Division "Großdeutschland"

Hier wird über alles diskutiert das in die Zeit des 2. Weltkriegs fällt.
Antworten
Benutzeravatar
GeorgiSchukow
Generalleutnant
Generalleutnant
Beiträge: 1438
Registriert: 11.03.2007, 21:10

Division "Großdeutschland"

Beitrag von GeorgiSchukow »

Ich habe mir heute ein Buch über Deutsche Panzer im 2. Weltkrieg zugelegt.
Während ich es so durchgeblättert habe,bin ich auf folgendes Zitat gestossen:
[quote]Ein Deutscher Offizier steht in seinem Sturmgeschütz um den Horizont abzusuchen.Seine Arbinde identifiziert ihn als Mitglied der mechanisierten Elitedivision Großdeutschland der deutschen Wehrmacht[quote]

War die Division Großdeutschlanmd keine SS-Division?

mfg
GeorgiSchukow
Benutzeravatar
kopfabhassan
Oberleutnant
Oberleutnant
Beiträge: 640
Registriert: 18.02.2007, 22:56
Kontaktdaten:

Beitrag von kopfabhassan »

Entstehung
Die Wurzeln des Panzerkorps Großdeutschland liegen beim Wachregiment Berlin und Teilen des Infanterie-Lehr-Regimentes der Heeresschule in Döberitz.

Im April 1939 wird dem Wachregiment der Name Infantrie-Regiment „Großdeutschland“ verliehen. Aus diesem und dem Infanterie-Lehr-Regiment Döberitz wird das motorisierte Infanterie-Regiment Großdeutschland aufgestellt, das aus vier Bataillonen 1-bestand. Im August musste der neu aufgestellte Verband ein „Führer-Begleitkommando“ abgeben, zu dessen und seinen Nachfolgeverbänden als Aufgabe die Bewachung des Führerhauptquartiers gehörte. Nachdem im Oktober 1939 die Verlegung auf den Truppenübungsplatz Grafenwöhr zur weiteren Zusammenführung und Abschluss der Umgliederung erfolgte, wurde das neue Regiment im November 1939 in den Westerwald nach Montabaur und Westerburg zur Reserve der Heeresgruppe A verlegt und es erfolgte zeitgleich die Unterstellung unter das XIX. Armeekorps unter General der Panzertruppen Heinz Guderian.


Kriegseinsatz
1940 wird das Infantrie-Regiment Großdeutschland erstmals im Kampf eingesetzt.

Das Regiment nimmt am Frankreichfeldzug, unter wechselnden Unterstellungen verschiedener Panzer-Divisionen, teil, aber immer im Rahmen des XIX. Armeekorps von General der Panzertruppen Guderian. Erst nach Durchbruch der sogenannten Weygand-Linie wird das Regiment der Panzergruppe von Kleist unterstellt.

Im Jahre 1941 erfolgte sodann nach Auffrischung noch in Frankreich die Verlegung per Bahntransport nach Wien und im April Einsatz im Balkanfeldzug 1941. Nach Abschluss dieser Operation erfolgte die Verlegung in den Raum südlich von Warschau und die Bereitstellung des Regiments im Raum Schelechow als Armeereserve der 2. Panzer-Armee. Von hier aus erlebt das Regiment den Beginn des Unternehmens Barbarossa, den Angriff auf die Sowjetunion. Von jetzt an werden die Einheiten nur noch an der Ostfront eingesetzt, mit ein paar wenigen Ausnahmen.

Im April und Mai 1942 erfolgt dann die Erweiterung vom Regiment zur Infanterie-Division und der bisherige Regimentskommandeur Oberst Hörnlein, wird der erste Divisionskommandeur und gleichzeitig zum Generalmajor befördert.

Die neue Division wird sogleich im Rahmen der deutschen Sommeroffensive beim XXXXVIII. Panzerarmee-Korps eingesetzt. Der Spätsommer ist von den Kämpfen um Rschew gezeichnet. In diesem Raum sollte die Division den Rest des Jahres 1942 verbringen und sich hier den Namen „Feuerwehr“ verdienen. Gerade die Infanterie-Division Großdeutschland wie auch die Verbände des späteren Panzerkorps Großdeutschland wurden von jetzt an immer an Brennpunkten der Front eingesetzt.

