Dmitrij Lavritenko

Hier wird über alles diskutiert das in die Zeit des 2. Weltkriegs fällt.
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weiser_fuchs
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Dmitrij Lavritenko

Beitrag von weiser_fuchs »

Nach den Schlachten nahe Mzensk gegen die Panzergruppe von General-Oberst Guderian wurde die 4. Panzerbrigade vom Oberst M. E. Katukov zu Moskau auf die Richtung Volokolamsk geschickt. Am späten Abend des 19. Oktober 1941 traf sie an der Station Tschismena, die 105 km vom Moskau lag, an. Am Morgen des 20. Oktober stellte sich heraus, dass ein Panzer verschwand, und zwar: der Panzer des Kommandeurs des Zuges Leutnant Dmitrij Lavritenko.
Katukov hienterließ den Panzer von Lavritenko nach der Bitte des Oberkommandos der 50. Armee zwecks Überwachung ihres Stabes. Das Oberkommando versprach, den Panzer nicht zu lange aufzuhalten. Aber seit dem Tag sind bereits vier Tage vergangen. Katukov und Komissar I. G. Derevjankin ruften überall an – konnten den Panzer von Lavritenko nicht finden. Es drohte ein Skandal.
Am Mittag des 20. Oktober sah man endlich den T-34 kommen. Und hinter ihm fuhr ein deutsches Stabauto. Die Lücken des T-34 öffneten sich und heraus kamen: Panzerkommandant Leutnant Lavritenko, Ladekanonier Fedotov und Richtkanonier-Funker Sergeant Borsyh. Am Lenkrad des Stabautos saß der Fahrer-Mechaniker Sergeant Bednyj.
Auf Lavritenko stürmte verärgerter Derevjakin und forderte nach Erklärungen für die Verspätung. Als Antwort zog Lavritenko aus der Tasche ein Stück Papier und gab es dem Kommisar. Auf dem Papier stand: „An Oberst Gen. Katukov. Panzerkommandant Lavritenko wurde von mir aufgehalten. Ihm wurde die Aufgabe gestellt, den durchgebrochenen Gegner aufzuhalten und beim Wiederherstellen der sicheren Lage auf der Front nahe der Stadt Serpuchov zu helfen. Diese Aufgabe hat er heldenhaft erfüllt. Für die außergewöhnlich gut erfüllte Aufgabe spricht das Militärsowjet der Armee dem Lavritenko und seiner Panzerbesatzung einen Dank und empfiehlt sie auszuzeichnen. Kommandant der Stadt Serpuchov Brigadenkommandeur Firsov.“
Und die Sache war so. Der Stab der 50. Armee ließ in ein Paar Stunden Lavritenko fahren, um seine Panzerbrigade nachzuholen. Aber die Straße war der Massen voll, so dass Lavritenko trotz Eile seine Brigade nicht nachholen konnte.
Als der Panzer in Serpuchov ankam, beschlossen sie sich zu rasieren, aber bevor sie das gemacht haben, rannte in den Raum, wo sie gerade waren, ein Soldat herein, schnappte Luft und sagte, dass sie sich schnellstmöglich zum Kommandanten der Stadt Firsov begeben sollen.
Von Firsov erfuhr Lavritenko, dass sich auf der Straße vom Malojaroslavetz zu Serpuchov eine deutsche Kolonne bis Größe eines Bataillons bewegt. Der Kommandant der Stadt hatte momentan keine Streitkräfte unter der Hand. Die sollten bald ankommen, aber bis dahin war der Panzer von Lavritenko seine einzige Hoffnung.
In einem Hain nahe Vissokinitschi bereitete der Panzer von Lavritenko eine Falle. Die Straße konnte man in beide Richtungen gut sehen. In einigen Minuten zeigte sich die deutsche Kolonne. Vorne fuhren Motorräder, dann ein Stabauto und drei LKWs mit Infanterie und PaKs. Als die Deutschen nur 150 m entfernt waren, fing Lavritenko zu schießen. Zwei PaKs wurden sofort vernichtet. Die dritte Kanone versuchten die Deutsche umzudrehen, aber der Panzer von Lavritenko raste auf die Straße, rahmte ein LKW und die dritte PaK. Bald kam sowjetische Infanterie und vernichtete die Reste der deutschen Kolonne. Dem Kommandanten der Stadt übergab Lavritenko 13 Maschinengewehre, 6 Mörser, 10 Motorräder mit Anhängern und eine PaK mit Munition. Das Stabauto erlaubter Firsov dem Lavritenko mitzunehmen. Dieses Auto fuhr der Mechaniker Bednyj hinter dem T-34. Im Auto waren wichtige Papiere und Karten, die Katukov sofort nach Moskau verschickte….

