Was wäre wenn... Stauffenbergs Attentat geglückt wäre...

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sust4fun
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Was wäre wenn... Stauffenbergs Attentat geglückt wäre...

Beitrag von sust4fun »

Hallo,

hab mir ein Was-wäre-wenn-Szenario für eine Kampagne ausgedacht, die gerne kommentiert, modifiziert und konkretisiert werden darf. Mir fehlen z.B. noch genaue Ansätze für Schlachten.

Hier die Geschichte:
20. Juli 1944 und danach...
Stauffenbergs Attentat auf Hitler ist geglückt, die meisten Nazi-Führer konnten in Gewahrsam genommen werden, aber die Führung unter Stauffenberg hat die Lage längst nicht im Griff.
Die meisten Soldaten der Wehrmacht erkennen die Sinnlosigkeit des Krieges und die Lüge vom Endsieg, und wollen nach Hause zurückkehren.
An der Westfront und in Italien ergeben sich auch etliche den Westalliierten.
In Griechenland und Jugoslawien haben die Deutschen, welche sich auf dem Rückzug befinden, noch einige Gefechte mit Partisanen.
Stauffenberg kann mit den Westalliierten einen Waffenstillstand aushandeln, indem er die Bedingungen der deutschen Gesamtkapitulation akzeptiert. (Der Holocaust ist erst am Beginn bekannt zu werden, sodass die Westalliierten im Unwissen dessen noch kooperativ sind.)
An der Ostfront sieht die Lage verheerender aus. Die Heeresgruppe Mitte ist fast vollständig zerschlagen und die anrollende Feuerwalze der Russen lässt keinen geordneten Rückzug mehr zu. Aus Verzweiflung und Angst vor Greuel- und Vergeltungstaten der Roten Armee versuchen die Deutschen Truppen dennoch verbissen ihre Linien zu halten.
(Aus Angst vor den Russen gibt es in Rumänien und Bulgarien Umstürze zum Kommunismus, auch Griechenland ist davon gefährdet.)
Deutschland kann trotz der katastrophalen und chaotischen Lage Truppen aus dem Westen und Italien an die Ostfront verschieben.
Die SS, anfangs noch "ruhig" beginnt immer mehr, "System-untreue" Wehrmachts-Soldaten und auch Zivilisten als Vaterlandsverräter zu bekämpfen. In größeren und wichtigeren Orten gibt es sogar Straßenkämpfe zwischen der (Waffen-)SS und jener Wehrmachtssoldaten.
Die Ostfront (Linie Ostpreußen-Warschau-Karpatenukraine) wankt sehr stark, kann aber trotz einiger kleineren Frontverluste noch gehalten werden. Noch...
Straßenkämpfe zwischen Nazi-Anhängern (Waffen-SS, SS, Gestapo und "System-loyaler" Wehrmachtssoldaten) und den Nazi-Gegnern (Großteil der Wehrmacht, die sich in der Heimat aufhält) werden immer schlimmer und weiten sich aus.
Was Stauffenberg verhindern wollte, zeichnet sich wohl doch ab: ein deutscher Bürgerkrieg...
(Zeit: Herbst 1944)

Meine Idee wäre es, dass sich die Lage eines deutschen Bürgerkriegs ähnlich dem des spanischen Bürgerkriegs zuspitzt, nur dass sich die Westalliierten und die Russen sich mit einmischen, allerdings auf verschiedenen Seiten...

Vllt habt ja der eine oder andere Anregungen dazu.

Viele Grüße
sust4fun

PS: ich weiß noch nicht in welcher Version von Sust bzw welchen Mod ich das umsetzen will, das kommt später.
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marde
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Re: Was wäre wenn... Stauffenbergs Attentat geglückt wäre...

