Der Untergang
- Krupp
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Der Untergang
Titel: Der Untergang
Land: Deutschland 2004
Regie: Oliver Hirschbiegel
Produktion: Bernd Eichinger
Kamera: Rainer Klausmann
Musik: Stephan Zacharias
Dauer: 150min FSK:12
Darsteller:
Bruno Ganz (Adolf Hitler)
Juliane Köhler (Eva Braun)
Ulrich Matthes (Propagandaminister Joseph Goebbels)
Corinna Harfouch (Magda Goebbels)
Alexandra Maria Lara (Sekretärin Traudl Junge)
Heino Ferch (Rüstungsminister Albert Speer)
Christian Berkel (Bunkerarzt Dr. Schenck)
Matthias Habich (Bunkerarzt Prof. Dr. Werner Haase)
Thomas Kretschmann (Hermann Fegelein)
Michael Mendl (General Weidling)
André Hennicke (General Mohnke)
u.a.
Filminhalt
Die hübsche, 22-jährige Münchnerin Traudl Junge (ALEXANDRA MARIA LARA) stellt sich mit einigen jungen Damen im ostpreußischen Führerhauptquartier "Wolfschanze" bei Adolf Hitler (BRUNO GANZ) als Sekretärin vor. Es ist mitten in einer Novembernacht, 1942, doch wenn der Führer ruft, folgt man, jederzeit und überall. Sie ist die Auserwählte, die ihm bis zum bitteren Ende nicht mehr von der Seite weichen wird.......................
Mehr zum Filminhalt >hier<
Pro & Contra:
Ein Meisterwerk!
Eichingers Film Der Untergang ist ein Meisterwerk. Es fällt einem kein anderer Begriff ein. Jawohl, der Film hat Schwächen und sogar Lücken, manche Rollen sind schwach besetzt oder knicken unter der Last des Themas so sehr ein, daß sich die Architektur des Ganzen verändert. Aber Bruno Ganz als Hitler, Corinna Harfouch als Magda Goebbels und Alexandra Maria Lara als Traudl Junge sind die Säulen des Unternehmens. Und halten stand. …
Bernd Eichinger also hat geschafft, was vor ihm noch keinem gelang: Er hat Hitler ein zweitesmal erfunden. Er hat Hitler damit, so sonderbar es klingt, zum erstenmal kontrollierbar gemacht; zum erstenmal ist es möglich, Hitler in einen Kontext zu stellen, den er uns nicht postum vorschreibt, sei es durch die Wochenschauaufnahmen, die Tischgespräche – oder negativ durch die Abwesenheit jeglicher persönlicher Aufzeichnungen. Das ist an sich schon ein unglaublicher Vorgang. …
Noch bemerkenswerter aber ist, wie Eichinger es gelang, die Erinnerungsliteratur so sehr zu verdichten, daß jede einzelne Millimeter-Sequenz dieses Films, die man aufhebt, um sie näher anzuschauen, so wirkt, als würde sie Tonnen wiegen.
Frank Schirrmacher, am 15. September 2004 in der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung«
Was für eine Verdrängung!
Wie könnte ich das Fehlen einer Erzählhaltung anders begründen als mit dem schlimmsten Schnitzer, den dieser Film macht? Während nämlich dauernd Arme und Beine abgesägt werden, während Hunderte von Soldaten abgeschlachtet werden, während sich die Generalität die Kugel gibt und man die Leichen mit den Einschusslöchern herumfallen sieht und ein junger Volksstürmer seine Freundin erschießt und dann sich selbst, während all das ausgiebig gezeigt wird, beweist der Film dann doch zweimal ausgesprochene Pietät. Hitler bittet seinen Adjutanten Wünsche, er möge Benzin besorgen, »damit die Russen meine Leiche nicht zur Schau stellen können«. »Ein schrecklicher Befehl, aber ich will ihn ausführen«, entgegnet der Untergebene. Und was tut der Film? Er führt Hitlers Befehl tatsächlich aus! Alles sieht man in Der Untergang, nur Hitlers Tod nicht! Der Mann gibt sich (und seiner Eva) hinter verschlossener Tür das Gift und die Kugel. So wie Hitler sich abwendet, wenn seine Schäferhündin Blondie stirbt, so wendet sich der Film ab, wenn der Führer stirbt… Warum die plötzliche Prüderie? Warum, verflucht noch mal? Warum nicht zeigen, dass das Schwein endlich tot ist? … Was für ein Verdrängungsvorgang entspinnt sich da vor unseren Augen? Oder kriegen wir diese Szenen später nachgeliefert, als Zusatzmaterial auf der DVD?