http://otvaga2004.narod.ru/otvaga2004/wars0/wars_29.htm

Die Fortsetzung über Dmitrij Lavritenko folgt….
Zuletzt geändert von weiser_fuchs am 19.10.2007, 12:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Ralf 207
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Beitrag von Ralf 207 »

sehr schön geschrieben Danke

mfg ralf
Im Tode kann man keine irdischen Güter mit in das Jenseits nehmen; Es macht keinen Sinn, grenzenlos Besitz anzuhäufen.
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Roy
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Beitrag von Roy »

Ralf 207 hat geschrieben:sehr schön geschrieben Danke

mfg ralf
Niedlich :D
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Matttheoz
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Beitrag von Matttheoz »

Roy hat geschrieben:
Ralf 207 hat geschrieben:sehr schön geschrieben Danke

mfg ralf
Niedlich :D
lol :D

@weisser fuchs

Hört sich an wie sein T34 eine motorisierte Aufklärungskolonne getroffen hat, wahrscheinlich mit 3x 3,7cm Türklopfern dabei (1941). 3 Pak, 6 Mörser und ein Stabsauto könnte auch ein begleiteter Kompaniestab und Granatwerferzug oder so hinweisen - das würde auch die größe Anzahl von MGs erklären. Auf jeden Fall passt keine Einheit zu Bataillonstärke in 3 LKW.

Haste vielleicht Infos bzgl. der erwähnten deutschen Einheit?

Sicherlich ein erfolgreiches Gefecht, aber net grad ein Beispiel für ein Panzerass.

Warte aber auf die Fortsetzung...
Ich hasse nichts mehr als panzer, die in der Gegend herumstehen. Panzer müssen rollen! - Der Panzergraf, Graf von Strachwitz
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weiser_fuchs
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Beitrag von weiser_fuchs »

Im Originaltext steht auf Russisch: die Größe war bis zu einem Bataillon. Ich habe irgendwo gelesen, dass die Größe von den Streiteinheiten (Division, Armee, Bataillon usw.) beim Wehrmacht und in der RKKA unterschiedlich war, und zwar: dass eine Wehrmacht-Einheit deutlich größer war als in der RKKA. Wenn das stimmt mit der Größe, dann wird hier wahrscheinlich die Größe eines sowjetischen Bataillon gemeint.
Die Fortsetzung des Textes kommt bald bin grad dabei.
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Lamafarmer

Beitrag von Lamafarmer »

Dass du dir solch Mühe bei ungnädiger Leserschaft machst ;D
Aber ist doch mal nett zu sehen, was da "drüben" so erzählt wird. ;D
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weiser_fuchs
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Beitrag von weiser_fuchs »

Ich habe zwei Gründe mir Mühe zu geben:
1. Vielleicht gibt es hier einige normale Menschen, die das "von da drüber" mal auch interessiert.
2. Ich habe schon lange Zeit nicht übersetzt und wollte meine Kenntnisse einfach erfrischen. Auf gut Deutsch: zwei Fliegen mit einem Faust. 8)

Das zweite Teil über Lavritenko:

Der Große Vaterländische Krieg fing für Lavritenko an der Grenze, in der Stadt Stanislav in der Westukraine. Dmitrij Lavritenko war zu diesem Zeitpunkt Kommandeur eines Zuges in der 15. Panzerdivision.
In den ersten Schlachten gegen die Deutschen konnte sich Lavritenko nicht auszeichnen. Während des großen Rückzugs zeigte er allerdings seine Charakterstärke und weigerte sich, seinen Panzer, der eine Panne hatte, zu vernichten, wie das die anderen Panzerbesatzungen machten. Wie durch ein Wunder kam sein Panzer hinter der abgemagerten Division her: mal gezogen, mal gefahren. Erst nachdem die Reste der 15. Division zur Umgliederung geschickt wurden, ließ Lavritenko seinen Panzer reparieren.
Zum ersten Mal zeichnete sich Lavritenko in den Schlachten um Mzensk aus, als die 4. Panzerbrigade von Oberstleutnant M. E. Katukov die Angriffe der 2. Panzergruppe von General-Oberst Heinz Guderian abwehren musste.
Am 6. Oktober 1941 während der Schlacht nahe des Dorfes Pervyj Voin griff die Panzergruppe von Leutnant Lavritenko, die aus vier T-34-76 bestand, eine deutsche Panzerkolonne, die sich in eine Vertiefung zwischen einigen Hügeln hineinzog. Der Angriff von Lavritenkos Panzern war ganz rechtzeitig, weil die Deutschen in der Vertiefung ein Infanteriebataillon umzingelt haben und grad dabei waren, die Soldaten aus MGs und mit den Ketten auszuradieren. Die T-34 eröffneten ihr Feuer aus großer Entfernung, ohne dem Feind zu nähern. Sie wechselten ständig ihre Position und ließen die Deutschen anscheinend zu glauben, dass sie von einer großen Gruppe der T-34 angegriffen wurden. In diesem Gefecht vernichtete Lavritenko vier deutsche Panzer. (Obersergeant Antonov – sieben Panzer und zwei PaKs, Sergeant Kapotov – einen Panzer, Unterleutnant Poljanskij – drei Panzer und vier Motorräder.) Die Panzergruppe von Lavritenko hatte keine Verluste. Das Gefecht wurde sehr schnell durchgeführt und das Schützenbataillon wurde gerettet.
Am 9. Oktober im Gefecht nahe des Dorfes Scheino konnte Lavritenko allein den Angriff von zehn deutschen Panzern abwehren. Aus einer Falle schoss er einen deutschen Panzer ab und zwang die deutsche Panzergruppe ihren Angriff abzubrechen.
Bis zum 11. Oktober schoss Lavritenko sieben Panzer ab, vernichtete eine PaK und bis zu zwei Zügen deutscher Infanterie.
Während der Schlachten nahe Volokolamsk konnte er sich wieder auszeichnen. Zu diesem Zeitpunkt wurde die 4. Panzerbrigade in die 1.Garde-Panzerbrigade umbenannt. Am 17. November 1941 nahm die Panzergruppe von Lavritenko (drei T-34-76 und drei BT-7) nicht weit vom Dorf Lystzevo das Gefecht gegen achtzehn deutsche Panzer. In dieser Schlacht wurden zwei BT-7 abgeschossen und zwei T-34 erheblich beschädigt. Der Panzer von Lavritenko erlitt keine Beschädigungen. Die deutschen haben sieben Panzer verloren. Die Reste der Panzergruppe von Lavritenko besetzten das Dorf Lystzevo. Hinter den Panzern her kam in das Dorf auch ein Schützenregiment.
Während die Gruppe von Lavritenko das Gefecht für Lystzevo durchführte, konnten die Deutschen die rechte Flanke der Division von Panfilov durchbrechen, besetzten das Dorf Schischkine und fassten im Rücken das Schützenregiment, das mit Lavritenkos Panzergruppe zusammenkämpfte. Außerdem bestand nun die Gefahr, dass die Deutschen durch solches Manöver andere Streitkräfte der Division von Panfilov umzingeln würden. Aus dem Funkgespräch mit dem Stab von General Panfilov erfuhr Lavritenko, dass sich die deutschen Panzer bereits im Rücken der Division bewegen. Es blieb nur eine einzige Lösung: den Deutschen eine Falle zu stellen.
Lavritenko fuhr mit seinem Panzer der deutschen Panzerkolonne entgegen und stellte nahe der Straße nach Schischkine eine Falle. Eigentlich konnte man diesmal die Falle kaum als Falle bezeichnen. Der Panzer von Lavritenko stand praktisch im Feld und wurde nur durch seine weiße Farbe getarnt, so dass man den Panzer im Schneefeld kaum entdecken konnte. Diese Tarnung konnte zumindest am Anfang des Gefechts gewisse Vorteile bringen.
Bald zeigte sich die deutsche Panzergruppe, die aus achtzehn Panzern bestand. Der Kräfteverhältniss war gar nicht zu Gunsten von Lavritenko, aber es gab keine Wahl und auch keine Möglichkeit, die Panzer zu stoppen. Der T-34 eröffnete das Feuer zuerst auf die ersten und dann auf die letzten Panzer der Kolonne. Sechs Panzer konnte Lavritenko in diesem Gefecht vernichten und verschwand, bevor sich die deutschen Panzer ihm näherten. So konnte nur ein einziger T-34 von Lavritenko den Vorstoß einer weitüberlegenden Panzergruppe aufhalten.