Beitrag von marde »

Hai,
kein einfaches Thema, das du dir da gesponnen hast ! :mrgreen:
Was wäre wenn, ................ ?
Nun, bis jetzt hast du einen Anfang, das Attentat auf Adolf, danach ein paar fiktive Anreihung von Abläufen. Nur in wo soll deine Kampangne enden ? Sieg Deutschlands ? Nen Patt ?
Um einen solchen fiktiven Ablauf glaubwürdig rüberzubringen, brauchst du schon ein paar plausible Begründigungen. So z.b. warum sollten die westlichen Allierten einen Waffenstillstand zustimmen ?
Ein paar grundsätzliche Ideen hätte ich da schon. Die arten dann aber schon ziemlich weit aus und könnten deine Kampangne sprengen ! military4
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sust4fun
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Re: Was wäre wenn... Stauffenbergs Attentat geglückt wäre...

Beitrag von sust4fun »

eher ein Patt, soll eine Art Übergang zum Kalten Krieg werden, die Westalliierten auf der einen Seite und die Russen/Kommunisten auf der anderen. An der Elbe treffen sie sich, nur nicht freundschaftlich, wie am Elbe Day in Torgau, sondern im Stellungskrieg und dann Waffenstillstand und Kalter Krieg...

Warum die West Allies mit "Stauffenberg-Deutschland" einen Waffenstillstand schließen?!
Bisher verlief die Operation Overlord nicht ganz nach Plan, zu dem Zeitpunkt waren ja nicht mal die Kämpfe um Caen und Umgebung entschieden. Und die Amis und Co hatten ja sicherlich nicht das Interesse, hohe Verluste einzufahren. Zumal war es ja eine Anti-Hitler-Koalition zwischen den Alliierten, aber den gibt es ja in der Fiktion nicht mehr, also hatten die Allies ihr erstes Ziel quasi erreicht.
Stauffenberg ist in meiner Fiktion ja auch bereit, die Gesamtkapitulations Deutschlands zu akzeptieren, und Deutschland mit den Grenzen nach dem Münchner Abkommen bzw sogar die Grenzen von 1937 (also ohne Österreich), weiterhin selbstverständlich Rückzug aus allen eroberten Gebieten usw.
Zudem waren die Menschenrechtsverletzungen zu dem Zeitpunkt noch nicht derart bekannt.
Also schon einige Punkte, warum die West-Allies einen Waffenstillstand billigen könnten.

VG
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Ente
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Re: Was wäre wenn... Stauffenbergs Attentat geglückt wäre...

Beitrag von Ente »

Hallo sust4fun,

fiktive Karten haben gegenüber Nachbildungen vergangener Schlachten Vor- und Nachteile.

Ein Vorteil ist:
Du kannst dich von einer genauen Einheitenauswahl lösen, verschiedene Gegner gegeneinander kämpfen lassen usw.

Ein Nachteil ist:
Die Geschichte und die Mission(en) müssen schon sehr gut sein, damit die Karte auch gespielt wird.
Eine Mission einfach "Stalingrad" zu nennen - da weiß man, was drin ist und spielt los. "Panzer am Kilimandscharo" (ich übertreibe jetzt mal absichtlich ein bisschen) ist hingegen nicht jedermanns Sache.

Meine Frage:
WARUM soll es eine fiktive Mission sein? Was bietet dir die fiktive Mission, was du durch eine Simulation einer realen Schlacht nicht erreichen kannst? Ich halte diese Frage für elementar. Mit einer Antwort hierauf ergeben sich dann mit Sicherheit auch erste Geschichten.

Krupp hat vor Jahren eine Karte erstellt gehabt für APRM mit einer fiktiven Mission in Afrika. Thema: Die Deutschen haben die Schlacht bei El Alamein gewonnen und greifen nun Kairo an.
Warum hat er die Karte erstellt? Ich habe ihn bisher nicht gefragt...;-)
Was die Karte aber bietet, sind u.a. Tigerpanzer, die im Wüstenschema eine Großstadt angreifen. Das rechtfertigt die Erstellung einer fiktiven Mission, denn wo hätte er sonst dies simulieren sollen?

Also: Anfangs war ich auch skeptisch, als ich die Mission angefangen habe, aber dann habe ich gemerkt: Hey, SO habe ich Sudden Strike auch noch nicht gespielt.

