Größte militärische Fehler

Hier wird über alles diskutiert das in die Zeit des 2. Weltkriegs fällt.
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Majo
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Beitrag von Majo »

(auch wenn dies damals nur sehr wenige erkannt haben).
Tjoa, die meisten haben sich eben durch die herausragenden Erfolge zu stark gefühlt, und meinten sie könnten sich diese Nachlässigkeit erlauben...auf dem Gipfel des Erfolges sind schon die besten Männer übermütig geworden, da verwundert es nicht, dass so etwas einem so blasphemischen Regime unterläuft, wobei man dazusagen muss, dass viele Militärs mit dieser Entscheidung sehr unzufrieden und nicht einverstanden waren...aber wie gesagt, im Anbetracht des Erfolges hält man doch besser den Mund.

Gruß Majo :wink:
Aus der Geschichte der Völker lernt man,dass die Völker aus der Geschichte nichts gelernt haben!
...mit jeder Sekunde, die vergeht, erhöht sich die Dummheit in diesem Land!!
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Schlavmutz
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Beitrag von Schlavmutz »

Majo hat geschrieben: ...dass viele Militärs mit dieser Entscheidung sehr unzufrieden und nicht einverstanden waren...aber wie gesagt, im Anbetracht des Erfolges hält man doch besser den Mund.

Gruß Majo :wink:
Ganz richtig! Weder die hohen Militärs (mal vom engeren Dunstkreis Hitlers abgesehen) noch die einfachen Landser verstanden, weshalb es nicht mehr weiterging. Aber angesichts des nicht erwarteten raschen Erfolges im bisherigen Verlauf des Feldzuges (Frankreich mit seiner angeblich stärksten Armee der Welt stand kurz vor der Niederlage), wer wollte denn da noch an der "Eingebung" und "Unfehlbarkeit" Hitlers zweifeln, geschweige denn, seine Anordnungen missachten. Schon allein dies barg aber bereits den Keim der Niederlage in sich (es gibt nämlich keine unfehlbaren Menschen) :roll:, auch wenn der Gröfaz dies glauben machen wollte. :ccc7

Allerdings muss man auch einräumen, dass Hitler bis zu diesem Zeitpunkt mit seiner unkonventionellen Kriegsführung schon für einige überraschende Ergebnisse gesorgt hatte, die von den Generalstäblern beider Seiten nicht einkalkuliert waren. Nach der "reinen Lehre" jedenfalls hätte der Norwegenfeldzug z.B. niemals zum Erfolg führen dürfen. Letztendlich war es doch ein Glücksspiel. Aber sich darauf zu verlassen, dass so etwas immer wieder gut geht, ist schon mehr als fahrlässig. Auf mittlere und längere Sicht zahlt sich eben "generalstabsmäßiges Vorgehen" doch aus. Sieger ist der, der die letzte (entscheidende) Schlacht und damit den Krieg) gewinnt!

Gruß :shock:
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shadow23

weiter im text

Beitrag von shadow23 »

sicher war das zu langsame vorstoßen gen dünkirchen ( das meinte ich asntatt calais ) ein militärischer fehler der wehrmacht, doch denke ich, dass die deutschen in einer überlegenheit, die krieger engl. u. frankr. laufen hat lassen. diese kamen wirklich bei der alliierten landung in der normandie ( nicht wie die deutschen spekulieten bei calais ) zum einsatz, nicht aber entscheident beim afrikafeldzug.

nichtsdestotrotz wurden großteile der damals bestehenden lufgtwaffe in der luftschlacht zerstört.

trotzdem will ich mal weiter machen:

deutsche invasionauf kreta:

der militärische zweck der kretalandung ist sinnlos, auch wenn dies als mehr strategisch wichtiger punkt im mittelmeer angesehen wurde als politischer ( kräftemessen zw. hitler ui. churchill, propagandaeffekt ).
die invasion der insel war das verlustreichste luftlndeunternehmen vor operation market garden.

deutsches vorstoßen in den kaukasus:

deutsche gebirgsjäger stießen unter großen verlusten in den kaukasus
vor um dort um weihnachten 42 auf dem mont blanc die geichsflagge zu hissen, ein propagandaeffekt ohne geichen .
die kämpfe im gebirge konnten nur mit soldaten, leichten infanteriegeschützen und paks vonstatten gehen.
die russen hissten winter 43 die sowjetische flagge auf dem mont blanc, der gleiche propagandistische effekt.
es wurde unter den gebirgsjägern gemunkelt, dass man eventuell den deutschen truppen in afrika helfen wollte, sobald man durch den kaukasus durch sei...
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Schlavmutz
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Re: weiter im text

