Britische Kampfpanzer (Vickers MKII bis A-34 Comet)

Hier wird über alles diskutiert das in die Zeit des 2. Weltkriegs fällt.
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Britische Kampfpanzer (Vickers MKII bis A-34 Comet)

Beitrag von Krupp »

A34 Comet
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Die Notwendigkeit, einen besseren Panzer zu bauen wurde erst während der Panzergefechte in der Wüste Ende 1941 und Anfang 1943 erkannt, als es klar wurde, dass die britischen Panzer keine Kanone hatten, die in der Lage war, der deutschen Panzerwaffe Paroli zu bieten.

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Der neue Panzer war für die 17-Pfünder Kanone wesentlich besser geeignet als der Cromwell, und ab Ende 1943 war ein schneller Cruiser dringend notwendig, der eine vernünftige Panzerung und eine Kanone hatte, die es mit den modernsten Modellen der deutschen Kanonen aufnehmen konnte.
Daraus entstand der A34 Comet und wurde einer der gefährlichsten, britischen Panzer des 2. Weltkrieges.

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Auch er wurde, wie der Challenger, vom Cromwell abgewandelt.
Der Comet erhielt eine neue 77 mm Kanone, die aber eigentlich eine 17 Pfünder Kanone mit verringerter Leistung war. Dafür war diese Kanone aber außerordentlich schnell nachzuladen.
Mit der neuen Panzerbrechenden Granate APDS, mit denen sich auf 2000 Meter 130 mm Stahl durchschlagen ließen, war dies mehr als ein Tiger mit der 88 mm Kanone vollbrachte.
Es gelang jedoch nicht diesen Panzer schnell genug einsatzbereit zu bekommen, nur sehr wenige sahen das europäische Schlachtfeld.

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Der A34 Comet war außer in der Panzerung, dem deutschen Tiger überlegen und blieb noch bis 1960 in der britischen Armee im Einsatz.

Technische Daten:
• Bewaffnung: 77 mm Kanone, 2 7,92 mm MG
• Munition: 61 Granaten, 5175 MG Patronen
• Gewicht: 33,3 Tonnen
• Motor: Rolls Royce 600 PS
• Kraftstoffverbrauch auf 100 km Strasse: 220 Liter
• Kraftstoffvorrat: 527 Liter
• Leistungsgewicht: 20,6 PS/Tonne
• Antriebslage: vorne
• Höchstgeschwindigkeit: (Straße - Gelände) 58 km/h – 26 km/h
• Kettenbreite: 29,5 cm
• Bodendruck: 0,95 kg/cm²
• Bodenfreiheit: 40 cm
• Panzerung: 14mm - 101mm
• Watet: 100 cm
• Länge über alles: 7,66 m
• Breite über alles: 3,07 m
• Höhe: 2,67 m
• Besatzung: 5 Mann
• Baujahr: 1944-1945
• Stückzahl: 1200
Zuletzt geändert von Krupp am 05.12.2003, 15:45, insgesamt 2-mal geändert.
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Sherman M4A4 Firefly

Beitrag von Krupp »

Sherman M4A4 Firefly
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Der britische Sherman „Firefly“, war einer der besten Panzer der Alliierten im Zweiten Weltkrieg.

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Bei Testläufen mit den amerikanischen Lend Lease Shermans, fanden die Briten heraus, dass eine britische 17 Pfünder Kanone passen könnte.
Um dieses grosse Geschütz in den relativ kleinen Turm des Sherman montieren zu können, mußte alles unnötige Material im Turm entfernt werden.

-Der Sherman Firefly als Modell im Massstab 1:35
Deutlich erkennbar, die weisse Kanonen Tarnung!
Diese sollte den Feind teuschen und ihn denken lassen, dass es sich um einen normalen Sherman mit kurzer Kanone handelt.
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Der Sherman Firefly war mit dieser, schon als Pak gefürchtete Kanone, ein sehr gefährlicher Panzer und konnte schon mal einen Panther knacken.

-Ein Firefly des 2.Pzr.Regiments während der Operation „GOODWOOD“
Bild

Die von den Briten gebauten Fireflys erwiesen sich als ausgezeichneten Panzerkiller.
Der Sherman Firefly war eine rein britische Entwicklung und wurden nicht von den Amerikanern verwendet.