Das Jahr 1943 ist zunächst für die Division mit dem Abschluss der Einsätze im Raum Rshew verbunden und es erfolgt die Verlegung in den Raum Charkow. Hier nimmt die Division dann im Verlauf des Februar/März 1943 an der Schlacht bei Charkow teil. Im Juni wird die Infanteriedivision in Panzergrenadier-Division Großdeutschland umbenannt. Im Sommer erfolgt der Einsatz beim Unternehmen Zitadelle, d.h. der Schlacht bei Kursk. Im August wird die Division erneut im Raum Charkow eingesetzt, als es dort zur entscheidenden vierten Schlacht um Charkow, dem Angriff der Roten Armee zur Rückeroberung, kommt.

1944 sind alle Verbände, auch die Panzergrenadier-Division Großdeutschland im Rückzug. Das seit 1939 bestehende Führer-Begleit-Bataillon wird nun zu einem Regiment verstärkt und im Juli wird aus Teilen der Ersatz-Brigade eine „Führer-Grenadier-Brigade“ aufgestellt. Das Wachbataillon, diese Aufgabe verblieb immer bei den GD-Verbänden, kommt sodann im Verlauf des Attentats vom 20. Juli 1944 unter Führung von Major Remer in Berlin zum Einsatz. Im Herbst wird das Wachbataillon dann ebenfalls zum Regiment verstärkt.

An die Stelle des bisherigen Divisionskommandeurs Generalleutnant Hasso von Manteuffel, der Generalmajor Hörnlein abgelöst hatte, tritt nun Generalmajor Lorenz, der vormalige Kommandeur des Panzergrenadier-Regiments GD.

Im November 1944 begann sodann die Aufstellung des „Panzerkorps Großdeutschland“: neben der Panzergrenadier-Division gehören dem Korps noch die „Panzergrenadier-Division Brandenburg“, und die bisherigen Schwesterverbände, „Führer-Begleit-Regiment“, das im Dezember zu einer Panzerbrigade verstärkt wird, und „Führer-Grenadier-Brigade“ an. Die „Führer-Begleit-Brigade“ und die „Führer-Grenadier-Brigade“ werden im Dezember an die Westfront zur Teilnahme an der Ardennen-Offensive verlegt. Die übrigen Korpsverbände waren nach wie vor in den schweren Abwehrkämpfen an der Ostfront eingesetzt.

Im letzten Kriegsjahr 1945 steht das Korps in Ostpreußen unter dem Kommando des Generals der Panzertruppen von Saucken. Im Januar werden "Führer-Grenadier-Brigade" und "Führer-Begleit-Brigade" zu Panzerdivisionen ausgebaut, aus Ersatz- und Alarmeinheiten wird die dem Korps zugeführte „Panzergrenadier-Division Kurmark“ aufgestellt; ein Zusammenführen kann aus Zeitmangel nicht stattfinden und die neu aufgestellten Verbände gehen unmittelbar nach ihrer Aufstellung an die Front. Die von der Westfront zurückgeholten Verbände „Führer-Begleit-Division“ und „Führer-Grenadier-Division“ kommen wieder an der Ostfront zum Einsatz, wie alle anderen GD-Verbände. Lediglich die „Führer-Grenadier-Division“ wird im April nach Wien zur Verteidigung verlegt und wird dort von amerikanischen Einheiten nach der Gefangennahme bei Linz im Mai der Roten Armee übergeben. Das Wachregiment Großdeutschland erlebt den Zusammenbruch im Endkampf um Berlin, alle anderen Verbände des Panzerkorps Großdeutschland werden in den Kämpfen um Brandenburg und Berlin aufgerieben.


Bild des "Großdeutschland"-Ärmelbandes in altlateinischer Schrift.
Spezielle Insignien [Bearbeiten]Um den Elitestatus der Einheit hervorzuheben, wurde es ihr erlaubt, spezielle Insignien zu tragen. Das bekannteste dieser speziellen Abzeichen war ein Schriftzug, der in Sütterlinschrift (später in altlateinischer Schrift) die Worte "Großdeutschland" abbildete. Getragen wurde dieses Abzeichen 12 cm über dem Ärmelansatz. Da "Großdeutschland" zur Wehrmacht und nicht zur Waffen-SS gehörte, trugen die Soldaten das Schriftband am rechten Ärmel. Ein weiteres Sonderzeichen war ein, sich verflechtendes "GD", das an den Schulterklappen befestigt war.

Quelle: Wikepedia
Benutzeravatar
GeorgiSchukow
Generalleutnant
Generalleutnant
Beiträge: 1438
Registriert: 11.03.2007, 21:10

Beitrag von GeorgiSchukow »

kopfabhassan hat geschrieben:Entstehung
Die Wurzeln des Panzerkorps Großdeutschland liegen beim Wachregiment Berlin und Teilen des Infanterie-Lehr-Regimentes der Heeresschule in Döberitz.