Beitrag von Schlavmutz »

shadow23 hat geschrieben:... die krieger engl. u. frankr. laufen hat lassen. diese kamen wirklich bei der alliierten landung in der normandie ( nicht wie die deutschen spekulieten bei calais ) zum einsatz, nicht aber entscheident beim afrikafeldzug.
Das ist schon richtig, aber ich denke nicht, dass die Briten überhaupt Nordafrika verteidigen hätten können, vielmehr hätten sie alles dran gesetzt, die verfügbaren Truppen auf die britischen Inseln zu bringen bzw. -falls dies zeitlich nicht mehr gereicht hätte- sich auf eine Position zurückzuziehen, die ihnen Angriffe auf die Festung Europa erlaubt hätte. Außerdem, Cicerci und Helmut87 haben das schon anklingen lassen, wäre mit Besetzung der britischen Inseln durch deutsche Truppen die engl. Rüstungsindustrie ausgefallen, so dass über kurz oder lang den englischen Truppen in Nordafrika der Nachschub ausgegangen wäre. :wink:
Auch wenn die USA da wahrscheinlich (neutral oder nicht) "eingesprungen" wären, hätte dies doch einige Zeit in Anspruch genommen bis die Lieferungen angekommen wären. Auch die Umstellung von bisher rein britischen auf neues amerikanisches Material hätte seine Zeit gebraucht. Bis dahin wäre aber der deutsch / ital. Feldzug in Nordafrika schon zu Gunsten der Achsenmächte entschieden gewesen.

Ich schlage vor, wir handeln ein Thema nach dem anderen ab. Sofern das Thema Dünkirchen mit eurer Zustimmung abgeschlossen ist, könnten wir uns mit dem Sinn oder Unsinn der Luftlandung auf Kreta befassen - Einverstanden? Dann äußert mal eure Meinungen hierzu - vielleicht könnten wir, wenn alle Themen durch sind, 'ne Umfrage über den größten militärischen Fehler machen. :wink:
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Schlavmutz
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Beitrag von Schlavmutz »

Na, wo bleiben Eure Vorschläge/Meinungen?

Hallo, seid Ihr noch da oder schon alle im Fasching / Karneval / Fasnet oder woi auch immer? :lol: :lol: :lol:

Ja richtig, ganz vergessen, heute ist ja Faschingsdienstag. :wink:
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Ciceri
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Beitrag von Ciceri »

war ich 2 tag emal nicht da und gleich nen roman hinterher ^^
les mir dat erstma durch und sag dann wiederwas dazu...


zu der sache zu dünkrichen wegen dem stoppen der panzer: ich würde mich nie auf nur 1 sache festlegen sondern nie mich auf etwas ausruhen, besonders wenn er vielmehr die soldaten gefangen genommen hätte hätte er ein viel größeres druckmittel gehabt.

nun seid ihr wohl zum anderen thema vorgestoßen, werde dazu heut abend was posten, hab zu tun. :wink:
Hartmann

Beitrag von Hartmann »

die luftschlacht um england scheiterte an mehreren faktoren.
1. die luftwaffe war von anfang an im nachteil, das heisst, die raf kämpfte über eigenem boden. wenn ein pilot abgeschossen wurde, war es ihm möglich, wenn er den abschuss überlebte, am nächsten tag wieder zu fliegen!!!
2. die raf hatte keine langen anflugwege wie die luftwaffe, was bedeutet, dass die rafjäger länger in der luft bleiben konnte. im schnitt konnte ein deutscher jäger zwischen 20-30min über feindgebiet bleiben, ehe er sich wegen spritmangels zurückziehen und dadurch mancher, für ihn gutlaufender kampf, abbrechen musste.
3. die taktik der luftwaffe zu beginn der schlacht schien voll aufzugehen. es wurden nämlich nur flugplätze und fabriken bombadiert. die brachte die raf an den rand der niederlage. aus ihrer verzweiflung herraus, bombadierten einige rafbomber berlin. darauf hin befahl hitler, dass absofort britische städte und besonders london bobadiert werden. das verschaffte der raf die zeit die sie brauchte um sich neu zu organisieren churchell sagte nach dem krieg, dass das einer der wichtigsten fehlentscheidungen der deutschen war und somit die niederlage der luftschlacht um england eingeläutet wurde.
4. am anfang der schlacht hiess der befehl für die jäger der luftwaffe, freie jagd! nachdem sich aber die verluste der bomberstaffeln immer höher schraubten, mussten die deutschen jäger engen geleitschutz für die bomber fliegen, was diese daran hinderte ihre stärken gegen die raf im kampf auszuspielen.
5.die radaranlagen der engländer, bisdahin einzigartig erlaubten den briten die deutschen frühzeitig zu bekämpfen.
6. DIE SPITFIRE dazu muss ich glaube ich nichts schreiben :wink:
Ciceri
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Beitrag von Ciceri »

