Russische Infanteriewaffen (RGD-33 - AK-47)

Hier wird über alles diskutiert das in die Zeit des 2. Weltkriegs fällt.
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Krupp
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Russische Infanteriewaffen (RGD-33 - AK-47)

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AK-47 Avtomat Kalashnikov
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Die Erfahrungen der russischen Truppen an der Front mit dem deutschen Sturmgewehr 44 bewog die Sowiets, ein ähnliches Gewehr zu entwickeln.
Die durchschnittliche Einsatzschussweite von Maschinenpistolen lag bei ca. 100 bis 200 m, die von Gewehren bei ca. 400 bis 600 m, so dass der Bereich von 200 bis 400 m unbedingt abgedeckt werden musste.
Daher wurde eine Patrone entwickelt, die der des StGw 44 nicht unähnlich war, es entstand
die Kurzpatrone 7,62 x 39 mm.
Als Mikhail Timofeevich Kalashnikov (Bild)

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1941 als Panzerkommandant bei einem Gefecht verwundet wurde, widmete er sich dem Entwickeln von Waffen. Unter anderem konstruierte er mit seinem Team ein Sturmgewehr für eben diese neue Kurzpatrone, die mehr als ein adäquater Ersatz für das SKS (Russisches Standardgewehr) war, welches im Krieg nur als Lückenbüsser diente.
Diese Waffe war für Einzelfeuer und Feuerstöße auf Kampfentfernungen um 200 bis 400 m ausgelegt (Distanz moderner Infanteriegefechte) und wurde 1947 als "Avtomat Kalashnikov" in Dienst gestellt. Bis 1951 war das neue Gewehr unter der Bezeichnung AK-47 schon weit verbreitet und wurde häufiger verkauft und benutzt als jede andere Waffe seiner Art.

- Kalashnikov erklärt die Waffe
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Die AK-47 ist ein Gasdrucklader mit feststehendem Lauf und einem Drehkopfverschluss. Kurz vor der Mündung ist der Lauf angebohrt, die Gase, die das Geschoss antreiben, werden angezapft und drücken einen Gaskolben nach hinten. Dieser dreht den Verschlusskopf, entriegelt ihn und wirft den Verschluss zurück. Der Druck der Schließfeder bringt den Verschluss wieder nach vorne, bei dieser Bewegung wird eine neue Patrone aus dem Magazin in das Patronenlager eingeführt. Das gebogene Magazin fasst 30 Patronen und wird aus Stahl oder Leichtmetall hergestellt. Auf der rechten Gehäuseseite befindet sich ein großer, sehr einfacher und simpel bedienbarer Hebel zum Einstellen der Feuerart. Steht er oben, ist der Verschluss blockiert und die Waffe gesichert, in der mittleren Position werden Feuerstöße abgefeuert und unten Einzelfeuer. Die Laufinnenseite und der Verschlusskopf sind verchromt, was die Resistenz gegen Dreck und Bleirückstände und somit auch die Lebenserwartung des Laufes enorm erhöht. Der Rückstoss der Waffe ist zwar deutlich spürbar aber dennoch für den Schützen gut erträglich, was auch an der guten Balance und dem relativ hohen Gewicht der Waffe liegt.

• AK-47 (Grundmodell mit festem Holzkolben)
• AKS-47(Abklappbare Schulterstütze aus Metall)
• AKM (Verbessertes AK-47 Modell)
• AKMS (Verbesserte AKS-47 mit abklappbarer Schulterstütze aus Metall)

Die AK-47 arbeitet unter allen Bedingungen und benötigt zugleich wenig Pflege, ausserdem sie ist robust, zuverlässig und nahezu unverwüstlich. Bei der AK-47 geht es nicht um Akribie und Präzision sondern um entscheidende Wirksamkeit im Gefecht. Sie wurde deshalb nicht nur bei der der Roten Armee schnell zur Standardwaffe, sondern kommt in fast allen Ländern des ehemaligen Warschauer Pakts und unzähligen weiteren Nationen zum Einsatz.
Bis 1985 wurden Weltweit etwa 50 Millionen Gewehre der AK-47 und AKM Baureihe hergestellt.

