Sturmgeschütze (Alle Arten)
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Sturmgeschütze (Alle Arten)
Abend Leute
Mit Sturmgeschützen geht es weiter.
StuG III Ausf B.
Gruss
Krupp
Mit Sturmgeschützen geht es weiter.
StuG III Ausf B.
Gruss
Krupp
Zuletzt geändert von Krupp am 22.08.2003, 10:22, insgesamt 3-mal geändert.
*Fucked up beyond all Recognition*
- Krupp
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StuG III Ausf. G, frühe Version
Auch mit den StuG's gehts weiter, hier nun eine:
StuG III Ausf. G, frühe Version
Gruss
Krupp
StuG III Ausf. G, frühe Version
Gruss
Krupp
*Fucked up beyond all Recognition*
Also mit diesen unglaublichen Bildern ist der Punkt erreicht, an dem man glattweg bezweifeln möchte, daß es sich hier um Modelle handelt... Mir fehlen wirklich die Worte...
herzliche Grüße
Wever
"Es gibt eine Form von Toleranz beim Menschen, die nichts anderes ist als ein Mangel an Würde." Joseph Schumpeter
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N`Abend Leute
Anhand der hier von Krupp vorgestellten Modelle möchte ich euch mal kurz einige Dinge erklären die zum genauen erruieren eines Fahrzeuges beitragen. Dies aus dem Grund, dass Krupp das "Winter StuG" als frühe Ausführung beschrieben hat. Und vielleicht interessiert es euch wie man zu solchen Definitionen kommt.
Das StuG III Ausf. B ist relativ einfach zu gegenüber der Ausf. A zu unterscheiden:
1. Das Zielfernrohr des Richtkanonieres ragt aus dem Kampfraumdach
Bei der A wurde dafür der Sichttunnel mit den "Rippen" verwendet.
2. Der Abstand der ersten Stützrolle zu den beiden nachfolgenden ist
grösser als bei der Ausf. A. Dies wurde gemacht weil bei der A öfters
Ketten abgeworfen wurden.
3. Neues Triebrad und breitere Kette 40cm statt 38cm bei der A.
Das Triebrad der Ausf. A hatte 8 Kreisrunde Löcher statt der 6 Spei-
chen.
4. Am Anfang wurde noch das selbe Spannrad wie bei der Ausf. A ver-
wendet ( she. Modell) später gab es dann ein neues. Identisch mit dem
der Ausf. C.
5. Der gepanzerte Nebelabwurfkasten ( hinten rechts am Heck) lässt ein-
deutig auf eine "späte" Ausf. B schliessen.
Bei der von Krupp beschriebenen " frühen" Ausf. G ( Winter) ist die Sache
schon etwas schwieriger! Da es einen Fehler aufweist
Diese Fahrzeuge wurden ab Dez. 1942 bis Kriegsende mit diversen Modifikationen gebaut. Aber einige Merkmale sind Zeitraumtypisch!!
Ich würde mal behaubten Krupp hat es als früh bezeichnet weil es die Kastenblende ( das ist der eckige Kasten am hinteren ende der Kanone) der StuK zur "Schau" trägt. Diese wurde jedoch bis Kriegsende verbaut.
z.B. von MIAG. Dieser Hersteller hat mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nie eine der "Saukopfblenden" ( wie bei den anderen StuG`s weiter unten) verbaut!
Ich würde mal behaupten das dass dargestellte Model im April 43 hergestellt wurde.
Dies anhand folgender Merkmale:
1. Im Laufe des Januars 43 wurde der Kampfraumaufbau geändert.
Die ersten Aufbauten hatten eine steilere Frontpanzerung des Auf-
baues und links neben dem Fahrer einen Sehschlitz sowie den Lüfter
auf dem Kampfraumdach. Der Lüfter ( blies die Pulvergase der Pat-
ronen Munition aus dem Kampfraum) wurde an die Rückwand des
Kampfraumaufbaues verlegt, weil er die Bewegungs-/ Kopffreiheit des
Ladekanonieres behinderte.
Alle diese 3 Anzeichen sind am Modell nicht vorhanden. Deshalb muss
dieses nach mitte Januar 43 produziert worden sein.