immer wieder erfähr tmans achen die man vorher nicht wusste :lol:
und wieder ist persönlich für mich wieder ein beispiel dabei wie BLÖD der führer doch war :roll:
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Schlavmutz
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Beitrag von Schlavmutz »

Hi Hartmann,

die Hauptgründe für die deutsche Niederlage in der Luftschlacht um England hast Du sehr schön dargestellt. Bezogen nur auf die Luftschlacht, war Hitlers Entschluss, die Angriffe auf die engl. Jägerflugplätze aufzugeben, der entscheidende Fehler. Die RAF war zu diesem Zeitpunkt kurz vor der Niederlage und hätte, wenn die Jägerflugplätze ausgeschaltet worden wären, den Deutschen hinsichtlich der Erringung der Luftüberlegenheit nichts mehr entgegensetzen können. Churchill sah es (so eigenartig es klingen mag) mit Genugtuung, dass die "Jerries" engl. Städte angriffen anstatt sich die Jägerflugplätze vorzunehmen :roll:

Gruß
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Ciceri
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Beitrag von Ciceri »

ich sgas ja der hitler war zur echt nur ein böhmischer gefreiter. ich kann es von beitrag zu beitrag immer weniger verstehn :roll: zudem hatte er nur kranke ideen im kopf :!: bringt mich ganz aus der fassung.....

zurück zum thema: im film "der längste tag" wird auch deutlich, wie viele piloten damals umkamen und nur wenige piloten von '40 hinaus überlebten.
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Majo
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Beitrag von Majo »

Ganz klar, dass es blöde Fehler waren, die so mancher erfahrene Militär nicht gemacht hätte, da er sich normalerweise von persönlichen oder ideologischen Einflüssen nicht beeinflussen lässt, aber, das große ABER, wie würde es heute aussehen, bzw. was wäre geschehen, wenn Hitler nicht diese entscheidenden Fehler gemacht hätte... das müssen wir uns alle vor Augen halten !!!!! :shock:



Gruß Majo :wink:
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Beitrag von Ciceri »

@Majo: Das ist klar, aber ich betrachte das alles immer nur militärisch und nicht politisch oder soziologisch. hätte nicht bock bei märschen immer meinen rechten arm hochzuhebene :roll: aber das einige generäle nie etwas dagegen gesagt haben? wird ja auch bei stauffenberg deutlich, also dem deutschen film.
Gast

Beitrag von Gast »

Ciceri hat geschrieben:@Majo: Das ist klar, aber ich betrachte das alles immer nur militärisch und nicht politisch oder soziologisch. hätte nicht bock bei märschen immer meinen rechten arm hochzuhebene :roll: aber das einige generäle nie etwas dagegen gesagt haben? wird ja auch bei stauffenberg deutlich, also dem deutschen film.
das stimmt so nicht ganz. manstein, guderian, und noch einige andere haben hitler oft wiedersprochen und sich sogar mit ihm gestritten!!! der dank war dann meistens die absetzung!
und jetzt was ironisches!!! wenn deutschland den krieg gewonnen hätte, dann müssten wir jetzt an der deutsch-japanischen grenze wache schieben! :wink:
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Admiral-Krause
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Beitrag von Admiral-Krause »

Ich denke wir wären noch beschäftigt mit Eroberung und Niederschlagung von Aufständen....

Also wenn ich an militärische Fehler denke muss ich aber politische mit einbeziehen. Also der größte Fehler war das man zuviel erobern wollte. Allein schon mit Österreich, Tschechien war das Reich riesig. Polen noch dazu und das Elsaß hätten ausgereicht. Somit war der Angriff auf die UdSSR ein Fehler der nicht wieder gut zu machen war.
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Beitrag von Ciceri »

damals lebten weniger auf größerem raum udn heute mehr auf engerem raume :roll: wie groß sollten denn die vorhöfe werden :? tzzz
aber vermisse die wälder hier in norddeutschland die reihenweise abgeholzt werden :cry:
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