Jochen Peiper

Hier wird über alles diskutiert das in die Zeit des 2. Weltkriegs fällt.
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Predator
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Jochen Peiper

Beitrag von Predator »

Hi,
da ich jetzt das Buch "Ostfront '41-45" durchgelesen habe, bin ich auf den Panzerkommandanten Jochen Peiper(Waffen-SS) gestoßen, der durch seine Einsätze in der Ardennen-Schlacht bekannt geworden ist(hat aber auch an der Krusk- Schlacht teilgenommen). Weiß jemand genaueres über ihn????

MfG
Predator
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Majo
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Beitrag von Majo »

Jo, der Name is mir auch schon mal über den Weg gelaufen. Hmm , ma sehn was ich finden kann :D

Majo :wink:
Aus der Geschichte der Völker lernt man,dass die Völker aus der Geschichte nichts gelernt haben!
...mit jeder Sekunde, die vergeht, erhöht sich die Dummheit in diesem Land!!
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Majo
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Beitrag von Majo »

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Kappla
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Beitrag von Kappla »

Mmh, daß war Peiper in Malmedy befohlen hat, war nicht recht, und total unter der Gürtellinie, aber wenn man auf einem wahrhaften Blitzfeldzug ist, und nur Landgewinn machen will, ich weiß nicht, daß ist schon hart, einfach alle umbringen zu lassen.

Aber 30 jahre nach dem Ende des Krieges ihn nochmals zu verfolgen ist auch nicht recht.

Das rote Pack ist genauso schlimm wie das Braune :roll: :x
Blitzkrieg
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Beitrag von Blitzkrieg »

Das Peiper angeblich die amerikanischen Soldaten umgebracht hat , ist schlichtweg eine Lüge.

Wer Panzerkampf im Bild von Will Fey hat , weiß warum.

Hinten ist die Rout eingescannt , die besagt , das Peiper nie in Malmedy war.

Ich behaupte nicht das es andere deutsche waren , aber , ich bezweifel das es Peiper war..Vorallendingen , ein amerikaner hat im Nürnberger Prozess später zugegeben , das sie die weiße Fahne geschwungen haben , und somit vorgetäuscht haben sich zu ergeben , dann aber die herankommenden Männer in den Hinterhalt gelockt haben.

Hm ,naja..Die Versionen bleiben jedem selbst überlassen.

Mit besten Grüßen
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Predator
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JP

Beitrag von Predator »

Hi,
danke für die Informationen, habe später etwas über JP im Thread "Biographien ..." gelesen, habe auch irgendwo etwas von Verbrechen in Malmedy gehört :shock: :shock: :idea: :idea: ???

MfG
Predator
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Majo
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Beitrag von Majo »

Ich glaub, das kam ma in einer ZDF-Doku vor nicht allzu geraumer Zeit vor, wo die Ardennen-Offensive Thema war :wink:

Majo 8)
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Blitzkrieg
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Beitrag von Blitzkrieg »

Wer sich auf die historische Korrektheit der ZDF und ARD Dokus verlässt..

Gut nacht Mutter Maria : )

Hm , und das man im Fernseh sowieso jeden deutschen ausser Stauffenberg runtermacht , dürfte allseits bekannt sein..

Mit freundlichen Grüßen
Churchill, Winston, britischer Premierminister (1874-1965): "Sie müssen sich darüber im klaren sein, daß dieser Krieg nicht gegen Hitler oder den Nationalsozialismus geht, sondern gegen die Kraft des deutschen Volkes, die man für immer zerschlagen will, gleichgültig, ob sie in den Händen Hitlers oder eines Jesuitenpaters liegt." Zit. in: Emrys Hughes, Winston Churchill - His Career in War and Peace, S. 145.
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Beitrag von Majo »

Ja, ok, zur Glaubwürdigkeit der ZDF-Dokus sage ich jetz ma nichts :roll: , aber nicht nur Stauffenberg wird nicht niedergemacht, auch Rommel wird trotz dass er ein glühender Verehrer Hitlers war, als großer, berühmter( nicht berüchtigter) Deutscher dargestellt und das nicht nur von Deutschen, sondern auch von Alliierten. Wohl auch deshalb, weil er nie am Vernichtungskrieg beteiligt war. Über Guderian, wenn er einmal erwähnt wird( was meines Erachtens viel zu wenig ausfällt) habe ich bisher auch noch nichts schlechtes gehört.
Du versteifst dich da viel zu sehr auf Stauffenberg, Blitzkrieg!!!

Gruß Majo :wink:
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Beitrag von Blitzkrieg »

Hm , man sagt nichts negatives über die Militärs , aber Stauffenberg lobt man in allen Himmelsrichtungen..Und das ist mehr als mager.

Hm , Rommel wird als guter Militär bezeichnet weil er im Wüstenkrieg gut gekämpft hat , deswegen auch hoch angesehen im Ausland ,besonders im Vereinigten Königreich.

Mit freundlichen Grüßen
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Beitrag von Majo »

Jo, schade das es mit ihm so ein Ende nehmen musste :( . Ich kann mir gut vorstellen, dass er einer der wenigen hohen Militärs gewesen wäre, die von den Alliierten nicht verurteilt worden sind. Weil da hält sich die Zahl ziemlich gering, vor allen Dingen bei den Generalfeldmarschällen.

Aber du hast schon recht, Stauffenberg wird immer hochgelobt, vielleicht sogar deshalb, weil es so tragisch ausgegangen ist. :?

Gruß Majo :wink:
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Beitrag von Blitzkrieg »

Hm , tragisch würde ich das mit Stauffenberg nicht nennen..