Technische Daten:
• Bezeichnung der Waffe: AK-47 (Avtomat Kalashnikov 1947)
• Hersteller: Waffenfabrik in Kazan/Russland
• Länge: 870 mm
• Gewicht: 4,300 kg (ungeladen) / 4,876 kg (geladen)
• Lauflänge: 414 mm
• Zahl der Züge: 4
• Drall: rechts
• Kaliber: 7,62 x 39 mm
• Mündungsgeschwindigkeit: 700 m/s
• Mündungsenergie des Projektils: 1.991 J
• Feuerrate: 600 s/min
• Effektive Reichweite: 300 bis 400 m
• Visierschussweite: bis 800 m
• Grösste Schussweite: 1.500 m
• Magazingrösse: gebogenes Magazin mit 30 Schuss
Zuletzt geändert von Krupp am 26.11.2003, 14:06, insgesamt 2-mal geändert.
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Maschinengewehr M1910 Sokolov Pulemyot Maxima

Beitrag von Krupp »

M1910 Sokolov Pulemyot Maxima
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Das M1910 war eine Kopie des Original 'Maxime' MG’s und wurde mit einer Lizenz im zaristischen Russland produziert.
Es wurde leicht modifiziert, wie die meisten sowjetischen Maxim MG’s.
Das M1910 Sokolov erhielt eine Aufhängung mit zwei Rädern und einer Grossen Drehscheibe.
Die komplette Waffe wog stattliche 70 kg und es war ziemlich mühsam, dieses Gewicht im Schlachtfeld umpositionieren zu müssen.
Während des 2.Weltkriegs wurde das M1910 weiterhin verwendet und war wegen seiner Effizienz und Robustheit nach wie vor sehr beliebt.
Leider war die Produktion dieses Maschinengewehrs mit sehr viel Aufwand verbunden und es wurde nach einem Ersatz gesucht.

Technische Daten:

• Bezeichnung der Waffe: M1910 Sokolov Pulemyot Maxima
• Länge: 1090mm
• Gewicht: 70kg (kompl. mit Munition, Schild und Wasser)
• Lauflänge: 710mm
• Zahl der Züge: 4
• Drall: Rechtsdrall
• Kaliber: 7,62 mm
• Mündungsgeschwindigkeit: 849m/s
• Effektive Schussweite: 1000m
• Munitionszufuhr/Magazingröße: 54Schuss
• Speziell: Wasserkühlung
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Maschinengewehr DP MG 28 Degtjarew

Beitrag von Krupp »

DP MG 28 Degtjarew
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Das erste, richtige russische Maschinengewehr war das DP MG 28 Degtjarew.
Es wurde von Wassili Alexejewitsch Degtjarew entwickelt und Ende 1927 bei der russischen Armee eingeführt.
Nach vielen Entwicklungsmodellen mit anderen Kalibern, z.B. 6,5 mm, änderte man das Kaliber auf 7,62 mm, auch Mosin 7,62 mm genannt.
Die Waffe war robust, hatte eine unkomplizierte Funktionsweise und war deshalb im Einsatz sehr geeignet.
Das Besondere an diesem MG war das aufgesetzte Trommelmagazin, das 49 Patronen aufnehmen konnte.
Das DP MG 28 wurde durch eine Modifizierung auch als Bordwaffe für Panzer und Flugzeuge nutzbar und auch die Wehrmacht nutzte diese Waffe, die sie als MG 120 führte. Das MG wurde bei der Roten Armee in jeder Waffengattung verwendet und war auch noch nach dem Zweiten Weltkrieg in der Sowjetunion und deren Verbündeten im Einsatz.
Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das normale DP MG 28 überarbeitet und abgeändert. Im Funktionsbereich der Waffe wurde nichts geändert aber es wurde ein Pistolengriff anmontiert und kleine technische Details modifiziert. Diese Waffe mit der Bezeichnung DPM MG 28 wurde durch weitere Änderungen (Zwilling DPM MG 28, veränderte Schulterstütze) auch als Bordwaffe von Aufklärern und Bombern in geringen Stückzahlen eingesetzt.

