Abstimmung / bester Feldherr des WW II / !!NEU!!

Hier wird über alles diskutiert das in die Zeit des 2. Weltkriegs fällt.
Benutzeravatar
Tigerkommandant
Leutnant
Leutnant
Beiträge: 504
Registriert: 09.03.2006, 16:20
Wohnort: Ankum
Kontaktdaten:

Beitrag von Tigerkommandant »

Für die Erfolge bei Charkow verdiente Hausser das Eichenlaub, die Verleihung wurde durch Hitler "als Strafe für den Ungehorsam" jedoch bis zum Juli hinausgezögert!"

da hat hitler wohl überlegt, ob er ihn net doch entlassen sollte, da er ja einige divisionen gerettet hatte... und da hitler ja gerne mir seinen sinnlosen befehlen zig division zur vernichtung getrieben hat...
Benutzeravatar
Schlavmutz
Hauptmann
Hauptmann
Beiträge: 797
Registriert: 17.10.2004, 19:50
Wohnort: Suebia - eigentlich, aber zur Zeit meistens unterwegs

Beitrag von Schlavmutz »

Oberheereskommando hat geschrieben:... dann muss ich nicht mal mehr blättern wie der hieß, vielen dank.
Mach ich doch gerne für Dich :) :wink: Bist schließlich ein Aktivposten im Forum.
Gruß
Bild

Ohne Chaos entsteht nichts!

Ohne Ordnung besteht nichts!

Bild

Bild
Benutzeravatar
Feldjäger
Oberst (Moderator)
Oberst (Moderator)
Beiträge: 331
Registriert: 30.01.2006, 23:19
Wohnort: Schleswig-Holstein, Germany
Kontaktdaten:

Beitrag von Feldjäger »

Schlavmutz hat gepostet:
Es gibt noch viele Beispiele für ein solches Verhalten, das Tausenden das Leben rettete von der offenen Befehlsverweigerung bis zur "verdeckten" Befehlsverweigerung durch einfaches Abschalten der Funkgeräte bei Tscherkassy.
Hi Schlavmutz,

kannst Du kurz erläutern was bei Tscherkassy damals passierte mit den Funkgeräten? Würde mich interessieren.... :roll:

MfG
Feldjäger
Bild
"Der Beweis von Heldentum liegt nicht im Gewinnen einer Schlacht, sondern im Ertragen einer Niederlage"
David Lloyd George
Benutzeravatar
Tigerkommandant
Leutnant
Leutnant
Beiträge: 504
Registriert: 09.03.2006, 16:20
Wohnort: Ankum
Kontaktdaten:

Beitrag von Tigerkommandant »

der hörte da nen befehl hitlers sich zu opfern und die stellung zu halten...
er dann; was?? ich kann sie nicht verstehn!!!!~~~~~~~~Hall~~~~ was~~~ich kann sie nicht verstehne...
der major pfeift...und schreit; oh mein gott, wir wurden getroffen!!!1
die manschaft simuliert; ahhhhh...es tut so weh....aaaa
der feldheer; ~~~~~I~ch~~~~ne~~~~verst~~~~en...

das funkgerät ist aus...und so gingen sie nach haus.....
ich weiß net wie das war, das hier ist ne vermutung...man muss sich das ma bildlich vorstellen wie die alle vorm funkgerät stehen und so was simulieren..^^
Benutzeravatar
Schlavmutz
Hauptmann
Hauptmann
Beiträge: 797
Registriert: 17.10.2004, 19:50
Wohnort: Suebia - eigentlich, aber zur Zeit meistens unterwegs

Beitrag von Schlavmutz »

Feldjäger hat geschrieben:
Hi Schlavmutz,

kannst Du kurz erläutern was bei Tscherkassy damals passierte mit den Funkgeräten? Würde mich interessieren.... :roll:

MfG
Feldjäger
Klar doch:

„Februar 1944 – Russlandfeldzug: 50.000 deutsche Soldaten und europäische Freiwillige sind im Kessel von Tscherkassy von einer überwältigenden Übermacht der Roten Armee eingekesselt.
17. 2. Gegen den Befehl Hitlers beginnt auf Anweisung von Generalfeldmarschall Manstein der Ausbruch der deutschen Truppen aus dem Kessel von Tscherkassy (Südrußland). Von den 50.000 Soldaten gelingt 30.000 der Durchbruch nach Westen. Um zu verhindern, dass das OKW die Vorbereitungen zum Ausbruch durch gegenteilige Führerbefehle "stört", wurde absolute Funkstille verordnet und den Einheiten befohlen (offiziell zur Sicherstellung der Funkstille), die Funkgeräte auszuschalten (ohne auf Empfang zu bleiben). Wäre der Ausbruch nur um wenige Zeit später oder gar nicht erfolgt, hätte dies den Verlust aller eingeschlossenen Truppen (darunter einige Eliteeinheiten bedeutet). Durch den gelungenen Ausbruch konnte die Lage erneut stabilisiert werden. Für Manstein war das allerdings der Anfang vom Ende seiner militärischen Laufbahn; nur kurze Zeit später wurde er, als er von Hitler wieder die Erlaubnis zur Frontbegradigung wollte, abgelöst und durch FM Model ersetzt.

Gruß
Bild

Ohne Chaos entsteht nichts!

Ohne Ordnung besteht nichts!

Bild

Bild
Benutzeravatar
Oberheereskommando
Oberst (Moderator)
Oberst (Moderator)
Beiträge: 785
Registriert: 06.07.2005, 20:21
Wohnort: Gerbrunn in Bayern
Kontaktdaten:

Beitrag von Oberheereskommando »

das ist ja sehr clever gelöst worden !! da muss man mal drauf kommen :wink:


MkG OHK
"Wir haben es mit einem äußerst kühnen und geschickten Gegner zu tun, mit einem großen Feldherrn, wenn ich so etwas über die Schrecken des Krieges hinweg sagen darf." Winston Churchill

Bild
Benutzeravatar
Schlavmutz
Hauptmann
Hauptmann
Beiträge: 797
Registriert: 17.10.2004, 19:50
Wohnort: Suebia - eigentlich, aber zur Zeit meistens unterwegs

Beitrag von Schlavmutz »

Tigerkommandant hat geschrieben:der hörte da nen befehl hitlers sich zu opfern und die stellung zu halten...
er dann; was?? ich kann sie nicht verstehn!!!!~~~~~~~~Hall~~~~ was~~~ich kann sie nicht verstehne...
der major pfeift...und schreit; oh mein gott, wir wurden getroffen!!!1
die manschaft simuliert; ahhhhh...es tut so weh....aaaa
der feldheer; ~~~~~I~ch~~~~ne~~~~verst~~~~en...