Ja , das mit Rommel war schon Mist , aber..Er wusste vom Attentat auf Hitler , und hat ihn nicht gewarnt , das bedeutet , Verrat..

Und da wurde Vaterlandsverrat nun mal so bestraft ..

Mit freundlichen Grüßen
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Majo
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Beitrag von Majo »

Wenigstens hat man Rommel noch die "Ehre" erwiesen, für das Vaterland zu sterben, zumindest wurde es so deklariert.

Und das mit Stauffenberg war besser gesagt unglücklich, viele kleine Nebensächlichkeiten, wie nicht beachtet wurden, nicht nur von Stauffenberg nicht, sondern auch von dem Rest der Gruppe hatten das Unternehmen zum Scheitern verurteilt. Hitler wäre zu 90 % tot gewesen, wenn die Besprechung wie üblich im Bunker stattgefunden hätte, egal ob die Bombe woanders gestanden hätte und nicht direkt neben Hitler.
Dann natürlich, dass sie weggestellt wurde, bzw. ein Offizier zwischen Hitler und der Bombe stand, und Hitler somit der Wirkung der Bombe nicht direkt ausgesetzt war. In diesem Fall wäre es egal gewesen in welchen Gebäudetyp es stattgefunden hätte; wäre sie neben Hitler explodiert, hätte man ihn von der Wand abkratzen können, ebenso wie es egal gewesen wäre, wo die Bombe gestanden hätte, wenn alles im Bunker( wie oben genannt) stattgefunden hätte.
Ok, am sichersten wäre wohl gewesen, die Bombe mit der Hand zu zünden und somit 1000% sicher zu gehen, da muss man sagen, diese Courage bzw. diese Aufopferung war leider nicht gegeben, wie sie bei so vielen Deutschen Soldaten aber auch bei Soldaten anderer Nationen z.B. auch die Japaner oder die Amerikaner( vor allem auf dem fernöstlichen Kriegsschauplatz) im Kampf der Fall war. Diesen letzten Schritt war aber auch sonst keiner bereit zu machen. Diese Schuld darf man ihm nicht alleine geben. Sondern auch denen, die seiner Gruppe angehörten, wobei er ja im Grunde nur einen Nebenfigur war, neben viel bekannteren Militärs der damaligen Zeit. Von Stauffenberg hatte man bis zum Attentat ja im Grunde nur wenig gehört. Ganz im Gegensatz zu den anderen "Größen". Doch sie waren alle, allesamt nicht bereit diesen Schritt zu tun.

Gruß Majo :twisted:
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Krupp
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Beitrag von Krupp »

Hi Predi

Guck mal unter Biographien, da habe ich von Jochen Peiper eine reingestellt.
Betr.Malmedy, die Geschichte ist schon ziemlich mysterioes, allerdings war Peiper in Malmedy, resp. fuhr durch dieses Städtchen durch, als Speerspitze der Ardennenoffensive.
Was mich aber am meisten stutzig macht ist, dass die Gerichtsakten bis heute unter Verschluss sind, das regt zum denken an.
Sogar ein amerikanischer Oberstleutnant des Stabes sollte als Entlastungszeuge für Peiper vorsprechen, jedoch wurde er vom alliierten Gericht kurzerhand als Kollaborateur bezeichnet und man schenkte seiner Geschichte keinen Glauben.
Der später inszenierte Schauprozess gegen 72 angehörige der Panzergruppe Peiper sollte die vollkommene kriminalisierung der Waffen SS darstellen.
Ich meine, da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen, aber bis dies soweit ist, gilt Peiper in der breiten Masse nach wie vor als Kriegsverbrecher.

Bin mal gespannt, wie lange es dauert, bis die Akten veröffentlicht werden.
Denken wir u.a. an das Kennedy Attentat, das dauerte auch sehr lange, bis Klarheit geschaffen wurde.
Bild
*Fucked up beyond all Recognition*
Gast

Beitrag von Gast »

Salu,

da hier kritisch über Dokus des öffentlich rechtlichen Fernsehens gesprochen wird, fühle ich mich berufen, mal was klarzustellen.
Fernsehdokus legen wert auf BILDER und FILME, das ist das Problem. Davon gibt es nur sehr wenige und wir haben fast alles, was normal zugänglich ist schon mal gesehen, wenn wir uns für das Thema interessieren. Wer sich etwas besser mit der Materie auskennt, erkennt sehr schnell, daß es sich fast immer um offizielle Wochenschauberichte, sowohl allierte wie deutsche, handelt. Diese Propagandafilme hinterlassen bis heute einen vollkommen falschen Eindruch von der Zeit.

Zu Graf Stauffenberg muss ich sagen, sein Versuch den Tyrannen zu ermorden ist ehrenhaft, aber hätte er es nicht früher versuchen können. Er war zuvor glühender Anhänger Hitlers. Die deutschen Offiziere wagten das Attentat erst im letzten Moment, als der Krieg schon fast vorbei schien. Nebenbei, Stauffenberg war und blieb immer Antisemit. Seine "humanistische" Einstellung brachte ihn dazu, die Ermordung abzulehnen. Für die Zeit nach dem siegreichen Putsch, hatten sich die Putschisten ernsthaft über eine Verbringung der restlichen Juden nach Uganda oder Madagaskar Gedanken gemacht.

Meiner Ansicht nach taugt dieser Graf Stauffenberg nicht als demokratischer und freiheitlicher Held. Er passt nur eben ins Bild, das man gern haben möchte. Eine Art moderne Propaganda eines demokratischen deutschen Staates, der sich einbildet, es fehle ihm an wirklichen Helden.

Es gibt genug davon, schaut euch um, ihr kennt sicher auch einen der ein besseres Vorbild für euch abgibt.

Gruß

Eisenstein
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