Die französische Fremdenlegion

Hier wird über Kriegskonflikte, Schlachten und Waffen der Neuzeit diskutiert.
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Sniper
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Die französische Fremdenlegion

Beitrag von Sniper »

La légion étrangère

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Wie kam es eigentlich zur Gründen dieser Legion?

Die Idee, fremde Soldaten und Männer für sich Kämpfen zu lassen, kam gegen Ende des Mittelalters auf.
Nach den napoleonischen Kriegen trieben sich in Paris und um Umgebung allerlei Veteranen und arbeitslose Soldaten herum. Der französische König wollte dieses Gesindel von seinen Straßen entfernen und benötigte außerdem Soldaten für Frankreichs Krieg in Nordafrika. Aus diesem Grund bot sich die Idee des belgischen Abenteurers Lacroix an. Dieser wollte eine Legion mit Fremden aufstellen, welche für Frankreich kämpfen sollten und so gleichzeitig den Effekt hatte, dass die ungeliebten Gäste von den Straßen Paris entfernt wurden.

Am 9. März 1831 wurde dann der Aufbau der Legion mit dem Einverständnis des Königs besiegelt. Jedoch durfte die Legion nur außerhalb Frankreichs eingesetzt werden und die Bewerber mussten zwischen 18 und 40 Jahre alt und mindestens 1,50 m groß sein. Als Uniform wurde die übliche französische Infanterie-Montur jener Tage eingeführt. Die Legion füllte sich sehr schnell, da auch ehemalige Insassen der Gefängnisse von den Ortsbehörden, wir sagen mal "freiwillig", gemeldet wurden. Um Disziplin in die Truppe zu bringen wurde das Kommando an den harten Schweizer Veteran Colonel Stoffel gegeben, der schließlich 1832 aus dem anfänglichen Sauhaufen mittels ehemaligen schweizerischen und preußischen Unteroffizieren eine recht anständige Truppe machte.
Anfangs waren die jeweiligen Nationalitäten noch in ihren eigenen Bataillonen und die Truppe wurde in Algerien nur zu Pionieraufgaben herangezogen. Doch am 27. April 1832 bestritten die Legionäre ihr erstes Gefecht bei Maison Carrée, wenige Kilometer von Algier entfernt. Bei der Schlacht gegen anrennende Berber fiel auch der erste Offizier, der Schweizer Leutnant Cham, in der Legion.
Im August 1835 wurde die jetzt auf knapp 4.200 Mann angewachsene Truppe im spanischen Tarragona angelandet, um gegen die Revolutionstruppen von Don Carlos vorzugehen. Doch diese Kämpfe sollten fast das Ende der Legion bedeuten, da über 3.600 Legionäre und 23 Offiziere fielen und nur ein ärmliches Häuflein von 500 Mann übriggeblieben war.
Doch per königlichem Schreiben wurde am 16. Dezember 1835 die Legion ein zweites Mal aufgestellt und 1837 wieder nach Algerien verlegt. Das Erkennungsmerkmal der Legion, dass weiße Kepi in Form eines Mützenüberzuges wurde 1841 eingeführt. Bis 1849 kämpfte die Legion noch in Algerien, dann kehrte für wenige Jahre Ruhe in Nordafrika ein.
Im Krimkrieg (1854-55) war die Legion gemeinsam mit Türken und Engländern an der Eroberung der russischen Halbinsel beteiligt. An diesem Feldzug nahm das 1. RE und 2.RE teil und die Legion verlor 444 Legionäre. Bedeutend war auch der Tod des Kommandeurs des 1.RE Colonel Viénot, der auf der Krim fiel.
Anfang der 60er Jahre des 19. Jahrhunderts ging es für die Legion nach Italien und bei den Schlachten bei Magenta und Solferino verloren das 1.RE und das 2.Re insgesamt 143 Legionäre