Wim Wenders, am 21. Oktober 2004 in der ZEIT
Meine persönliche Meinung
Der Film ist sehr gut gelungen und der Diktator wurde durch Bruno Ganz genial dargestellt.
Es bringt einem das Geschehen der letzten Tage im Füherbunker und der näheren Umgebung sehr nahe.
Ob man nun zusehen kann wie Hitler & seine Frau Eva sich das Leben nehmen oder nicht, erachte ich eher als Detail.
Sehr Nahe ging mir die Szene, in der Magda Goebbels Ihre Kinder betäubte und anschliessend im Schlafe das Gift verabreichte.
Die älteste Goebbels Tochter spührte anscheinend, was die Mutter plante, das konnte man deutlich erkennen, auch dies eine mitreissende Szene.
Erwähnen möchte ich noch die Rolle von General Tschuikow, gespielt von Aleksandr Slastin, denn dieser brachte mich mit seiner Mimik des öfteren zum Schmunzeln.
Der Film ist Einzigartig und hätte einen Oscar verdient, aber offenbar konnte man sich dazu nicht durchringen.
Der Film ist absolut Sehenswert.
Gruss
Krupp
Zuletzt geändert von Krupp am 18.10.2006, 22:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Ich finde auch der Film hätte einen Oscar verdient vor allem die Kampfszenen kommen realistisch rüber finde ich.
"Der Tod eines Mannes ist eine Tragödie, aber der Tod von Millionen nur eine Statistik" Josef Stalin
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Oscar? Naja, wir wollen es mal nich übertreiben.
Außerdem:
Oscars bekommen nur Filme à la "James Ryan". Wenn gutmütige Deutsche gezeigt werden (der Vater des kleinen Jungen z.B.) ist das keinen Oscar wert. (von "Der Pianist" mal abgesehen, aber da sieht man ja auch genug Nazis)
Und wenn der Film dazu noch von Deutschen gemacht wurde, kann man das ganze so oder so vergessen.
Aber trotzdem:
Ein äußerst sehenswerter Film!
Außerdem:
Oscars bekommen nur Filme à la "James Ryan". Wenn gutmütige Deutsche gezeigt werden (der Vater des kleinen Jungen z.B.) ist das keinen Oscar wert. (von "Der Pianist" mal abgesehen, aber da sieht man ja auch genug Nazis)
Und wenn der Film dazu noch von Deutschen gemacht wurde, kann man das ganze so oder so vergessen.
Aber trotzdem:
Ein äußerst sehenswerter Film!
- Krupp
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Hast recht Towa, der Film hätte wirklich einen Oscar verdient, nur schon alleine die schauspielerische Leistung von Bruno Ganz in der Rolle von Hitler.....GLÄNZEND!
Noch keiner hatte diese äusserst schwierige Rolle so gut gemeistert wie er.
Vielleicht lag es eben auch an der Person Hitlers, dass da kein Oscar vergeben wurde
Gruss
Krupp
Noch keiner hatte diese äusserst schwierige Rolle so gut gemeistert wie er.
Vielleicht lag es eben auch an der Person Hitlers, dass da kein Oscar vergeben wurde
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Krupp
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