das funkgerät ist aus...und so gingen sie nach haus.....
ich weiß net wie das war, das hier ist ne vermutung...man muss sich das ma bildlich vorstellen wie die alle vorm funkgerät stehen und so was simulieren..^^
Na ja, da hast Du vermutlich schon ein wenig übertrieben, aber ganz falsch liegst Du nicht.
Ein paar Wochen vor den oben im Zusammenhang bei Tscherkassy erwähnten Ereignissen, im Januar 1944, drohte der 3. Panzerdivision unter General Fritz Bayerlein zusammen mit anderen Divisionen bei Kirowograd (etwa 100 km südlich von Tscherkassy) die Einschließung. Bayerlein, schon in Afrika Rommels Stabschef, ein schlauer Taktiker, erkannte sofort, was seiner PD in einer starren Verteidigung blühen würde, nutzte (oder täuschte vor!) den Zusammenbruch der Funkverbindungen und befahl, bevor der übliche Haltebefehl aus dem Führerhauptquartier eingetroffen war, den Durchbruch in Richtung Westen. Seine Äußerung „Kirowograd erinnert mich zu sehr an Stalingrad“ machte bei seinen Truppen als geflügeltes Wort schnell die Runde; diese hatten nicht das komische Gefühl „verheizt“ zu werden. Kaum war er mit seiner PD durch und hatte seine Bewegungsfreiheit wieder, ließ er wenden, seine Einheit sich entfalten und griff nun seinerseits die völlig überraschten Russen an. Diese, plötzlich der geballten Stoßkraft einer intakten deutschen Panzerdivision gegenüberstehend, ergriffen panikartig die Flucht und zogen sich unter ziemlichen Verlusten zurück. Damit war der Weg für die bereits eingeschlossenen Kräfte in Kirowograd wieder frei und diese konnten ohne große Verluste mit nahezu dem gesamten Material gerettet werden. Das war wieder ein Beweis der Überlegenheit einer flexiblen Verteidigung gegenüber einer starren Verteidigung in "festen Plätzen" (wie sie Hitler mehr und mehr bevorzugte). Nach Stalingrad hatten die deutschen Soldaten immer ein Problem mit der Furcht eingekesselt zu werden. Führerbefehle mit dem Inhalt, "Halten bis zum letzten Mann und bis zur letzten Patrone", zeigten ihnen nur, dass man sie bereits abgeschrieben hatte. Das war Gift für die Moral der Truppe. Die Stärke der deutschen Truppenführung lag vor allem in der Auftragstaktik, das Eingreifen Hitlers bewirkte, dass diese Stärke nicht mehr zum Tragen kommen konnte.

Gruß
:shock:
Bild

Ohne Chaos entsteht nichts!

Ohne Ordnung besteht nichts!

Bild

Bild
Benutzeravatar
Oberheereskommando
Oberst (Moderator)
Oberst (Moderator)
Beiträge: 785
Registriert: 06.07.2005, 20:21
Wohnort: Gerbrunn in Bayern
Kontaktdaten:

Beitrag von Oberheereskommando »

und damit hat schlavmutz gerade glasklar den unterschied zwischen hitler und einem taktiker herausgestellt. besser kann man es nicht formulieren !!!



MkG OHK
"Wir haben es mit einem äußerst kühnen und geschickten Gegner zu tun, mit einem großen Feldherrn, wenn ich so etwas über die Schrecken des Krieges hinweg sagen darf." Winston Churchill

Bild
Benutzeravatar
Schlavmutz
Hauptmann
Hauptmann
Beiträge: 797
Registriert: 17.10.2004, 19:50
Wohnort: Suebia - eigentlich, aber zur Zeit meistens unterwegs

Beitrag von Schlavmutz »

Oberheereskommando hat geschrieben:und damit hat schlavmutz gerade glasklar den unterschied zwischen hitler und einem taktiker herausgestellt. besser kann man es nicht formulieren !!!
MkG OHK


Hitler war weder ein Stratege noch ein Taktiker, obwohl man ihm ein gewisses strategisches Gespür nicht absprechen konnte. Die Fronterfahrung im Schützengraben des ersten Weltkriegs konnte selbstverständlich nicht die generalstabsmäßige Ausbildung höherer Truppenführer ersetzen, auch wenn Hitler zumindest in den Anfangsjahren des Krieges durch unkonventionelle Entscheidungen und seine Vorlieben für Überraschungsmomente nicht erwartete Erfolge "einfuhr".
Hier noch die Kurzdefinitionen zur Unterscheidung zwischen taktischem Vorgehen und strategischer Planung:
"Ein Taktiker beabsichtigt, im Gefecht, in der Schlacht zu siegen, ein Stratege plant den Gewinn des Krieges".

Gruß
Bild

Ohne Chaos entsteht nichts!

Ohne Ordnung besteht nichts!