Die Legion im 1.Weltkrieg
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Als Frankreich auf Seiten der Alliierten gegen das kaiserliche Deutschland zog, war die Legion auch selbstverständlich dabei. Während des 1. Weltkrieges dienten mehr als 44.000 Soldaten aus 100 Nationen in der Legion. Die Legionäre waren bei den Kämpfen im gesamten französischen Mutterland, sei es bei den Vimy-Höhe, an der Marne, beim Wunder an der Somme oder am Bois de Hangard dabei. Aber auch bei den Schlachten in Gallipoli, Serbien und Monastir standen die Legionäre Gewehr bei Fuß. Doch ein Zehntel der Soldaten kehrten nicht mehr lebend zurück, da insgesamt 4.931 Legionäre auf dem Schlachtfeld starben.

Die Legion im 2.Weltkrieg
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Legionäre des 2.BEP (2. Fallschirmjäger-Bataillon) in Indochina

Mit dem Kriegseintritt Frankreichs während des deutschen Polenfeldzuges gab es auch bald genug zu tun für die Legion. Doch mit dem Blitzkrieg im Westen sollte fast die Geschichte der Legion beendet sein. Damals, wie heute besaß die Legion einen hohen Anteil von deutschen Legionären und Unteroffizieren und manche Kritiker munkelten, dass diese alle Spione seien. Im Rahmen der alliierten Anlandung in Norwegen 1940 sollte eine Kampfgruppe der Legion auf Narvik vorstoßen, um die Gebirgsjäger von General Dietl aus ihren Stellungen zu vertreiben und die wichtigen Erzhäfen zurückerobern. Trotz der Erfolge in Norwegen wurden die Legionäre zurück nach Frankreich beordert, um die deutschen Soldaten welche das Land fast überrannten, zurück zu werfen. Doch die
Kampfgruppe kam zu spät, denn Frankreich kapitulierte. Einige Legionseinheiten setzten sich zusammen mit den Engländern und anderen französischen Einheiten nach Großbritannien ab. Durch die nun entstandene Vichy-Regierung spaltete sich Frankreich, und der Anführer der freien französischen Streitkräfte in Großbritannien, General Charles de Gaulle wollte unter allen Umständen Frankreich befreien. Zu diesem Zweck hatte er noch die 13. DBLE (Halbbrigade) der Legion bei sich, die nun den anglo-amerikanischen Einheiten zugeteilt wurde.
Die Einheiten die für Vichy-Frankreich kämpften waren noch das 1.REI in Sidi-bel-Abbès, das 1.REC, das 3.REI in Marokko, die 4.DBLE (das frühere 4.REI) in Senegal und das 6.REI in Syrien. Diese Truppen verrichteten hauptsächlich Garnisonsdienst in den Kolonien.
Zu einem direkten Kampf Legionäre gegen Legionäre kam es als die freie 13.DBLE gegen das 6.REI in Syrien kämpfte. Das 13.DBLE machte sich auch bei der Verteidigung des Wüstenforts Bir Hakeim und im Italienfeldzug einen Namen. Selbstverständlich waren die Truppen auch bei den Kämpfen 1944 in Frankreich und bei der Besetzung Deutschlands dabei. Im 2. Weltkrieg fielen insgesamt 9.017 Legionäre.