Im April 1939 wird dem Wachregiment der Name Infantrie-Regiment „Großdeutschland“ verliehen. Aus diesem und dem Infanterie-Lehr-Regiment Döberitz wird das motorisierte Infanterie-Regiment Großdeutschland aufgestellt, das aus vier Bataillonen 1-bestand. Im August musste der neu aufgestellte Verband ein „Führer-Begleitkommando“ abgeben, zu dessen und seinen Nachfolgeverbänden als Aufgabe die Bewachung des Führerhauptquartiers gehörte. Nachdem im Oktober 1939 die Verlegung auf den Truppenübungsplatz Grafenwöhr zur weiteren Zusammenführung und Abschluss der Umgliederung erfolgte, wurde das neue Regiment im November 1939 in den Westerwald nach Montabaur und Westerburg zur Reserve der Heeresgruppe A verlegt und es erfolgte zeitgleich die Unterstellung unter das XIX. Armeekorps unter General der Panzertruppen Heinz Guderian.


Kriegseinsatz
1940 wird das Infantrie-Regiment Großdeutschland erstmals im Kampf eingesetzt.

Das Regiment nimmt am Frankreichfeldzug, unter wechselnden Unterstellungen verschiedener Panzer-Divisionen, teil, aber immer im Rahmen des XIX. Armeekorps von General der Panzertruppen Guderian. Erst nach Durchbruch der sogenannten Weygand-Linie wird das Regiment der Panzergruppe von Kleist unterstellt.

Im Jahre 1941 erfolgte sodann nach Auffrischung noch in Frankreich die Verlegung per Bahntransport nach Wien und im April Einsatz im Balkanfeldzug 1941. Nach Abschluss dieser Operation erfolgte die Verlegung in den Raum südlich von Warschau und die Bereitstellung des Regiments im Raum Schelechow als Armeereserve der 2. Panzer-Armee. Von hier aus erlebt das Regiment den Beginn des Unternehmens Barbarossa, den Angriff auf die Sowjetunion. Von jetzt an werden die Einheiten nur noch an der Ostfront eingesetzt, mit ein paar wenigen Ausnahmen.

Im April und Mai 1942 erfolgt dann die Erweiterung vom Regiment zur Infanterie-Division und der bisherige Regimentskommandeur Oberst Hörnlein, wird der erste Divisionskommandeur und gleichzeitig zum Generalmajor befördert.

Die neue Division wird sogleich im Rahmen der deutschen Sommeroffensive beim XXXXVIII. Panzerarmee-Korps eingesetzt. Der Spätsommer ist von den Kämpfen um Rschew gezeichnet. In diesem Raum sollte die Division den Rest des Jahres 1942 verbringen und sich hier den Namen „Feuerwehr“ verdienen. Gerade die Infanterie-Division Großdeutschland wie auch die Verbände des späteren Panzerkorps Großdeutschland wurden von jetzt an immer an Brennpunkten der Front eingesetzt.

Das Jahr 1943 ist zunächst für die Division mit dem Abschluss der Einsätze im Raum Rshew verbunden und es erfolgt die Verlegung in den Raum Charkow. Hier nimmt die Division dann im Verlauf des Februar/März 1943 an der Schlacht bei Charkow teil. Im Juni wird die Infanteriedivision in Panzergrenadier-Division Großdeutschland umbenannt. Im Sommer erfolgt der Einsatz beim Unternehmen Zitadelle, d.h. der Schlacht bei Kursk. Im August wird die Division erneut im Raum Charkow eingesetzt, als es dort zur entscheidenden vierten Schlacht um Charkow, dem Angriff der Roten Armee zur Rückeroberung, kommt.

1944 sind alle Verbände, auch die Panzergrenadier-Division Großdeutschland im Rückzug. Das seit 1939 bestehende Führer-Begleit-Bataillon wird nun zu einem Regiment verstärkt und im Juli wird aus Teilen der Ersatz-Brigade eine „Führer-Grenadier-Brigade“ aufgestellt. Das Wachbataillon, diese Aufgabe verblieb immer bei den GD-Verbänden, kommt sodann im Verlauf des Attentats vom 20. Juli 1944 unter Führung von Major Remer in Berlin zum Einsatz. Im Herbst wird das Wachbataillon dann ebenfalls zum Regiment verstärkt.

An die Stelle des bisherigen Divisionskommandeurs Generalleutnant Hasso von Manteuffel, der Generalmajor Hörnlein abgelöst hatte, tritt nun Generalmajor Lorenz, der vormalige Kommandeur des Panzergrenadier-Regiments GD.