2. Die Frontpanzerung des Fahrers ist (ausser dem "Sehschlitz" ) ohne
weitere Optik erkennbar. Frühere Modelle hatte oberhalb des Seh-
schlitzes zwei kleine runde "Löcher" durch die dem Fahrer im Gefecht
der Ausblick via ein binokulares Fahrerfernrohr ermöglicht wurde.
Dieses Fahrerfernrohr fiel im März 43 weg.
Folglich muss das Fahrzeug frühestens im März 43 produziert worden
sein.
3. Die im Februar eingeführten Nebelbecher, links und rechts vorne am
Kampfraum, fielen im Mai wider aus der Produktion! Das vorgestellte
Modell weisst diese nicht auf. Also Produktion Mai 43!
ABER
4. Im April 43 wurden die Fahrzeuge im Werk mit den
Schürzen ausgeliefert.
Da das Modell keine solchen aufweist und auch keine Halterungen vor-
handen sind, auch keine Reste, dürfte der Wahrscheinlichste Produkt-
ionszeitraum anfang April gewesen sein.
Ihr seht also, das der Modellbauer hier irgendwo einen kleinen aber nicht unwichtigen "Fehler" eingebaut hat Denn, wenn dass StuG keine Nebelwurfbecher hat, müsste es eigentlich die Schürzen zwingend aufweisen oder zumindest deren Halterungen
Es gäbe da noch einige kleinere Details die meine Aussage unterstützen, aber ich denke ihr habt schon verstanden wie das mit dem festlegen/ erkenne von Fahrzeugen so vor sich geht.
Ach ja: Die "Saukopfblende" wurde ab Nov. 43 verbaut. Montagefirma:
Alkett.
Und die beiden letzten dieser von Krupp bislang vorgestellten StuG`s wurden genau von diesem Hersteller montiert.
Dazu nur zwei Hinweise: Form des Zimmerit`s ( Herstellerabhängig!) sowie der "Saukopf".
So, jetzt hoffe ich das ich euch nicht über Gebühr gelangweilt habe mit solch trockener Materie.
Grüsse vom
StuG
Anhand der hier von Krupp vorgestellten Modelle möchte ich euch mal kurz einige Dinge erklären die zum genauen erruieren eines Fahrzeuges beitragen. Dies aus dem Grund, dass Krupp das "Winter StuG" als frühe Ausführung beschrieben hat. Und vielleicht interessiert es euch wie man zu solchen Definitionen kommt.
Das StuG III Ausf. B ist relativ einfach zu gegenüber der Ausf. A zu unterscheiden:
1. Das Zielfernrohr des Richtkanonieres ragt aus dem Kampfraumdach
Bei der A wurde dafür der Sichttunnel mit den "Rippen" verwendet.
2. Der Abstand der ersten Stützrolle zu den beiden nachfolgenden ist
grösser als bei der Ausf. A. Dies wurde gemacht weil bei der A öfters
Ketten abgeworfen wurden.
3. Neues Triebrad und breitere Kette 40cm statt 38cm bei der A.
Das Triebrad der Ausf. A hatte 8 Kreisrunde Löcher statt der 6 Spei-
chen.
4. Am Anfang wurde noch das selbe Spannrad wie bei der Ausf. A ver-
wendet ( she. Modell) später gab es dann ein neues. Identisch mit dem
der Ausf. C.
5. Der gepanzerte Nebelabwurfkasten ( hinten rechts am Heck) lässt ein-
deutig auf eine "späte" Ausf. B schliessen.
Bei der von Krupp beschriebenen " frühen" Ausf. G ( Winter) ist die Sache
schon etwas schwieriger! Da es einen Fehler aufweist
Diese Fahrzeuge wurden ab Dez. 1942 bis Kriegsende mit diversen Modifikationen gebaut. Aber einige Merkmale sind Zeitraumtypisch!!
Ich würde mal behaubten Krupp hat es als früh bezeichnet weil es die Kastenblende ( das ist der eckige Kasten am hinteren ende der Kanone) der StuK zur "Schau" trägt. Diese wurde jedoch bis Kriegsende verbaut.
z.B. von MIAG. Dieser Hersteller hat mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nie eine der "Saukopfblenden" ( wie bei den anderen StuG`s weiter unten) verbaut!