Das Drama in Indochina

Nach dem Ende des 2. Weltkrieges ging es sofort für die Legionäre weiter nach Indochina, dem heutigen Vietnam, Laos und Kambodscha. Seit 1883 besaßen die Franzosen dort eine Kolonie und nur die kurzfristige Besetzung durch Japan im Jahre 1945 unterbrach die Anwesenheit der Legion dort. Doch während des Krieges nahm der zuerst nur unter der Oberfläche brodelnde Widerstand gegen die Franzosen unter den Vietnamesen zu.
1947 startete dann der Guerillakrieg...
Im Januar 1947 wurde auch das 1. REC angelandet und die Franzosen begannen mit ihrer Taktik. Sie errichteten überall kleinere Forts, meist 30 x 30 Meter Grundfläche mit Wachturm und einem Mörser, um so ein möglichst großes Gebiet zu überwachen.
Bis 1950 übernahm das 1. BEP die Durchsuchung und die Säuberung des Dschungel im Norden Vietnams. Doch das 1.BEP wurde bei Coc-Xa fast völlig aufgerieben. Die immer wieder anstürmenden Truppen dezimierten den bataillonsstarken Verband auf eine Handvoll Männer. Es gelang drei Offizieren, drei Unteroffizieren und 23 Legionären auszubrechen und zu den eigenen Linien zurückzukehren. Gefangene gab es keine, da diese vom Viet-Minh gnadenlos niedergemacht wurden. Am 31. Dezember 1950 wurde das 1.BEP offiziell aufgelöst
Das 2. BEP kämpfte derweil in den Sümpfen von Kambodscha und erlitt auch schwere Verluste. Am 4. Oktober 1951 führte das 2.BEP einen Kampfabsprung über Gia-Hoi ab, um die Kolonialfallschirmjäger des 8.BCP zu verstärken.
Bei den anderen Regimentern gab es derweil immer wieder heftigste Angriffe auf die Forts, so z.B. gegen 104 Legionäre des 3.REI die von einer ganzen vietnamesischen Division angegriffen wurden. Schließlich mussten sich die Legionäre im Nahkampf mit dem Bajonett verteidigen, jedoch gelang es den Angriff bis zum Eintreffen der französischen Verstärkung abzuwehren.
Am 30. März 1953 begannen Angriffe auf die Außenstützpunkte "Isabelle", "Eliane" und "Dominique". Nur "Isabelle" konnte von dem 3.REI unter großen Verlusten gehalten werden und der Ring um den Kessel wurde immer enger. Am 23. April stürmten die Legionäre des 2.BEP den Viet-Minh Truppen mit aufgepflanztem Bajonett entgegen, doch sie wurden im MG-Feuer niedergemäht. Am 6. Mai fiel "Eliane" und in den Stellungen kämpften fast nur noch Verwundete. Schließlich wehte am 7. Mai um 17:30 Uhr die weiße Fahne über Dien Bien Phu. Nur noch im Posten "Isabelle" kämpften noch einige verzweifelte Legionäre des 3.REI bis Mitternacht, dann stürmten sie mit aufgepflanztem Bajonett die Stellungen der Viet-Minh und fielen fast alle.
In dem 57-tägigen Kampf um die Festung Dien Bien Phu fielen 4.000 französische Soldaten und über 1.500 Legionäre. Der Viet-Minh machte unter den Legionären über 4.000 Gefangene und 7 Bataillone der Legion hatten aufgehört zu existieren. Auf der Gegenseite setzte General Giap 200 Artilleriegeschütze und 50.000 Soldaten ein, von denen 22.000 fielen oder verwundet wurden. Mit dem Ende der Festung erklärte Frankreich auch seinen Rückzug aus Vietnam und das Land wurde in einen süd- und nordvietnamesischen Staat geteilt.

Während des Indochina-Krieges fielen 10.483 Legionäre, über die Hälfte davon waren deutsche Staatsangehörige.

Operation "Desert Storm" (Irak 1990/1991)

