Nikolaj Sirotin

Hier wird über alles diskutiert das in die Zeit des 2. Weltkriegs fällt.
Antworten
Benutzeravatar
weiser_fuchs
Hauptgefreiter
Hauptgefreiter
Beiträge: 108
Registriert: 15.09.2007, 15:53

Nikolaj Sirotin

Beitrag von weiser_fuchs »

Teilübersetzung des Originaltextes http://www.sudden-strike.ru/history/detail.php?ID=2972

***
Diesen sowjetischen Soldaten beerdigten mit größter Verehrung die Soldaten und Offiziere der Wehrmacht. Für seinen großen Mut, der sogar die Faschisten bewundern ließ.
Der Augenzeuge Oberleutnant F. Henfeld, der später in Stalingrad ums Leben kam, schrieb in seinem Tagebuch: "17. Juli 1941, Sokolnitschi nahe Kritschew. Heute haben wir einen unbekannten russischen Soldaten beerdigt. Er allein stand an der Kanonne und lange Zeit beschoss unsere Kolonne aus Panzern und Infanterie. Und so starb er. Wir alle bewunderten seinen Mut.“ Diese Ehre – vielleicht kann man so sagen – wurde dem Obersergeant Nkolaj Sirotin erwiesen. Die Tapferkeit und den Mut eines russischen Soldaten zeigte er am Anfang des Krieges – am 17. Juli 1941 bei dem Gefecht nahe dem Dorf Sokolnitschi östlicher von Kritschew. Freiwillig meldete er sich den Rückzug seines Regiments zu decken. Er wählte seine Position so, damit er die Straße, einen kleinen Fluss und die Brücke über sie gut sehen konnte. Über diese Brücke sollte bald der Gegner nach Osten marschieren. Am frühen Morgen des 17. Julis zeigten sich auf der Straße deutsche Panzer und Fahrzeuge. Als der erste Panzer auf der Brücke war, eröffnete Sirotin das Feuer und setzte den Panzer in Flammen. Der Zweite Schuss vernichtete den letzten Panzer in der Kolonne. Es bildete sich ein Stau. Die Deutschen fuhren von der offenen Straße ab und einige der Panzer steckten bald auf der sumpfigen Wiese fest. Und der Obersergeant Sirotin schoss weiter. Schwarzer Rauch legte sich über der Erde nieder. Die Faschisten entdeckten die sowjetische Kanone und eröffneten das Gegenfeuer. Vom Westen näherte sich zweite Gruppe der Deutschen und unterstützte die erste. Die sowjetische Kanone stand unter dem deutschen Trommelfeuer. Erst in 2,5 Stunden konnten die Deutschen die Kanone zum Schweigen bringen. In dieser Zeit schoss Sirotin fast 60 Granaten. Auf der Straße brannten 10 Panzer und gepanzerte Fahrzeuge. Auf dem Schlachtfeld lagen verstreut Leichen der deutschen Soldaten und der Offiziere. Die Soldaten der 137. Schützendivision, die den Rückzug ihrer Division deckten und ihre Abwehrpositionen an der östlichen Ufer des Flusses hielten, hatten den Eindruck, dass sie von einer kompletter Batterie unterstützt werden. Erst später erfuhren sie, dass es sich bei der Artillerieunterstützung nur um eine einzige Kanone und nur um einen einzigen Artilleristen handelte. Dieser Artillerist war Obersergeant Nikolaj Sirotin. Post mortem wurde er mit dem Orden des Vaterländischen Krieges 1. Klasse ausgezeichnet.
Wir sprechen oft über Panzerasse oder über Fliegerasse. Wie ein Veteran uns gesagt hat: „Die Flieger konnten bei den überlegenen Kräften des Gegners entkommen. Die Panzersoldaten konnten sich unter Umständen auch retten. Die Artilleristen hatten solche Möglichkeiten nicht. In jeder Schlacht… in jedem Gefecht mussten sie entweder den Gegner stoppen, oder sterben. Und dennoch gab es unter ihnen auch Asse.“
Abit Fatality FP-IN9 SLI
Intel Core 2 Duo E6600 2x2,40 GHz
Gainward Golden Sample Nvidia GeForce 8500GT 600/1400 MHz 256 Mb DDR3 SLI
2x1024 Mb 800 MHz DDR2 Corsair XMS2 CL 4
Be Quiet Straight Power 450 Watt dual rail
ATX PC Tower K500 2x120 & 1x80
Antworten

Zurück zu „2. Weltkrieg (Schlachten, Gefechtsberichte, Biographien und Waffe)“