Ich würde mal behaupten das dass dargestellte Model im April 43 hergestellt wurde.
Dies anhand folgender Merkmale:
1. Im Laufe des Januars 43 wurde der Kampfraumaufbau geändert.
Die ersten Aufbauten hatten eine steilere Frontpanzerung des Auf-
baues und links neben dem Fahrer einen Sehschlitz sowie den Lüfter
auf dem Kampfraumdach. Der Lüfter ( blies die Pulvergase der Pat-
ronen Munition aus dem Kampfraum) wurde an die Rückwand des
Kampfraumaufbaues verlegt, weil er die Bewegungs-/ Kopffreiheit des
Ladekanonieres behinderte.
Alle diese 3 Anzeichen sind am Modell nicht vorhanden. Deshalb muss
dieses nach mitte Januar 43 produziert worden sein.
2. Die Frontpanzerung des Fahrers ist (ausser dem "Sehschlitz" ) ohne
weitere Optik erkennbar. Frühere Modelle hatte oberhalb des Seh-
schlitzes zwei kleine runde "Löcher" durch die dem Fahrer im Gefecht
der Ausblick via ein binokulares Fahrerfernrohr ermöglicht wurde.
Dieses Fahrerfernrohr fiel im März 43 weg.
Folglich muss das Fahrzeug frühestens im März 43 produziert worden
sein.
3. Die im Februar eingeführten Nebelbecher, links und rechts vorne am
Kampfraum, fielen im Mai wider aus der Produktion! Das vorgestellte
Modell weisst diese nicht auf. Also Produktion Mai 43!
ABER
4. Im April 43 wurden die Fahrzeuge im Werk mit den
Schürzen ausgeliefert.
Da das Modell keine solchen aufweist und auch keine Halterungen vor-
handen sind, auch keine Reste, dürfte der Wahrscheinlichste Produkt-
ionszeitraum anfang April gewesen sein.
Ihr seht also, das der Modellbauer hier irgendwo einen kleinen aber nicht unwichtigen "Fehler" eingebaut hat Denn, wenn dass StuG keine Nebelwurfbecher hat, müsste es eigentlich die Schürzen zwingend aufweisen oder zumindest deren Halterungen
Es gäbe da noch einige kleinere Details die meine Aussage unterstützen, aber ich denke ihr habt schon verstanden wie das mit dem festlegen/ erkenne von Fahrzeugen so vor sich geht.
Ach ja: Die "Saukopfblende" wurde ab Nov. 43 verbaut. Montagefirma:
Alkett.
Und die beiden letzten dieser von Krupp bislang vorgestellten StuG`s wurden genau von diesem Hersteller montiert.
Dazu nur zwei Hinweise: Form des Zimmerit`s ( Herstellerabhängig!) sowie der "Saukopf".
So, jetzt hoffe ich das ich euch nicht über Gebühr gelangweilt habe mit solch trockener Materie.
Grüsse vom
StuG
Frieden ist mehr als der Zeitraum zwischen zwei Kriegen
>StuG's Homepage<
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Keine Spur von Langeweile, STuG!!! Hochinteressant, Deine Ausführungen. Wie wäre es, Dich mal an der Seite von Krupp als STuG-Kommandeur im MP-Gefecht begrüßen zu dürfen?
Herzliche Grüße!
Wever
Herzliche Grüße!
Wever
"Es gibt eine Form von Toleranz beim Menschen, die nichts anderes ist als ein Mangel an Würde." Joseph Schumpeter
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- Registriert: 20.08.2002, 16:29
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Moin StuG[stg]Wever hat geschrieben: Keine Spur von Langeweile, STuG!!! Hochinteressant, Deine Ausführungen. Wie wäre es, Dich mal an der Seite von Krupp als STuG-Kommandeur im MP-Gefecht begrüßen zu dürfen?
Herzliche Grüße!
Wever
Besten Dank für die Nachtragungen
In Sachen Detailkenntnisse bist Du da genau der richtige.
Gerade wenn es um Sturmgeschütze geht, biste sehr kompetent
Betr. dem MP Game, da muss ich Wevers Anfrage unterstützen, Du wirst es sicher nicht bereuen
Aber mehr dazu erkläre ich Dir am Samstag
Gruss
Krupp
*Fucked up beyond all Recognition*