Technische Daten:

• Bezeichnung der Waffe: DP MG 28 Degtjarew
• Hersteller: Waffenfabrik in Tula
• Länge: 1.270 mm
• Gewicht: 9,2 kg
• Lauflänge: 605 mm
• Zahl der Züge: 4
• Drall: rechts
• Kaliber: 7,62 mm
• Mündungsgeschwindigkeit: 860 m/s
• Feuerrate: 600 Schuss/min
• Visierschussweite: 1.500 m
• Effektive Schussweite: 1.000 m
• Gröste Schussweite: 3.500 m
• Magazingrösse: Trommelmagazin mit 49 (praktisch 47) Patronen
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Leichtes Maschinengewehr Schpagin PPSh 41

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Schpagin PPSh 41
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Die Weiterentwicklung der Maschinenpistole PPD von Degtjarew war die PPSh 41.
Die PPD benötigte zur Herstellung zuviel Material und Zeitaufwand um den enormen Bedarf an Waffen dieser Art zu decken. Im Herbst 1940 suchte man deshalb nach einer einfacheren Maschinen Pistole und der Entwurf von Schpagin
(Bild:1897 – 1952)
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ging als Sieger hervor. Sie war leichter, einfacher zu Handhaben und billiger Herzustellen als die PPD. Seine Waffe, die dann als PPSh 41 („Pistolet pulemjet Schpagin“ Maschinenpistole Modell Schpagin) eingeführt wurde, bestand aus nur 87 Einzelteilen und wurde überwiegend aus kaltgeformten Stahlblechen hergestellt. Die Herstellung eines Mosin-Nagant Gewehres oder einer PPD MP dauerte über 13 Stunden, die PPSh konnte in nur gerade 5 Stunden und 36 Minuten von ungelernten Arbeitern gebaut werden. Ein immenser Vorteil, wenn man sich einmal den Bedarf an Maschinenpistolen vor Augen führt. Die Produktion der PPSh 41 lief erst im Herbst 1941 richtig an, im Jahr 1942 wurden schon 1,5 Millionen Waffen gefertigt.
Die PPSh wirkt simpel, ja geradezu billig, dennoch ist sie eine sehr gute Waffe. Obwohl bei vielen Modellen noch grobe Verarbeitungsspuren sichtbar sind, waren die Läufe innen stets hartverchromt um ihre Lebensdauer zu erhöhen. Die PPSh wurde zwei Monate nach der Einführung mit den besten Maschinenpistolen anderer Länder verglichen und getestet.
Die PPSh schiesst selbst dann noch, wenn sie komplett verschmutzt ist.

Sie weisst eine hohe Funktionssicherheit, Trefferdichte und eine gute Treffpunktlage auf. Die sowjetische Konstruktion war den MPs der damaligen Zeit, wie z.b. der deutschen MP 40 oder der britischen Sten, nicht nur ebenbürtig sonder in einigen Punkten sogar überlegen.
Das umständlich zu füllende Trommelmagazin war aber doch eher ein Nachteil, welches von ungeübten Schützen oder bei Dunkelheit schwer aufzumunitionieren war. Ansonsten sind sich Kritiker einig: die PPSh 41 gehört zu einer der treffsichersten, störungsfreisten und robustesten Waffen ihrer Zeit. Sie war auch die am meisten verwendete Waffe im zweiten Weltkrieg. An der Ostfront entledigten sich oft deutsche Soldaten ihrer MP40 und griffen auf das russische Modell zurück wo immer sie konnten.
Auf deutscher Seite wurde sogar in Erwägung gezogen, resp. bestanden Pläne, eine PPSh auf 9mm Parabellum umzubauen und sie dann in den eigenen Reihe zur Anwendung zu bringen.

Technische Daten:
• Bezeichnung der Waffe: PPSh 1941
• Konstrukteur Schpagin
• Länge: 842 mm
• Gewicht: 3,5 kg leer, 4,1 kg m. vollem Stangenmagazin, 5,3 kg m. vollem Trommelmagazin
• Lauflänge: 270 mm (240 mm gezogen)
• Zahl der Züge, Drall: 4, Rechtsdrall
• Kaliber: 7,62 mm (Patrone 7,62 x 25 mm Tokarew M1930)
• Mündungsgeschwindigkeit: ca. 430 m/s
• Mündungsenergie des Projektils: ca. 500 J
• Feuerrate: 900 bis 1.000 s/min theoretisch,
- 100 Schuss/min praktisch,
- 30 Schuss/min bei Einzelfeuer
• effektive Schussweite:
- 100 m bei langen Feuerstössen
- 200 m bei kurzen Feuerstössen,
- 300 m bei Einzelfeuer
• Grösste Schussweite: 800 m
• Munitionszufuhr/Magazingröße: Trommelmagazin mit 71 Schuss
- Stangenmagazin mit 35 Schuss
Zuletzt geändert von Krupp am 26.11.2003, 14:22, insgesamt 2-mal geändert.
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Gewehr Mosin-Nagant M 1891/30

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Mosin-Nagant M 1891/30
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Der Mosin-Nagant M 1891/30 war von ca. 1931 bis in die 60er Jahre die Waffe der sowjetischen Scharfschützen. Nach dem 2. WK wurde er ebenfalls in den Armeen der Bruderländer eingesetzt. Es erwies sich unter allen Witterungsverhältnissen als ausgezeichnete Waffe. Er wurde deshalb auch gern im 2. WK auf deutscher Seite eingesetzt.
Als Grundlage für das Scharfschützengewehr wurden besonders genau schiessende Karabiner der Serienproduktion, mit geringen Fertigungstoleranzen ausgesucht.