Technische Daten:
• Bewaffnung: 17 Pfünder(76mm), 1 x 7,62 mm MG
• Munition: 77 Granaten, 5000 MG Patronen
• Gewicht: 32,7 Tonnen
• Motor: Chrysler 425 PS
• Hubraum: 20,5 Liter
• Kraftstoffverbrauch auf 100 km Strasse: 451 Liter
• Kraftstoffvorrat: 727 Liter
• Leistungsgewicht: 13 PS/Tonne
• Antriebslage: vorne
• Höchstgeschwindigkeit: (Straße - Gelände) 42 km/h - 28km/h
• Kettenbreite: 42,1 cm
• Bodendruck: 0,94 kg/cm²
• Bodenfreiheit: 43 cm
• Panzerung: 19 – 90mm
• Watet: 107 cm
• Länge über alles: 7,85 m
• Breite über alles: 2,67 m
• Höhe: 2,74 m
• Rohrüberstand: 1,4 m
• Besatzung: 5 Mann
• Baujahr: 1943
• Stückzahl: 600
Zuletzt geändert von Krupp am 30.04.2004, 12:34, insgesamt 4-mal geändert.
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Challenger A30

Beitrag von Krupp »

A30 Challenger
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Der Challenger war im Prinzip ein modifizierter Cromwell mit besserer Bewaffnung und verlängertem Fahrwerk.
Zu Beginn wurde der Challenger speziell auf den Wüstenkampf konzipiert, er sollte also auf grosse Distanz agieren können.
Eine 76mm(17Pfünder) Kanone war ein schlagkräftiges Argument, das den deutschen Panzern, die 1942 im Einsatz waren, gefährlich werden konnte.

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Allerdings wurde der Challenger nicht vor 1944 fertig gestellt, war aber noch rechtzeitig für die Invasion in der Normandie zum Einsatz bereit.
Der Einsatz des Challenger konnte aber dennoch nicht realität werden, da sich niemand die Mühe gemacht hatte, Ausrüstung in Auftrag zu geben, die den Challenger schwimmfähig gemacht hätte. Damit nicht genung, nein man bekam noch zusätzlich Probleme mit der taktischen Rolle dieses Panzers.
Der Challenger war zu schwer, es musste Panzerung entfernt werden und so konnte der Challenger nicht zusammen mit den Cromwells im Kampf eingesetzt werden.
Als man den Challenger dann endlich einsatzbereit hatte, war der Sherman Firefly schon längst an seine Stelle getreten.

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Die Rolle, die der Challenger hätte spielen sollen, wurde nun vom Sherman M4A4 „Firefly“ übernommen und zu vollster Zufriedenheit ausgeführt!

Technische Daten:
• Bewaffnung: 17 Pfünder(76mm),1 7,62 mm MG
• Munition: 42 Granaten -- MG Patronen
• Gewicht: 33 t
• Länge über alles: 8,15 m
• Breite über alles: 2,91 m
• Höhe: 2,78 m
• Panzerung: 10mm – 102mm
• Motor: Rolls Royce 600 PS
• Hubraum: 27 Liter
• Kraftstoffverbrauch auf 100 km Strasse: 219 Liter
• Kraftstoffvorrat: 527 Liter
• Leistungsgewicht: 18,2 PS/Tonne
• Antriebslage: hinten
• Höchstgeschwindigkeit: (Strasse - Gelände) 52 km/h - 24 km/h
• Kettenbreite: 39,3 cm
• Bodendruck: 1,67 kg/cm²
• Bodenfreiheit: 41 cm
• Watet: 137 cm
• Besatzung: 5 Mann
• Baujahr: 1943-1945
• Stückzahl: 200
Zuletzt geändert von Krupp am 05.12.2003, 14:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Cromwell MK VIII

Beitrag von Krupp »

Cromwell MK VIII
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Cromwells wurden bereits 1942 hergestellt, allerdings mit einem alten Liberty Motor. Centaur war der Name dieses Panzers. Die ersten richtigen Cromwells erschienen erst 1943. Zur kämpfenden Truppe stiessen sie sogar erst 1944.

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Der Cromwell erhielt einen Rolls Royce V12 Motor mit 600 PS. Dieser war von den Rolls-Royce Merlin Flugzeugmotoren abgeändert. Der Cromwell Tank sollte die von den Amerikanern erhaltenen Lend Lease Shermans ablösen.
Auf den ersten Blick dachte man, dass der Cromwell dem Sherman überlegen sei, die britischen Panzerbesatzungen teilten diese Meinung allerdings nicht.