Dieser "Aha"-Effekt ist es, den du bei einer fiktiven Mission treffen solltest, sonst wird es ungleich schwieriger, was Gutes auf die Beine zu stellen. Wo also greifen bei dir Geschichte und Darstellung im Spiel ineinander?
Deutsche gegen Deutsche wäre bei dir wahrscheinlich so ein Thema. Frage ist allerdings, ob das alleine trägt.
Der spanische Bürgerkrieg ist ein schlechtes Beispiel. Dort gab es Faktoren, die den Krieg von außen gestützt haben (Waffenlieferungen, Personal). In deinem Beispiel ist das Gegenteil der Fall. In einem Bürgerkrieg wäre nach wenigen Monaten das Reich implodiert. Außerdem wäre so ein Bürgerkrieg nicht mit starken Waffen geführt worden. Straßenschlachten unter Einsatz von Panzern EINER Seite wären wahrscheinlich das Äußerste. Man kann im Bürgerkrieg bei gleichzeitigem Krieg gegen fremde Staaten,die zu diesem Zeitpunkt in allen Belangen in der Überzahl sind, nicht mal eben eine Division "umdrehen" und nach innen marschieren lassen. Das Umdrehen alleine betrachtet ging im Napoleonischen Krieg, aber nicht im 2. WK.

Es gab auch früher ein amerikanisches Brettspiel, das hieß "Axis America". Thema: Japan und Deutschland schlagen sich um die Vereinigten Staaten. Auch hier etwas, was man aus der Historie heraus nicht geboten bekommt: Japan und Deutschland kämpfen gegeneinander.

Falls du es aber über den Aha-Effekt nicht erreichen möchtest, den Spieler zu fesseln, sollte die Geschichte schon etwas besonderes sein. Gibt es keine guten Bücher zu dem Thema, bei denen man sich was abschauen kann?

Wie stark willst du die Geschichte ändern? Nur in einem Detail? Und alles Weitere ergibt sich aus Logik (oder aus dem, was wir am ehesten dafür halten würden)? So sah zum Beispiel die Mission von Krupp aus.
Anmerkung zu deiner Idee mit Stauffenberg: Spätestens mit dem Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki ist auch der Krieg in Europa vorbei.
Auch halte ich die innere Logik (nur ein Element wird geändert: Stauffenberg gelingt das Attentat, alles Weitere so, wie am ehesten wahrscheinlich) für sprunghaft, denn das Vereinigte Königreich und die USA hätten nie einem Separatfrieden zugestimmt, mit oder ohne Führer. Es war keine "Anti-Person-Koalition".

Oder willst du mehrere Sachen ändern? Je mehr du änderst, desto besser muss die Geschichte sein.

Mein Vorschlag:
Eine grobe Idee für die Kampagne, detailliert nur die erste Mission, dann bekommst du auch Feedback nach dem Spiel.

Viel Erfolg!

Gruß Ente
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Fäby
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Re: Was wäre wenn... Stauffenbergs Attentat geglückt wäre...

Beitrag von Fäby »

Eigentlich keine schlechte Idee. Vor einigen Jahren hätte ich sowas dann bestimmt gezockt. Da habe ich ja auch noch Maps wie z.B. Königstiger in Afrika gespielt. :lol:
Weil ich da einfach noch keinen Plan hatte, wie oft jeder Pz gebaut und wo er eingesetzt wurde.
Aber jetzte.....sorry, würde ich sowas bestimmt nicht spielen.

Warum spielen die meisten wohl SuSt (egal welcher Teil, oder Mod)? Weil man sich in irgendeiner Form für den 2.WK interessiert und wahrscheinlich irgendwelche historischen Schlachten nach spielen möchte, soweit dies möglich ist. Je länger man sich mit dem Thema befast, um so mehr weiß man über einzelne Schlachten bescheid, was man dann auch bei SuSt so in etwa spielen möchte. So ist es zumindest bei mir und kenne auch noch ein paar andere die ebenfalls so denken.

