MG 42

Hier wird über alles diskutiert das in die Zeit des 2. Weltkriegs fällt.
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kopfabhassan
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MG 42

Beitrag von kopfabhassan »

Nachdem klar wurde, dass das MG 34, eine ausgezeichnete Waffe, für die Herstellung unter Kriegsbedingungen zu teuer und zu aufwändig war, versuchte man eine Vereinfachung der Produktion. Diese Konstruktion, genannt MG 34/41 wurde aber nicht eingeführt, sondern man entschied sich für einen neuen Entwurf, das MG 42. Es stellte sich heraus, das diese eine der besten, wenn nicht gar die beste MG-Konstruktion aller Zeiten werden sollte. Das MG 42 wurde unter der Leitung von Dr. Gruner in den Großfusswerken bei Döbeln in Sachsen entwickelt. Dr. Gruner war auf die Massenfertigung spezialisiert und kein Waffenfachmann. Daher unterlag er auch nicht den Zwängen der anderen Waffenkonstrukteure. Er schaute sich einfach die Prinzipien anderer Maschinengewehre an und verband diese zum MG 42. Anstatt einer aufwändigen spanenden Herstellung mit engen Toleranzen entschied er sich für eine durch Um- und Urformtechniken geprägte Produktion und entwarf die Waffe aus Blechprägeteilen, Feingusselementen und Kunststoffen. Diese wurden durch Nieten und Schweißnähte zusammengehalten. Einzig der Lauf und die Innenteile wurden spanend bearbeitet. Diese grobe Verarbeitung bewährte sich im Einsatz an allen Fronten jedoch hervorragend. Die Anzahl der Werkzeugmaschinen, als auch die Zahl der Arbeitsgänge konnten durch diese Produktionsweise reduziert werden und senkten so auch den Stückpreis. Das MG 42 kostete nur noch 250 RM pro Stück, im Gegensatz zu den 312 RM des MG 34. Da man der Oberfläche nicht viel Bedeutung beimaß, reichte ein Oberflächenschutz gegen Korrosion. Mit der extrem hohen und bis dahin, bei Universalmaschinengewehren nicht erreichten Kadenz von 1.500 Schuss in der Minute, wurde es zum Mythos auf beiden Seiten der Front. Alliierte Soldaten fürchteten es und verwendeten das MG 42, wo immer man ihm habhaft werden konnte und Munition vorhanden war. Bei den deutschen Landsern genoss es ein sehr hohes Ansehen, es machte immerhin 75 bis 80 % der Feuerkraft einer nur mit Karabinern bewaffneten Kampfgruppe aus.

Nachdem klar wurde, dass das MG 34, eine ausgezeichnete Waffe, für die Herstellung unter Kriegsbedingungen zu teuer und zu aufwändig war, versuchte man eine Vereinfachung der Produktion. Diese Konstruktion, genannt MG 34/41 wurde aber nicht eingeführt, sondern man entschied sich für einen neuen Entwurf, das MG 42. Es stellte sich heraus, das diese eine der besten, wenn nicht gar die beste MG-Konstruktion aller Zeiten werden sollte. Das MG 42 wurde unter der Leitung von Dr. Gruner in den Großfusswerken bei Döbeln in Sachsen entwickelt. Dr. Gruner war auf die Massenfertigung spezialisiert und kein Waffenfachmann. Daher unterlag er auch nicht den Zwängen der anderen Waffenkonstrukteure. Er schaute sich einfach die Prinzipien anderer Maschinengewehre an und verband diese zum MG 42. Anstatt einer aufwändigen spanenden Herstellung mit engen Toleranzen entschied er sich für eine durch Um- und Urformtechniken geprägte Produktion und entwarf die Waffe aus Blechprägeteilen, Feingusselementen und Kunststoffen. Diese wurden durch Nieten und Schweißnähte zusammengehalten. Einzig der Lauf und die Innenteile wurden spanend bearbeitet. Diese grobe Verarbeitung bewährte sich im Einsatz an allen Fronten jedoch hervorragend. Die Anzahl der Werkzeugmaschinen, als auch die Zahl der Arbeitsgänge konnten durch diese Produktionsweise reduziert werden und senkten so auch den Stückpreis. Das MG 42 kostete nur noch 250 RM pro Stück, im Gegensatz zu den 312 RM des MG 34. Da man der Oberfläche nicht viel Bedeutung beimaß, reichte ein Oberflächenschutz gegen Korrosion. Mit der extrem hohen und bis dahin, bei Universalmaschinengewehren nicht erreichten Kadenz von 1.500 Schuss in der Minute, wurde es zum Mythos auf beiden Seiten der Front. Alliierte Soldaten fürchteten es und verwendeten das MG 42, wo immer man ihm habhaft werden konnte und Munition vorhanden war. Bei den deutschen Landsern genoss es ein sehr hohes Ansehen, es machte immerhin 75 bis 80 % der Feuerkraft einer nur mit Karabinern bewaffneten Kampfgruppe aus.