- Standart Bajonett für die Mosin Nagant
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Es wurde der Kammerstengel abgebogen und verlängert. Dadurch konnte das Schloss, trotz aufgesetzten Zielfernrohr, bedient werden. Um ein geringeres Abzugsgewicht zu erhalten wurde dieser überarbeitet und in einige Baureihen ein Druckpunktabzug nach den Ideen der Ingenieure Kabakow und Komaritsky montiert.

- Sicht auf die Gewehrnummer eines Mosin-Nagant (normale Ausführung)
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Technische Daten:
• Bezeichnung: Mosin-Nagant M 1891/30
• Länge: 1218 mm (o.Baj.)
• Länge: 1663 mm (m.Baj.)
• Breite: 30,5 mm
• Höhe: 130 mm
• Gewicht: 3690gr (o.Baj.)
• Gewicht: 4190gr (m.Baj.)
• Lauflänge: 730 mm
• Zahl der Züge: 4 Züge
• Kaliber: 7,62 mm
• Mündungsgeschwindigkeit: 860 m/s
• Max. wirksame. Reichweite: 800m
• Magazingröße: 5 Schuss
Zuletzt geändert von Krupp am 26.11.2003, 14:30, insgesamt 2-mal geändert.
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Pistole Tokarev TT33

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Tokarev TT33 Pistole
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Die allgemeine Bezeichnung der Waffe war schlicht „Tokarev“, benannt nach dem Entwickler dieser Waffe, Fedor V. Tokarev.
Vom ersten Modell, der TT-30 wurden nur einige tausend Stück produziert, bevor im Jahre 1933 die leicht modifizierte TT-33 herauskam. Die neue Version war nun im Fliessbandbetrieb einfacher zu produzieren, so dass höhere Stückzahlen erzielt werden konnten.

- Nach hinten gezogener Schlitten
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Die Abkürzung TT-33 steht hierbei für Tula Tokarev Modell 1933. Die von Tokarev 1933 entwickelte halbautomatische Pistole wurde nämlich zuerst in einem Staatsbetrieb in Tula 150 km südlich vom Moskau gefertigt. Die TT-33 wurde die Standardpistole der Roten Armee, doch erst am Ende des Zweiten Weltkriegs hatte sie den äusserst robusten Nagant-Revolver weitgehend ersetzt. Aufgrund von Kapazitätsproblemen, wurden unter der Bezeichnung Type 33 auch einige Waffen in Amerika für die Sowjetunion gefertigt. Nach dem Krieg benutzte die Armee der UDSSR die Tokarev weiter, bis sie von der Makarow abgelöst wurde.

- Das 8 Schuss Magazin
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Zudem stieg die Produktion nach dem Zweiten Weltkrieg stark an, da die Pistole nun auch von vielen Verbündeten der Sowjetunion genutzt und gefertigt wurde. So ist z.b. die chinesische Pistole Typ 51 im Prinzip die gleiche Waffe und in Polen wurde die TT-33 sowohl für die eigenen Verbänden als auch für die Streitkräfte der DDR und der Tschechoslowakei produziert.
Weitere Bezeichnungen der Waffe in:
- Jugoslawien: M65
- Nordkorea: M68
- Ungarn: Tikagypt (9 mm Parabellum) Export nach Ägypten.
Die Tokarev ist teilweise mit der Browning Colt M 1911 vergleichbar, dies deshalb, weil eine Zusammenarbeit zwischen den Russen und der USA bestand.
Sie basierte auf ein Single-Action Rückstossladersystem mit beweglichem Lauf und verriegeltem Riegelwarzenverschluss.
Das Standardkaliber ist 7,62 mm Typ P, kann aber auch Mauserpatronen im Kaliber 7,63 mm verschiessen.
Der einzige Nachteil dieser Waffe war, dass keine direkte Sicherung vorhanden war, was bei sehr harten Erschütterungen, Stössen und dergleichen zum Auslösen des Schusses führen konnte.