Wie gesagt, die Fortsetzung folgt.... :wink:
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Lamafarmer

Beitrag von Lamafarmer »

weiser_fuchs hat geschrieben: 2. Ich habe schon lange Zeit nicht übersetzt und wollte meine Kenntnisse einfach erfrischen. Auf gut Deutsch: zwei Fliegen mit einem Faust. 8)
Du meinst wohl "Zwei Fliegen mit einer Klatsche", nicht Faust :P
Selbst wenn, wär's mit einer Faust :P
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weiser_fuchs
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Beitrag von weiser_fuchs »

Stimmt! :)
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weiser_fuchs
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Beitrag von weiser_fuchs »

Am 19. November 1941 war Oberleutnant Lavritenko im Dorf Gussenevo Zeuge des Todes des Divisionsgeneral I. V. Panfilov. Der Panzer von Lavritenko befand sich in der unmittelbaren Nähe des Stabs von Panfilov.
In diesem Moment zeigten sich auf der Straße ins Dorf acht deutsche Panzer. Die Lavritenkos Panzerbesatzung nahm sofort ihre Plätze und der T-34 raste mit maximaler Geschwindigkeit auf die deutschen Panzer zu. Vor der Panzerkolonne weichte der T-34 auf die Straßenseite aus und blieb stehen. Lavritenko eröffnete Feuer. Nach dem ersten Schuss stand der erste deutsche Panzer in Flammen, die anderen Panzer wurden gezwungen ihren Marsch zu stoppen. Das erlaubte dem Lavritenko genau zu feuern. Noch sechs Schüsse und weitere sechs deutsche Panzer wurden außer Gefecht gesetzt. Nach dem insgesamt siebten Schuss klemmte der Schloss der Kanone und der achte, letzte gegnerische Panzer konnte entkommen.
Es vergingen nur wenige Minuten, als sich noch zehn deutsche Panzer auf der Straße zeigten. Diesmal schossen die bereits gewarnten deutschen Panzer als erste. Eine Granate schlug auf den Panzer von der Seite und brach die Panzerung durch. Der Fahrer-Mechaniker Bednyj wurde sofort getötet. Der Richtschütze-Funker Scharov wurde von den Splittern in den Bauch getroffen. Lavritenko und Fedotov zogen ihn durch die Lücke raus, aber Scharov starb, als er schon außerhalb des Panzers war – die Verletzung war tödlich. Die Leiche von Bednyj konnten sie nicht raustragen. Die Munition im Panzer begann zu explodieren….
Bis zum 5. Dezember 1941, als Lavritenko zum „Helden der Sowjetunion“ vorgeschlagen wurde, vernichtete er bereits 47 deutsche Panzer. Aus irgendwelchen Gründen bekam Lavritenko nur einen Lenin-Orden. Das geschah aber erst dann, als der tapfere Panzerkommandant nicht mehr am Leben war.
Seinen letzten Panzer vernichtete Lavritenko in den Schlachten nahe Volokolamsk am 18. Dezember 1941. Seine Avantgarde brach sich Richtung Grjady-Tschismeny durch und erwischte die Deutschen vollkommen unvorbereitet. Ohne auf die Hauptkräfte zu warten, entschied sich Lavritenko, das Dorf Pokrovskoe anzugreifen. Der Gegner riss sich aber schnell zusammen, ließ die Gruppe von Lavritenko durch, zog zehn Panzer und einige PaKs zusammen und bewegte sich Richtung des Dorfes Gorjuny, um die Lavritenkos Avangtarde von den Hauptkräften der Brigade zu trennen. Als Lavritenko in seinem Rücken das Manöver der Deutschen sah, drehte er seine Gruppe um und fiel dem Gegner in den Rücken, Richtung Gorjuny. In diesem Moment näherten sich zum Dorf auch die Hauptkräfte der beweglichen Gruppe von Katukov. Die Deutschen wurden in die Enge getrieben, umzingelt und ausradiert. In dieser Schlacht vernichtete Lavritenko seinen 52. Gegnerischen Panzer, zwei PaKs und bis zu 50 Mann Infanterie.
Nachdem die Deutschen solch schwere Verluste erlitten hatten, eröffneten sie ein Trommelfeuer aus schweren Mörsern auf Gorjuny. In dieser Zeit rief Oberst N. A. Tschernojarov – Kommandeur der 17. Panzerbrigade, die in die bewegliche Gruppe von Katukov eingeschlossen war – zu sich Lavritenko, um weitere Schritte zu besprechen. Lavritenko berichtete dem Oberst über die momentane Lage und bekam weitere Befehle. Als er auf dem Weg zu seinem Panzer war, fiel er plötzlich zu Boden. Ein kleiner Splitter einer Mörsergranate brach sein Leben ab.
Der Oberleutnant Lavritenko war nicht lange im Krieg – nur sechs Monate sind nach seinem ersten Gefecht an der Grenze vergangen. Er nahm an 28 Schlachten teil und siegte jedes Mal. Dreimal stand sein Panzer in Flammen. Im Gefecht zeigte er sich sehr tapfer und außerordentlich klug. Insgesamt schoss Lavritenko 52 deutsche Panzer ab. Natürlich kennt die Geschichte Asse, die viel mehr Panzer abgeschossen haben. Im Vergleich mit Wittmann oder Karius ist die Abschussliste von Lavritenko ziemlich klein. Die meisten deutschen Panzerasse gingen durch den ganzen Krieg – von Anfang bis zu Ende. Deswegen sind ihre Ergebnisse so groß und lassen sich wundern und anstauen. Aber Lavritenko vernichtete seine Panzer in den schwierigsten Tagen 1941. Man darf auch nicht vergessen, dass Lavritenko seine 52 Panzer nur innerhalb der zweieinhalb Monate abgeschossen hat. Diese Liste könnte deutlich länger sein, hätte ein Splitter der Mörsergranate sein Leben nicht abgebrochen.
Ende.
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Beitrag von Panzergrenadier »