Will das Projekt oder die Idee nicht schlecht machen. Finde es gut das man sich gedanken macht über eine gute Story, es gibt einfach zuviele Fiktive Maps für SuSt wo das nicht der Fall ist. Trotzdem begrüße ich es lieber, wenn die Mapper historische Karten bauen.

Gruß
Fäby
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marde
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Re: Was wäre wenn... Stauffenbergs Attentat geglückt wäre...

Beitrag von marde »

Moin,
also ich finde die Sache hakt halt an der Thematik Kapitulation Deutschlands mit den Westmächten. Zwar lief die Landung der Allierten in der Normandie nicht optimal, dennoch waren die Verluste weit unter dem, mit was die Verantwortlichen eigendlich gerechnet hätten.
Caen wurde am 19. Juli von den Allierten erobert, also ein Tag vor dem Attentat auf Hitler.
Ein ander Aspekt. Einerseits gehst du von einer Art Kriegsmüdigkeit der Allierten aus, anderseits sollen sie sich dann in ein Abenteuer gegen Russland stürzen.
Das passt nicht so recht ! Hier müßte ein wesentlich stärker Grund zum Tragen kommen.
Zwar gab es Seitens der Briten einen Plan Russland, nach Beendigung des Krieges gegen das Deutsche Reich, anzugreifen ( Operation Unthinkable ) dieser landete aber wieder in der Schublade.
Ich weiß nun nicht ob es seitens der Russen ein ähnliche Planung wie bei den Britten gab, wenn ja, dann wäre es vielleicht ein Grund.

Im Grundegenommen müßte nach dem Attetat auf Hitler eine anreihung von Ereignissen eintreten , die
a. die Russen an der Ostfront dermassen schwächt, das sie weitere Offensiven nicht mehr ausführen können. Es folgt ein Waffenstillstand !
b. bei den westlichen Allierten müßte das gleiche passieren. Wiederum Waffenstillstand !
Dann hättest du ein Szenario wo während des Waffenstillstandes ein deutscher Bürgerkrieg vielleicht möglich wäre.

Eine andere Möglichkeit wäre das du bei den Attetat auf Hitler von einer ganz anderen Frontlage ausgehst !
Z.b. England ist von der WH besetzt, das Arikakorps hat die englische 8.Armee zerschlagen, Moskau wurde eigenommen. Eine Koalition von Japan und China ( unter der Führung von Chiang Kai-shek ) hat der Sowjetunion den Krieg erklärt und maschiert in Sibirien ein.
Die Türkei ist an Seite der Achse in den Krieg eingetreten. Die deutschen Wunderwaffen spielen eine frühere und entscheidene Rolle. Eine von General Wlassow aufgestellte Russische Befreiungsarmee (ROA) spielt an der Ostfront eine gewichtige Rolle, wechselt aber öffters die Seiten ! usw.

Auch wenn es fiktiv ist sollte es rational verständlich sein.
Gruß
marde
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sust4fun
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Re: Was wäre wenn... Stauffenbergs Attentat geglückt wäre...

Beitrag von sust4fun »

hallo nochmal,

@marde: verstehe dein Anliegen schon dass du dabei die Plausibilität der Sache bewahren willst. ich habs halt so gedacht, dass ich die reale Geschichte bis eben zum 20.Juli 1944 ablaufen lasse und genau da einen Schnitt mache und neue Wege öffne... und dabei auch reichlich Fantasie mit einfließen lasse.
mit Fantasie meine ich dabei nicht irgendwelche Utopien z.B. dass Dtl die Atombombe hätte oder andere Dinge... sondern eben "banale" Ideen wie z.B. dass die Westalliierten eben u.U. bereit für einen Waffenstillstand wären...

dass Caen schon am 19.Juli 1944 erobert worden war, wusste ich schlicht nicht...

da aber Fäby wohl stellvertretend für die Allgemeinheit spricht und auch du (marde) gut gemeinte Kritik übst, werde ich das Projekt auf Eis legen und mich beim Kartenbauen auf die wirkliche Weltkriegsgeschichte konzentrieren.

thx und so long
sust4fun
-gehtnix-
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Re: Was wäre wenn... Stauffenbergs Attentat geglückt wäre...