Im November 1944 begann sodann die Aufstellung des „Panzerkorps Großdeutschland“: neben der Panzergrenadier-Division gehören dem Korps noch die „Panzergrenadier-Division Brandenburg“, und die bisherigen Schwesterverbände, „Führer-Begleit-Regiment“, das im Dezember zu einer Panzerbrigade verstärkt wird, und „Führer-Grenadier-Brigade“ an. Die „Führer-Begleit-Brigade“ und die „Führer-Grenadier-Brigade“ werden im Dezember an die Westfront zur Teilnahme an der Ardennen-Offensive verlegt. Die übrigen Korpsverbände waren nach wie vor in den schweren Abwehrkämpfen an der Ostfront eingesetzt.

Im letzten Kriegsjahr 1945 steht das Korps in Ostpreußen unter dem Kommando des Generals der Panzertruppen von Saucken. Im Januar werden "Führer-Grenadier-Brigade" und "Führer-Begleit-Brigade" zu Panzerdivisionen ausgebaut, aus Ersatz- und Alarmeinheiten wird die dem Korps zugeführte „Panzergrenadier-Division Kurmark“ aufgestellt; ein Zusammenführen kann aus Zeitmangel nicht stattfinden und die neu aufgestellten Verbände gehen unmittelbar nach ihrer Aufstellung an die Front. Die von der Westfront zurückgeholten Verbände „Führer-Begleit-Division“ und „Führer-Grenadier-Division“ kommen wieder an der Ostfront zum Einsatz, wie alle anderen GD-Verbände. Lediglich die „Führer-Grenadier-Division“ wird im April nach Wien zur Verteidigung verlegt und wird dort von amerikanischen Einheiten nach der Gefangennahme bei Linz im Mai der Roten Armee übergeben. Das Wachregiment Großdeutschland erlebt den Zusammenbruch im Endkampf um Berlin, alle anderen Verbände des Panzerkorps Großdeutschland werden in den Kämpfen um Brandenburg und Berlin aufgerieben.


Bild des "Großdeutschland"-Ärmelbandes in altlateinischer Schrift.
Spezielle Insignien [Bearbeiten]Um den Elitestatus der Einheit hervorzuheben, wurde es ihr erlaubt, spezielle Insignien zu tragen. Das bekannteste dieser speziellen Abzeichen war ein Schriftzug, der in Sütterlinschrift (später in altlateinischer Schrift) die Worte "Großdeutschland" abbildete. Getragen wurde dieses Abzeichen 12 cm über dem Ärmelansatz. Da "Großdeutschland" zur Wehrmacht und nicht zur Waffen-SS gehörte, trugen die Soldaten das Schriftband am rechten Ärmel. Ein weiteres Sonderzeichen war ein, sich verflechtendes "GD", das an den Schulterklappen befestigt war.

Quelle: Wikepedia
Danke Kopfabhassan,jetzt weiß ich,nach der Lektüre deines Posts bescheid.

mfg
GeorgiSchukow
Benutzeravatar
JS3M
Obergefreiter
Obergefreiter
Beiträge: 89
Registriert: 09.07.2006, 00:06

Beitrag von JS3M »

also ich hätte da noch die Aufstellungskizzen von mannix aus dem anderen threat,wobei mir gesagt wurde,das die nicht 100% korrekt sind :?: :!:
"Also gut,sie sind links von uns,sie sind rechts von uns,sie sind hinter uns....diesmal können sie nicht entkommen!!"
Lt.-General Lewis B. "Chesty" Puller

Bild
Benutzeravatar
GeorgiSchukow
Generalleutnant
Generalleutnant
Beiträge: 1438
Registriert: 11.03.2007, 21:10

Beitrag von GeorgiSchukow »

Ne,danke,also für mich persönlich sind die nicht benötigt...hab mir welche woanders besorgt,eventuell sinds eh dieselben :wink:
Benutzeravatar
JS3M
Obergefreiter
Obergefreiter
Beiträge: 89
Registriert: 09.07.2006, 00:06

Beitrag von JS3M »

war ja auch für die allgemeinheit gedacht ^^
"Also gut,sie sind links von uns,sie sind rechts von uns,sie sind hinter uns....diesmal können sie nicht entkommen!!"
Lt.-General Lewis B. "Chesty" Puller

Bild
Antworten

Zurück zu „2. Weltkrieg (Schlachten, Gefechtsberichte, Biographien und Waffe)“