Bild

Bild
Benutzeravatar
Tigerkommandant
Leutnant
Leutnant
Beiträge: 504
Registriert: 09.03.2006, 16:20
Wohnort: Ankum
Kontaktdaten:

Beitrag von Tigerkommandant »

nice gesagt!!!
hitler hatte in den ersten jahren wohl erfolg...aba das lag wohl mehr daran das alle nationen noch nicht auf so was wie einen blitzkrieg vorbereitet waren und dachten sie müssten wieder löcher buddeln und sich da en paar jahre drin verstecken...
Benutzeravatar
Oberheereskommando
Oberst (Moderator)
Oberst (Moderator)
Beiträge: 785
Registriert: 06.07.2005, 20:21
Wohnort: Gerbrunn in Bayern
Kontaktdaten:

Beitrag von Oberheereskommando »

hitler war in meinen augen einer der besten strategen und taktiker, allerdings auf einem anderen gebiet !!! oder wie hätte er sonst so schnell zur totalen macht kommen können ?? sein größenwahn war auch sein ruin..



MkG OHK
"Wir haben es mit einem äußerst kühnen und geschickten Gegner zu tun, mit einem großen Feldherrn, wenn ich so etwas über die Schrecken des Krieges hinweg sagen darf." Winston Churchill

Bild
Benutzeravatar
Tigerkommandant
Leutnant
Leutnant
Beiträge: 504
Registriert: 09.03.2006, 16:20
Wohnort: Ankum
Kontaktdaten:

Beitrag von Tigerkommandant »

OHK schrieb;
oder wie hätte er sonst so schnell zur totalen macht kommen können ??
dank der demokratie^^...er ist ja letztendlich uf legalem we an die macht gekommen...was heut in der art aber net mehr so leicht möglich is mit ner extrem rechten partei, zum luck...
Benutzeravatar
Oberheereskommando
Oberst (Moderator)
Oberst (Moderator)
Beiträge: 785
Registriert: 06.07.2005, 20:21
Wohnort: Gerbrunn in Bayern
Kontaktdaten:

Beitrag von Oberheereskommando »

das stimmt, trotzdem steckte eine sehr genau ausgeklügelte theorie dahinter !!

allerdings kommen wir grad ein wenig vom thema ab, also back to topic !!



MkG OHK
"Wir haben es mit einem äußerst kühnen und geschickten Gegner zu tun, mit einem großen Feldherrn, wenn ich so etwas über die Schrecken des Krieges hinweg sagen darf." Winston Churchill

Bild
Benutzeravatar
Schlavmutz
Hauptmann
Hauptmann
Beiträge: 797
Registriert: 17.10.2004, 19:50
Wohnort: Suebia - eigentlich, aber zur Zeit meistens unterwegs

Beitrag von Schlavmutz »

Oberheereskommando hat geschrieben:hitler war in meinen augen einer der besten strategen und taktiker, allerdings auf einem anderen gebiet !!! oder wie hätte er sonst so schnell zur totalen macht kommen können ?? sein größenwahn war auch sein ruin..
MkG OHK
Ich beschränke mich in diesem thread hier auf das militärische Können :wink: , zu charismatischen oder demagogischen Eigenschaften Hitlers steht schon genügend in anderen threads.

Gruß :aaa2
Bild

Ohne Chaos entsteht nichts!

Ohne Ordnung besteht nichts!

Bild

Bild
Benutzeravatar
Majo
Oberst (Moderator)
Oberst (Moderator)
Beiträge: 587
Registriert: 02.02.2003, 14:20
Wohnort: Kahl/Main...bei Frankfurt/Main^^
Kontaktdaten:

Beitrag von Majo »

Sehr gut Schlavmutz, hättest du es nicht gesagt, hätte ich es getan. Die Politik, die Ideologie, etc... lassen wir mal hier aus dem Forum draußen, was nicht heißt, dass man es totschweigen und vergessen sollte, doch sollten wir uns lieber auf die militärischen Gegebenheiten des 2. WKs konzentrieren...is auch viel interessanter... :wink: ...das andere is Sache der Gesellschaftswissenschaftler, ohne diese abwerten zu wollen.


Gruß Majo 8)
Aus der Geschichte der Völker lernt man,dass die Völker aus der Geschichte nichts gelernt haben!
...mit jeder Sekunde, die vergeht, erhöht sich die Dummheit in diesem Land!!
Antworten

Zurück zu „2. Weltkrieg (Schlachten, Gefechtsberichte, Biographien und Waffe)“