-Der Cromwell als Modell im Massstab 1:35
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Die Eigenschaften des Cromwell waren nicht so gut wie man erwartete. Seine Leistung liess zu wünschen übrig und im Einzelkampf war die Feuerkraft klar schwächer gegenüber den deutschen Panzern. Dazu kam, das die Panzerung zu dünn war um Treffer aushalten zu können. Zuerst mit einer 6 Pfünder Kanone bewaffnet, wurde diese später durch eine 75 mm Kanone ausgetauscht.

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Trotz all diesen Schwächen gehörte der Cromwell zu dem zahlreichsten und vielleicht auch zu einem der wichtigsten britischen Panzer während des WWII. Wenn auch nicht perfekt, so konnte man sich doch endlich gegen die deutschen Panzer wehren.

Technische Daten:
• Bewaffnung: 75 mm Kanone, 2 x 7,92 mm MG
• Munition: 64 Granaten, 4950 MG Patronen
• Gewicht: 28 Tonnen
• Motor: Rolls Royce 600 PS
• Hubraum: 27 Liter
• Kraftstoffverbrauch auf 100 km Strasse: 199 Liter
• Kraftstoffvorrat: 527 Liter
• Leistungsgewicht: 21,4 PS/Tonne
• Antriebslage: hinten
• Höchstgeschwindigkeit: (Straße - Gelände) 52 km/h - 29 km/h
• Kettenbreite: 35,6 cm
• Bodendruck: 0,85 kg/cm²
• Bodenfreiheit: 41 cm
• Panzerung: 14 – 76mm
• Watet: 122 cm
• Länge über alles: 6,35 m
• Breite über alles: 2,91 m
• Höhe: 2,49 m
• Rohrüberstand: ??
• Besatzung: 5 Mann
• Baujahr: 1943-1945
• Stückzahl: keine Angaben
Zuletzt geändert von Krupp am 05.12.2003, 14:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Churchill MK III

Beitrag von Krupp »

Churchill MK III
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Nicht der beste, aber der wohl berühmteste britische Panzer des 2. Weltkrieges war der Churchill.

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Die erste Version war noch mit einer 2 Pfünder Kanone im Turm und eine 76 mm Haubitze im Rumpf ausgerüstet, die Haubitze wurde dann jedoch zugunsten eines MG‘s entfernt. Die Nachteile des Churchill waren seine geringe Geschwindigkeit, seine enorme Größe und Gewicht.
Seine Vorteile waren jedoch, daß er problemlos Hindernisse jeder Art überwinden konnte, eine relative starke Panzerung besaß und dass er sehr wandlungsfähig war.
Die ersten Churchill waren allerdings so mit Problemen und Kinderkrankheiten behaftet, dass an einen Gefechtseinsatz nicht zu denken war. So verzögerte sich die Massenproduktion des Churchills noch um fast 3 Jahre.

-Der Churchill MK VII als Modell im Massstab 1:35
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Dann allerdings hatte die britische Armee den wohl wandlungsfähigsten Panzer des 2. Weltkrieges.
Der Churchill war weniger ein starker Kampfpanzer wie der Tiger oder T-34, sondern er war ein echtes Allzweckgerät. Es gab Brückenleger, Minenräumer, Einheiten mit 28 cm Mörsern, Flammenwerfer und Flakpanzer.

Bild

Die Bewaffnung wurde ständig den deutschen Einheiten abgepaßt, wobei die Briten allerdings traditionell immer etwas hinterher hinkten. Zuerst hatte der Churchill eine 2 Pfünder, später eine 6 Pfünder und dann eine 75 mm Kanone. Verschiedene Versionen hatten die 76 mm Haubitze aus dem Rumpf im Turm oder gleich eine 95 mm Haubitze.
Die hier abgebildete Version verfügt über ein 57mm Kanone.

Technische Daten:
• Bewaffnung: 6 Pfünder, 2 x 7,92 mm MG, 1 x 7,62 mm MG
• Munition: 84 Granaten, 6975 7,92 mm Patronen, 600 7,62 mm Patronen
• Gewicht: 40,6 Tonnen
• Motor: Bedford 350 PS
• Hubraum: 21,2 Liter
• Kraftstoffverbrauch auf 100 km Strasse: 470 Liter
• Kraftstoffvorrat: 682 Liter
• Leistungsgewicht: 8,6 PS/Tonne
• Antriebslage: hinten
• Höchstgeschwindigkeit: (Straße - Gelände) 20 km/h - 12 km/h
• Kettenbreite: 55,9 cm
• Bodenfreiheit: 51 cm
• Panzerung: 16 – 102mm
• Watet: 102 cm
• Länge über alles: 7,54 m
• Breite über alles: 3,25 m
• Höhe: 2,49 m
• Rohrüberstand: 0 m
• Besatzung: 5 Mann
• Baujahr: 1941-1945
• Stückzahl: 1600
Zuletzt geändert von Krupp am 05.12.2003, 14:42, insgesamt 2-mal geändert.
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Valentine MK III

Beitrag von Krupp »

Valentine MK III
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Als Infanterieunterstützungsfahrzeug sollte der Valentine eingesetzt werden. Wie die Matilda II war auch der Valentine mit einer 2 Pfünder Kanone bewaffnet.