Nach der Invasion irakischer Truppen in Kuwait und dem darauffolgenden weltweiten Aufschrei, entsandte Frankreich wie zahlreiche andere Länder auch, Truppen in die bedrohte Region.
Dies umfasste etwa 13.500 Soldaten und neben Schiffen und Kampfflugzeugen auch Bodentruppen. Diese setzen sich neben Teilen der 4. luftbeweglichen Division, Teilen der 9. Marinedivision und Teilen der 10. Panzerdivision, aus einer leichten Panzerdivision zusammen, welche den größten Teil stellte. Diese provisorisch als 6. verstärkte leichte Panzerdivision "Daguet" bezeichnete Einheit setzte sich neben dem 1.Regiment de Sphais (35 AMX-10RC), dem 21. Marineinfanterieregiment (mit Tpz VAB), dem 68. Marineartillerieregiment (4 Batterien mit 155 mm Feldhaubitzen und 1 Batterie Mistral FlaRak), auch aus Legionseinheiten zusammen.
Diese umfasste die Panzeraufklärer des 1.REG mit 35 AMX-10RC, die Infanteristen des 2.REI mit Tpz VAB und die Pionieren des 6.REG (1999 zu 1.REG umbenannt). Bei den Fallschirmjägern des 2.REP hoffte man auch auf eine Verlegung, doch nur die Spezialeinheit CRAP (die heutige GCP) kam in die Region.
Nach der vollständigen Verlegung und mit Beginn der Luftoffensive gegen den Irak rückte der Einsatztermin der Bodenoffensive immer näher. Die französische Division "Daguet" war dem XVIII. Airborne Corps der Amerikaner unterstellt worden, und wurde durch die 2. Brigade der amerikanischen 82. Airborne Division (Luftlandedivision) verstärkt. Neben dem 3.ACR (Armored Cavalery Regiment = Gepanzertes Kavallerieregiment) das schon seit 80 Jahren kein Pferd mehr gesehen hatte und nun mit den neuen M1A1 Abrams Kampfpanzer operierte, waren diesem Corps auch noch die 82. Airborne Division, die 101. Air Assault Divison (Luftsturmdivision), auch als "Screming Eagles" bekannt, sowie die amerikanische 24. Infanteriedivision unterstellt. Ziel der Division "Daguet" sollte das irakische Fort As Salaman sein, da so die Flanken des Korps geschützt wurden und der irakische Nachschub und die Verstärkung für die in Kuwait stehenden irakischen Truppen unterbunden werden konnte.
Als 24. Februar um 6 Uhr die Bodenoffensive begann, operierten an vorderster Front US Special Forces und Legionäre der Fernspäheinheit CRAP. Diese meldeten ihre Aufklärungsergebnisse unverzüglich weiter und legten große Distanzen mit ihren modifizierten Fahrzeugen zurück. Die auf einer nahegelegenen Autobahn vorgehenden Franzosen nutzen ihre Vorteile Geschwindigkeit, Beweglichkeit und Feuerkraft. Während am Boden pausenlos AMX-10RC das Feuer aus den 105 mm Bordkanonen eröffneten, feuerten die immer in der Luft schwebenden Hubschrauber vom Typ Gazelle Welle für Welle HOT-Panzerabwehrraketen gegen den Feind und Jaguar-Jagdbomber griffen im Tiefflug an. Anfangs wurden nur irakische Panzer zerstört, doch später auch LKWs und Jeeps. Das einzige Problem stellte ein aufkommender Sandsturm dar, doch richtete er keine Schäden an, da in den meisten Fahrzeugen und Helikoptern dank den Erfahrungen im Tschad Luftfilter eingebaut waren. Der Vormarsch der Division "Daguet", der 82. Airborne Division und der 101. Air Assault Division waren so schnell vorangegangen, dass andere Verbände Mühe hatten Schritt zu halten.
Am Morgen des 25. Februar, einen Tag nach Angriffsbeginn, hatten die Franzosen As Salaman umzingelt. Hierbei kam es aber zu einem Zwischenfall. Zwei Legionäre der Spezialeinheit CRAP wurden durch eine Sprengfalle getötet, die von irakischen Pionieren gelegt wurde, als sie ein Haus durchsuchten. Am Abend hatten die Franzosen schließlich die 45. irakische Division vernichtet und bei eigenen Verlusten von den zwei besagten Toten und 25 Verwundeten zwischen 2.500 und 3.000 Kriegsgefangene gemacht.
Am 28. März endete der 2. Golfkrieg und Frankreich hatte "nur" den Verlust der 2 CRAP-Fernspäher zu beklagen.