Beitrag von -gehtnix- »

@ 1.) Was "historische" Schlachten angeht, welche kann man mit einem Spiel nachspielen? ... keine einzige! dies gibt kein Spiel her ... keins!!!

2.) Was ist "historisch" korrekt? ausser Daten und Namen beteiligter? ... das wenigste sonst! Dies beginnt bei den Einheiten auf dem Papier, diese sind meist nicht mit den real beteiligten in Übereinstimmung zu bringen, aufgeführte Panzer Flugzeuge und und und auf dem Papier nie die realen Zahlen -> ginge meist auch gar nicht keine motorisierte Einheit z.B. "verrät" einem wann sie ausfällt ...

3.) Was erlauben die Sieger zu schreiben ... ganz wichtiger Punkt! Vielles was wir noch "lernen durften" ist erwiesenermaßen so nie gewesen ... ein noch recht aktuelles Beispiel aus den Medien sind die tausende polnischer Offiziere und Führungskräfte die angeblich von den deutschen ermordet wurden, statt von den Russen wie diese es heute noch am liebsten nicht zugegeben hätten ...

4.) Was macht der Autor aus dem was ihm vorliegt, wieviel entspringt seiner Feder/Ansicht/Urteil/Meinung/gar Fantasie?

Jetzt erzähl noch mal "historisch" korrekt wäre der Realität entsprechend, darauf sag ich -> NIEMALS!!! alles was nicht in ungestellte Bilder festgehalten ist kann vom Menschen nicht präzise wiedergegeben werden dazu ist das menschliche Gehirn gar nicht in der Lage!!! es ist allenfalls ein "so in etwa" möglich!

5.) Sehr entscheidender Punkt, historisch korrekt kann man nicht spielen alles was man spielt ist fiktiv -> ALLES! ... Panzer schießen auf Inf. statt auf gegnerische Panzer, zwinkt man sie nicht durch manuellen Eingriff .... Inf. schießt mit Gewehre auf "dickste" Panzer, Inf. handelt wie Roboter nur nicht menschlich immer gleich stark, schnell und präzise ... aber alles historisch korrekt - es gibt kein Tages und Nachtrütmus Schlaf braucht die Inf. nicht ausruhen ebenso wenig wie die Geschütze pausen benötigen, Witterungsbedingungen haben keinen Einfluss, Gelände vor oder Nachteile fehlen ebenso die meisten und und und ...

... jetzt können alle möchtegern Generäle weiter "historisch korrekte Schlachten" schlagen .... :roll: ... selbst bleib ich bei fiktiv ... :!:

sust4fun
vielleicht überdenkst du doch noch mal ob man nicht mit fiktiv ehrlicher dasteht als mit "historisch korrekt" ... :shock:
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-Barbarossa-
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Re: Was wäre wenn... Stauffenbergs Attentat geglückt wäre...

Beitrag von -Barbarossa- »

Jedem ist doch klar, dass man nur meint, dass eine Mission historisch angelehnt ist - mehr auch nicht.
Natürlich ist jede erstellte Mission fiktiv, aber sie kann trotzdem historschen Hintergrund haben und einige Aspekte aufgreifen oder abstrakt wiedergeben.
Keine Ahnung, wo da noch Diskussionsbedarf sein soll.
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sust4fun
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Re: Was wäre wenn... Stauffenbergs Attentat geglückt wäre...