Also ich will mehr, ist doch interresant was von Panzerassen zu hören die nicht für Deutschland kämpften. :wink:
Weiter So! :zzz2

gruß

Dominik
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Beitrag von Marc Anton »

hätte ein Splitter der Mörsergranate sein Leben nicht abgebrochen
Na Gott sei Dank
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weiser_fuchs
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Beitrag von weiser_fuchs »

Du bist für solche Worte eine Schande für das gesamte deutsche Volk, das du hier zu vertreten versuchst. :yyy8

Ich frage mich nur, was die Moderation auf diesem Forum macht?! :?: Dich solte man schon längst für immer und ewig sperren.
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Beitrag von Marc Anton »

Is schon recht Genosse.
Versuchs mal mit Logik: Wenn euer Held der Lüft ... ähm Sowjetunion schon 41 so ein Crack war und mal eben 7 von 8 Panzern aus kürzester Distanz abknallt, während die Deutschen in ihren Panzern Hakenkreuzflaggen gehäkelt haben, ist ja nicht auszudenken was der erreicht hätte, wenn man ihm nen IS-2 gegeben hätte.
Insofern ist es ganz gut das er früh aus dem Verkehr gezogen wurde.
Dich solte man schon längst für immer und ewig sperren.
Ja mein Lieber aber Onkel Adolf und Opa Josef sind schon ne Weile nicht mehr am Ruder, seit dem gibts Meinungsfreiheit, gewöhn Dich dran.

Und jetzt bitte mehr von den Gute Nacht Geschichten, wie gesagt, russische Landserromane haben wir hier noch keine gehabt also lass Dich nicht unterkriegen.
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Lamafarmer

Beitrag von Lamafarmer »

weiser_fuchs hat geschrieben:Ich frage mich nur, was die Moderation auf diesem Forum macht?! :?:
AhaAHahahAh
ahAhAhAhAha
AhAhahaAHAh
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