Ein einzelnes MG 42 stellte fast 75% der Feuerkraft
einer normalen Infanteriegruppe




Technik

Wie auch das MG 34 verschoss das Maschinengewehr 42 die dt. Infanteriepatrone 7,92 x 57 mm (auch bekannt als 8 x 57 IS). Eine der Neuheiten war eine einfach zu bedienende Laufwechselvorrichtung. Mit dieser war es einem eingespielten und erfahrenem Team ohne weiteres möglich, einen Laufwechsel in weniger als 4 Sekunden durchzuführen. Dies war angesichts der hohen Kadenz auch von Nöten. Längere Feuerstösse brachten den Lauf schnell zum Überhitzen. Man bedenke: Ein eine Sekunde andauernder Feuerstoß brachte 25 Geschosse in Richtung Feind.
Der Verschluss des MG 42 funktioniert nach dem Prinzip des so genannten Rollenverschlusses. Er verriegelt im Lauf. Der Lauf besitzt daher einen Verriegelungsansatz mit Einfräsungen für die Verriegelungsrollen. Es wird ein zuschießender Mechanismus verwendet. Das heißt, der Verschluss drückt beim Vorlauf eine Patrone aus dem Gurt und führt diese zu. Der Verschluss verriegelt in Lauf. Dann erst zündet der Schlagbolzen die Patrone. Nachdem der Schuss gebrochen ist, laufen Verschluss und Lauf ein Stück zusammen zurück. Hierbei wirkt der Restgasdruck im Rückstoßverstärker zusätzlich auf die Laufstirn. Über die Steuerkurven im Verschluss werden die Verriegelungsrollen nach innen gedrückt, woraufhin sich Lauf und Verschluss trennen. Der Lauf bleibt stehen. Der Verschluss aber zieht die Patronenhülse aus und läuft weiter zu seinem Anschlag zurück. Hierbei spannt er die Schließfeder. Während des Rücklaufs, transportiert der Mechanismus im Deckel die gegurtete Patrone um eine Position weiter. Der Verschluss wird von der Schließfeder nach vorn gedrückt und nimmt eine neue Patrone mit. Das ganze Spiel beginnt von vorn, und dauert so lange, bis der Abzug losgelassen wird. Die Munitionszuführung wird von einem Rollenbolzen auf der Oberseite des Verschlusses gesteuert. Dieses Prinzip funktionierte so gut, dass es in vielen nachfolgenden Waffenkonstruktionen Verwendung finden sollte. Am MG 42 änderte man während das Krieges allerdings recht wenig. Hier ist vorrangig ein verbesserter Rückstoßverstärker zu nennen. Das Zwei- und Dreibein wurden vom MG 34 übernommen, zudem gab es für das MG 42 auch Flugabwehrlafetten. Diese waren für ein oder zwei Waffen ausgelegt. Fernbedienbare Fahrzeuglafetten wurden ebenfalls eingesetzt. Die Munitionszuführung erfolgte ausschließlich durch Metallgurte. Die Verwendung von Webriemen war angesichts der hohen Kadenz und durch die Konstruktion nicht möglich. Des weiteren gehörten zu jedem MG im Regelfall drei Wechselläufe in Transportbehältern und eine Gurtfüllmaschine.
Im Laufe des Krieges fertigten fünf große und eine unbekannte Anzahl kleiner Unternehmen über 750.000 MG 42. Das 42er ist auch heute noch im Einsatz. Die Bundeswehr rüstete es in den 1960er Jahren auf die NATO Patrone 7,62 x 51 mm um und im ehemaligen Jugoslawien ist es als Sarac M53 anzutreffen. Das in Österreich verwendete MG 74 basiert ebenfalls auf dem MG 42, nutzt aber auch die 7,62 x 51 mm. Albanien, Algerien, Angola, Äthiopien und Somalia verwenden jedoch noch immer das MG 42 in Originalausführung. Es tauchte ebenfalls bei der Fremdenlegion auf, dort oft zusammen mit seinen ehemaligen Benutzern. Und auch die Milizen im Libanonkonflikt wie auch Rebellen in fast allen Bürgerkriegen Schwarzafrikas nutzten die hervorragende Konstruktion des Dr. Gruner


Hersteller Firmenname Ort
Mauser Werke AG Berlin, Deutschland
Gustloffwerke Suhl, Deutschland
Steyr-Daimler-Puch Wien, Österreich
Grossfuss AG Döbeln, Deutschland
Magnet Berlin, Deutschland
Hinzu kamen weitere kleine Betriebe sowie Zulieferfirmen, die keine kompletten Waffen, sondern nur Teile fertigten. Ebenfalls gefertigt wurde bei Rheinmetall-Borsig in Berlin.


Bezeichnung der Waffe: Mehrzweckmaschinengewehr Typ 42
Hersteller: siehe Hersteller-Tabelle
Länge: 1.230 mm
Gewicht, mit Zweibein: 11,6 kg
Lauflänge: 565 mm, davon gezogener Teil: 476 mm
Zahl der Züge: 4
Drallrichtung: rechts
Lauf, Gewicht mit Verriegelungsstück: 1,80 kg
Kaliber: 7,92 x 57 mm (8 x 57 mm IS)
Munitionsgewicht: ca. 24 g
Mündungsgeschwindigkeit: ca. 800 m/s
Feuerrate: ca. 1.500 Schuss/min
effektive Schussweite: vom Zweibein: 800 m,
von Lafette im direkten Richten: 3.000 m,
von Lafette im indirekten Richten: 3.500 m
größte Schussweite: min. 4.000 m
Soldat-Tobias

Beitrag von Soldat-Tobias »

gibts leider schon. Trotzdem danke für die mühe. :)
Ciceri
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Beitrag von Ciceri »

evt mit Bildern noch bestücken? :wink:
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marde
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Beitrag von marde »

...und vielleicht die Quelle nennen von der du es kopierst hast !
astro
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Beitrag von astro »

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Dies stammt aus dem WaffenHQ

aus diesem

Posting


Gruß
astro
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Der, der keinen Plan hat , wie man mir sagte !
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kopfabhassan
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Beitrag von kopfabhassan »

Danke Astro für die Mühe hab ich nämlich vergessen woher hab zu schnell die Seite geschlossen und wusste die Quelle nicht mehr[/quote]
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GeorgiSchukow
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Beitrag von GeorgiSchukow »

Ich wusste doch,dass ichs schon wo gesehen hab^^

mfg
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