Beitrag von sust4fun »

-Barbarossa- hat geschrieben:(...) Keine Ahnung, wo da noch Diskussionsbedarf sein soll.
ein Forum ist vom Sinn her eine Diskussionsplattform ;-)
Spaß beiseite, es geht eh in eine andere Richtung als ich mit meiner Kampagne gehen wollte. (darauf werde ich weiter unten nochmals eingehen)
-gehtnix- hat geschrieben:@ 1.) Was "historische" Schlachten angeht, welche kann man mit einem Spiel nachspielen? ... keine einzige! dies gibt kein Spiel her ... keins!!! (...)
unter historisch verstehe ich etwas vergangenes, abgeschlossenes. von daher ist jede abgeschlossenes Sust-Match eine historische Schlacht. aber da ein Sust-Match für sich ein eigenes historisches Ereignis ist, behaupte ich, dass Sust ein Spiel ist, dass die Historie der Schlachtfelder des Zweiten Weltkriegs (wenn auch nicht 1:1) nachstellt bzw. an der Historie des Zweiten Weltkrieges angelehnt ist (Ausnahmen bzgl. der Epoche sind hier Mods wie CWC).
oder ist die Kontroverse zwischen Begrifflichkeiten wie fiktiv, historisch oder historisch angelehnt noch ungeklärt?

zurück zum eigentlichen Thema:

ich wollte eure Fantasie anregen um mir dabei zu helfen, meine "was wäre wenn..."-Geschichte etwas aufzupeppen. dabei dachte ich z.B. an Ereignisse, die sich im Laufe dieser Geschichte ereignen. beispielsweise könnte Erwin Rommel, einer der führenden Militärs auf der Seite Stauffenbergs und sehr beliebt beim Volk, einen Nazi-Gegenspieler bekommen, und beide liefern sich einen Wettkampf welcher der bessere Feldherr ist. natürlich müssen sie dazu Schlachten gewinnen...

ein paar Beiträge vorher hat marde zu Bedenken gegeben, dass die russische Feuerwalze zu diesem Zeitpunkt unaufhaltsam auf Deutschland zurollt und die Russen mal nicht einfach so ihre Offensive stoppen weil der Adolf weg ist.
aber wenn die Westalliierten einen Waffenstillstand mit Deutschland unterzeichnet hätten, wäre die "tolle" zweite Front, die Stalin so dringend wollte und brauchte, auf einmal weg. die Westfront hat wichtige deutsche Kräfte gebunden, welche nun wieder verfügbar gewesen wären. außerdem hätten die Sowjets dann die Amerikaner als weiteren Gegner gehabt und da überleg man sich schon zweimal ob man weiter mit Eiltempo Richtung Berlin marschiert.

durch solche fantastischen Überlegungen werden Möglichkeiten offen wie Amis und Deutsche gemeinsam können die Russen vor den Seelower Höhen stoppen, die Russen versuchen woanders nach Berlin durchzustoßen.

genau Ideen solcher Art hätte ich gebraucht, denn das liefert Stoff für Schlachten!

aber da ja niemand Interesse halt, richte ich mich wieder an die Vorlage Zweiter Weltkrieg...

VG
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PuZZi
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Re: Was wäre wenn... Stauffenbergs Attentat geglückt wäre...

Beitrag von PuZZi »

ich hab mir das ganze größtenteils mal durchgelesen und wollte auch auch was dazu sagen, da ich mich auch recht gut mit dem thema auskenne, wollte ich einiges klarstellen oder auch nur zum denken anregen, also:

die alliierten hätten unter keinen umständen einem seperatfrieden zugestimmt, da hätte schon eher die sowjetunion einem frieden zugestimmt, da sie die meisten mennschlichen verluste hinnehmen musste und der wiederstand auch immer heftiger wurde je näher man der deutschen grenze kam.

daher würde ich es eher so machen, dass die wehrmacht einen enormen sieg über die sowjetunion feiert und dann mit diesen einen seperatfrieden schließt, zb eine gelungene gegenoffensive vor warschau, oder die truppen die nach rumänien vordringen werden eingekesselt und vernichtet...

im frieden mit der sowjetunion verliert deutschland all seine verbündeten und zb gesamt polen, kann sich aber nun auf die westfront konzentrieren.