Technische Daten:
• Bezeichnung: Tula Tokarev Modell 1933 (Tokarev TT-33)
• Konstruktion: Fedor V. Tokarev
• Länge: 196 mm
• Breite: 30,5 mm
• Höhe: 130 mm
• Gewicht: 0,854 kg leer/0,940 kg geladen
• Lauflänge: 117 mm
• Zahl der Züge: 4 Züge
• Drall/Dralllänge: Rechtsdrall, 225 mm
• Kaliber: 7,62 mm Typ P (M30)
• Mündungsgeschwindigkeit: 420 m/s
• Feuerrate: 32 Schuss/min
• Effektive Schussweite: 50 m
• Maximum Reichweite: 800 bis 1.000 m
• Munitionszufuhr/Magazingröße: Kastenmagazin mit 8 Schuss
Zuletzt geändert von Krupp am 26.11.2003, 14:40, insgesamt 2-mal geändert.
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Panzerbüchse PTRD-41/PTRS-41

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PTRD-41/PTRS-41
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Während des Zweiten Weltkriegs wurden zwei sowjetische Panzerbüchsen verwendet:
Die Einschuss Schuss PTRD-41 (die Panzerbüchse von Degtyarev) und die 5.Schuss PTRS-41 (die Panzerbüchse von Simonov).
Beliebter war aber die PTRD-41, da sie einfacher und robuster war.

In den 30er Jahren wurden in Russland mehrere Projekte durchgeführt, die zur Panzerbekämpfung mit Panzerbüchsen dienen sollte.
Jedoch aufgrund der falschen Annahme, dass Deutschland Panzer mit sehr dicker Panzerung (mehr als 45mm) haben könnte, wurden die meisten jener Projekte wieder gestrichen.
Als dann am 22.Juni 1941 der Grosse Patriotische Krieg begann, war die sowjetische Infanterie gegen die deutschen Panzer praktisch wehrlos.
Im Juli 1941 bestellte das GKO (Komitee der Verteidigung) dann mit höchster Dringlichkeit
sowohl Degtyarev als auch Simonov Panzerbüchsen, die sofort zu verbessern waren, um die deutschen Panzer durch die Infanterie wirksamer bekämpfen zu können.
Als die Deutschen noch schwerere Panzer in den Krieg brachten, setzte die Infanterie wohl noch Panzerbüchsen ein, aber mehr gegen leichtere Fahrzeuge.
Für die schweren Panzer waren die Büchsen einfach zu schwach.

Technische Daten:

• Bezeichnung der Waffe: PTRD-41
• Länge: 2.02m
• Gewicht: 17.3kg
• Lauflänge: 1.35m
• Durchschlagskraft: 25mm auf 500m
• Kaliber: 14.5mm
• Mündungsgeschwindigkeit: 1010m/s
• Effektive Schussweite: 1000m
• Munitionszufuhr/Magazingröße: 1
• Feuerrate: 8 - 10 Schuss/min.
Zuletzt geändert von Krupp am 26.11.2003, 14:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Flammenwerfer ROKS-2

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ROKS-2
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Der Gebrauch des Flammenwerfers in der Roten Armee ist schwierig zu dokumentieren.
Die Waffen wurden an die Infanterieeinheiten ausgegeben, ohne diese explizit darauf auszubilden.
Man betrachtete diese Waffengattung als nicht notwendig und so wurden nicht alle Infanterieverbände mit Flammenwerfer ausgerüstet.
Dem ROKS-2 folgte etwas später das vereinfachte Modell ROKS-3.

Technische Daten:

• Bezeichnung der Waffe: ROKS-2
• Gewicht: 23kg
• Tankfassungsvermögen: 9Liter
• Feuerzeit: 6-8 Sek.
• Reichweite: 35-45m
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Panzerhandgranate RPG 1943/Stielhandgranate RGD-33

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RPG 1943/RGD-33
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Panzer Handgranate

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Technische Daten:

• Bezeichnung der Waffe: Hand Panzergranate RPG 1943
• Gewicht: 1.25kg
• Besonderes: Durch 2. Auszieher stabilisiert

Hand Granate

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Technische Daten:

• Bezeichnung der Waffe: Hand Granate RGD-33
• Gewicht: --
• Besonderes: Stielhandgranate mit 4 Sek.Zeitzünder (Splittergranate)
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