Die Fremdenlegion heute
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Struktur der Fremdenlegion

Die Fremdenlegion gliedert sich in 10 verschiedene Regimenter und Einheiten, welche unterschiedlichen Truppengattungen angehören oder verschiedene Aufgabengebiete haben. Die heute voll in die französische Armee eingebundene Legion verfügt derzeit über etwa 7.700 Offiziere und Legionäre aus 136 Ländern.

Ü 1. RE (1er Régiment Etranger)
Das 1. Regiment der Fremdenlegion stellt für alle Rekruten den ersten Kontakt mit der Legion dar, da hier die Bewerber getestet und geprüft werden.

Ü 1. REC (1er Régiment Etranger de Cavalerie)
Das in Orange, Frankreich beheimatete 1. Kavallerieregiment der Fremdenlegion stellt das "schwerste Regiment" dar.
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AMX-10RC Panzerfahrzeuge des 1.REC

Ü 1. REG (1er Régiment Etranger de Génie)
Das in Laudan, Südfrankreich stationierte 1.REG ist eines der beiden Pionierregimenter der Legion.

Ü 2. REG (2e Régiment Etranger de Génie)
Das Regiment ist in Saint Christol, Frankreich stationiert und das zweite der beiden Pionierregimenter der Legion. Es ist der jüngste Verband in der Legion.

Ü 2. REI (2e Régiment Etranger d'Infanterie)
Die vierte in Frankreich stationierte Einheit, das 2. Infanterieregiment der Fremdenlegion, ist in Nîmes.

Ü 2. REP (2e Régiment Etranger de Parachutistes)
Das 2. Fallschirmjägerregiment der Fremdenlegion welches in Calvi, Korsika stationiert ist, stellt die Elite unter den Regimentern dar.

Ü 3. REI (3e Régiment Etranger d'Infanterie)
Neben dem 2. REP gilt das 3. Infanterieregiment der Fremdenlegion als einer der anspruchsvollsten Verbände in der Legion, da es in Franz.-Guyana, Lateinamerika stationiert ist.

Ü 4. RE (4e Régiment Etranger)
Das in Castelnaudary, Frankreich stationierte 4. Regiment der Fremdenlegion ist heute eine reine Ausbildungseinheit. Hier durchlaufen alle Legionäre ihre Grundausbildung und machen weitere Lehrgänge.

Ü 13. DBLE (13e Demi-brigade de la Légion Etragère)
Der Verband besteht aus einer Stabs- und Versorgungskompanie, einer Schützenkompanie, eine Panzeraufklärungsschwadron und einer Pionierkompanie. Die Einheit soll die Grenzen des Landes sichern und die anderen Legionseinheiten im Wüstenkampf ausbilden.

Ü DLEM (Détachment de Légion Etrangère de Mayotte)
Das 1976 gegründete DLEM ist die kleinste Einheit der Legion und besteht aus einem festen Stamm aus 80 Legionäre, welche dort für 2 Jahre stationiert sind, sowie 20 Legionäre die jeweils 4 Monate dort kurzfristig stationiert sind. Der aus zwei Kompanien bestehende Verband ist auf der im indischen Ozean gelegenen Insel Mayotte stationiert.

Die Grundstruktur:
Die Fremdenlegion hat ein weniger breites Einteilungsspektrum wie z.B die Bundeswehr.
Die Truppenstärke umfasst:

Die Gruppe
  • -->Diese besteht aus dem Unteroffizier und 10 Legionären
Der Zug
  • -->Drei dieser Gruppen sind in einem Zug (Sections) zusammengefasst und werden von einem jungen französischen Offizier, meist im Leutnantsrang befehligt
Die Kompanie
  • -->Der Kompanieführungszug (Section de commandement) besteht aus Kompaniefunker, Sekretär, Fahrer, Gefreiter vom Dienst und dem Kompaniechef selbst. Drei Schützenzüge und eine schwerer vierter Zug machen die Kompanie komplett
Die Legion ist die berühmteste Einheit Frankreichs und auch die kampfbewährteste. Seit 1831 kämpfen und sterben Legionäre aus aller Herren Länder zum Ruhme Frankreichs. Doch sie als Söldner zu bezeichnen wäre zu einfach. Die Legionäre selbst kämpfen nicht für Frankreich, sondern wie ihr Motto "Legio Patria Nostra" ausdrückt für ihre Kameraden und die Legion. Dies mag seltsam anmuten, doch die Soldaten sind von diesem Grundsatz überzeugt und tragen mit Stolz ihr Képi Blanc. Im Sinne der Genfer Konvention stehen die Legionäre auch nicht als Söldner, sondern als Soldaten mit all ihren Rechten und Pflichten dar. Doch die Legion hat sich im Laufe der Jahre grundlegend gewandelt. Von einer Einheit der Abenteurer, Verlorenen, Mörder und anderem Gesindel, hat sie sich zu einer modernen Truppe gewandelt, die sich leistungsmäßig nicht vor anderen Einheiten verstecken muss. Früher gnadenlos auf den Schlachtfeldern verheizt, schickt man heute in Frankreich zwar auch lieber Legionäre als Franzosen, doch die kleinere Stärke und die gestiegenen Kosten für Material und Ausbildung lassen ein "Verheizen" heute nicht mehr zu. Heute ist das Bild des Legionärs als Friedenswächter bei humanitären Missionen kein unvertrautes mehr und solange Frankreich außenpolitische Interessen hat, wird es auch die Legion und ihren Mythos geben...

"Legio Patria Nostra" (Die Legion ist unser Vaterland)

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Soviel zur Fremdenlegion...
Greatings....
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bitte nicht bei der Arbeit stören
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Danke...
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Ralf 207
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Beitrag von Ralf 207 »

Sniper

Eine gute Arbeit von dir

Un bon travail de te :D :D
Im Tode kann man keine irdischen Güter mit in das Jenseits nehmen; Es macht keinen Sinn, grenzenlos Besitz anzuhäufen.
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Beitrag von Sniper »

merci beaucoup... @207...

la merde is am kochen... 8)
ha, noch hauts mitn französisch... :D

Sniper....

ps. warum eigentlich der name 207? hat das auch wieder was mit der La légion étrangère zu tun???
bitte nicht bei der Arbeit stören
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Danke...
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Ralf 207
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Beitrag von Ralf 207 »

Oui mon ami :D
Im Tode kann man keine irdischen Güter mit in das Jenseits nehmen; Es macht keinen Sinn, grenzenlos Besitz anzuhäufen.
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Beitrag von Sniper »

tres bien...bon chance... :wink:

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Danke...
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Bacchus
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Beitrag von Bacchus »

Sers 207!
Wie lange dauert es bei der Legion bis man zum Unteroffizier befördert wird? Und welche Qualifikationen muss man haben um die Offizierslaufbahn einschlagen zu können.

Was machst du jetzt? War der Abschied von der Legion schwer?
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Ralf 207
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Beitrag von Ralf 207 »

Hay Bacchus
zu 1 Ich Arbeit an pc für eine Firma in Frankreich ( EDV ) :?

zu 2 Ja sehr :cry:

Schau mal da

http://www.br-legion.com/all/default.htm
Im Tode kann man keine irdischen Güter mit in das Jenseits nehmen; Es macht keinen Sinn, grenzenlos Besitz anzuhäufen.
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Bacchus
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Beitrag von Bacchus »

Danke für die Information.

Welchen Dienstgrad hattest du am Ende deiner Zeit bei der Legion?
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Ralf 207
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Beitrag von Ralf 207 »

Der Dienstgrad war Sergent-Chef nach 2 Jahren

Nach einen Einsatz.

so hat sich dieses in den letzten 20 Jahren doch etwas verändert
Im Tode kann man keine irdischen Güter mit in das Jenseits nehmen; Es macht keinen Sinn, grenzenlos Besitz anzuhäufen.
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