da die theorie aufkam, dass deutschland/amerika ein bündniss beginnen, kann ich mir hier zb vorstellen dass die sowjetunion dem drei-mächte-pakt beitritt

das ende der kampagne musst du dir dann halt ausdenken, entweder vernichtet man alle alliierten verbände am kontinent, dann könnten sie dort auf lange zeit keine weitere front errichten, oder deutschland erstärkt wieder (vll das bündniss mit der sowjetunion) und kann die englischen inseln besetzten... wäre für meinen geschmack aber sehr utopisch...

eine letzte möglichkeit wäre sogar noch, dass deutschland, aus welchen grund auch immer, doch früher mit der atom-bombe fertig wird und damit einen frieden bewirkt...

ein letztes wort zu stauffenberg:

er selber hätte nach einem putsch nie die kontrolle an sich gerissen, hier würde sich vielleicht ein fiktiver general besser eignen oder ein anderer, macht süchtiger, anführer
Avarice1987
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Re: Was wäre wenn... Stauffenbergs Attentat geglückt wäre...

Beitrag von Avarice1987 »

Ich finde deine Idee sehr gut und muss sagen bleib dran.

Was den Seperatfreiden angeht, hätte ich jetzt eione Idee die aber knapp 7 Wochen früher zünden müsste um einen Waffenstillstand mit den Westmächten zu erwirken.


Es ist allgemein bekannt das die Invasion in der Normandie mit evtl richtigem Handeln ect sehr wohl hätte zerschlagen werden können z.B befand sich die 21 PD in einer 15 Kilometer breiten Lücke am Invasionsabschnitt ohne es zu ahnen, das Jagdgeschwader prillers mit 130 Me bzw Fw hätte überraschend zurückverlegt werden können, die V 1 eher gegen die Invasionsflotte einzusetzen, hätte massiven Schaden angerichtet, und das wichtigste ich nenne hier shconmal ein hyphotetisches Szenario....

Am 5 Juni fährt Rommel nach Deutschland zu seiner Familie, nehmen wir mal an, der Wagen hatte 100 Kilometer von seinem HQ entfernt eine Panne und er entschliesst sich die Nacht noch in einer umliegenden Kaserne zu verbringen und kann so die Abwehrschlacht gleich zu beginn führen. Er hätte erkannt und die Truppen währen anderst verlegt worden.

Weiteres beispiel der katastrophen deutscherseits.... die 15 Armee am Cap de Calais frägt bei der 352 ID an ob sie verstärkung schicken solle ( soviel ich weis ca 50000 Mann)... die währen bei Eilmärschen innerhalb 1 bzw 2 Tagen vor Ort gewesen. die berühmte antwort der 352 war :" Danke brauchen wir nicht"

Also wenn du mit der Idee den 6 Juni mit Erfolgreicher abwehr der Invasion koppeln würdest dann währe ein Seperatfrieden mit dem Westen möglich....

Es gab bei Amerikanern und briten auch eine Schluss mit dem krieg fraktion die gegen Kriegsende immer stärker wurde.

Was hierzulande gerne vergessen wird ist das die AMerikaner eigentlich von sich aus Krieg mit den japanern führten und erst durch die schwachsinnige Deutsch-Italienische kriegserklärung auch die unterstützung im Volke für einen Kampf gegen deutschland hatten.

Ich finde deine Idee sehr gut, aber mein tipp wenn du das mit den Westmächten machen möchtest, dann schliesse den D-Day in deine planung mit ein.

Mögliches szenario:

nach der erfolgreichen Abwehr der Invasion mit geschätzt 100000 Toten auf Angloamerikanischer Seite erstarken die Friedensbewegungen in AMerika und England. Eisenhower und sein Stab werden für das Desaster verantwortlich gemacht und entlassen.
Nun kommt ein Deutsches angebot zu einem Waffenstillstand nach London (n ausgehend von General Rommel der weis das Hitler trotz allem weg muss).

DIe bedingung der alliierten ist die Absetzung Hitlers bzw in einem geheimen Zusatzprotokoll die Auslieferung des Führers..
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