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Die späteren Ausführungen erhielten dann eine 6 Pfünder Kanone.
Der Aufbau des Valentine bestand aus einer dreiteiligen Wanne, mit einem zu kleinen Turm, genieteter Panzerung und keiner Kommandantenkuppel.
Untypisch war, das der Fahrer in der Mitte sass.
1940 wurde er ohne Probeläufe sofort " ab dem „Reissbrett" bestellt. Der Valentine war der am zahlreichsten hergestellte britische Panzer im zweiten Weltkrieg.
Auch wenn er sich nicht mit den deutschen Panzern messen konnte, wurde sein Fahrgestell für den Archer und den Bishop weiter genutzt.

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Die Panzerung war allerdings spätestens 1943 zu dünn für die Konkurrenz. Vorher konnte er den deutschen Panzern in manchen Situationen allerdings noch gefährlich werden.

Technische Daten:
• Bewaffnung: 2 Pfünder(57mm), 1 x 7,92 mm MG
• Munition: 60 Granaten, 3150 MG Patronen
• Gewicht: 16 Tonnen
• Motor: AEC 131 PS
• Hubraum: 9,6 Liter
• Kraftstoffverbrauch auf 100 km Strasse: 113 Liter
• Kraftstoffvorrat: 164 Liter + 136 Liter extern
• Leistungsgewicht: 8,1 PS/Tonne
• Antriebslage: hinten
• Höchstgeschwindigkeit: (Straße - Gelände) 24 km/h - 15 km/h
• Kettenbreite: 36 cm
• Bodendruck: 0,6 kg/cm²
• Bodenfreiheit: 41 cm
• Panzerung: 20 – 68mm
• Watet: 91 cm
• Länge über alles: 5,41 m
• Breite über alles: 2,63 m
• Höhe: 2,27 m
• Rohrüberstand: 0 m
• Besatzung: 3 Mann
• Baujahr: 1940-1942
• Stückzahl: 675
Zuletzt geändert von Krupp am 05.12.2003, 14:46, insgesamt 2-mal geändert.
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Cruzader MK III

Beitrag von Krupp »

Cruzader MK III
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In der allgemeinen Überlegung der Briten sollte der Cruzader als ein "Kreuzer" fungieren, oder als Teil einer Panzergruppe kämpfen.

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Er sollte als Unterstützung zum Infanteriepanzer Matilda eingesetzt werden, der bekanntlich sehr langsam war.
Der Cruzader (Kreuzfahrer) war nicht sonderlich stark gepanzert, konnte aber dieses Manko mit seiner Geschwindigkeit und Beweglichkeit etwas aufwerten.
Er war quasi das Gegenstück zur langsamen aber starke gepanzerten Matilda
Seltsamerweise hatten die ersten Crusader noch einen zusätzlichen Turm mit einem MG. In späteren Versionen wurde dieser jedoch wieder demontiert.

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Die 2 Pfünder Kanonen machten die selben Probleme wie beim Matilda II - später wurde sie gegen eine 6 Pfünder ausgetauscht.
Der Cruzader machte ein guten Job, als dann aber die Deutschen Panzer in Afrika Ihren Einsatz taten, war dieser Panzer auf verlorenem Posten und wurde Reihenweise abgeschossen.
Trotz seiner Berühmtheit in Afrika, war dies das Ende der Karriere des Cruzader Tanks.

Technische Daten:
• Bewaffnung: 2 Pfünder (57mm), 1 x 7,92 mm MG
• Munition: 130 Granaten, 4500 MG Patronen
• Gewicht: 19,3 Tonnen
• Motor: Nuffield 340 PS
• Hubraum: 27 Liter
• Kraftstoffverbrauch auf 100 km Strasse: 155 Liter
• Kraftstoffvorrat: 500 Liter
• Leistungsgewicht: 17,6 PS/Tonne
• Antriebslage: hinten
• Höchstgeschwindigkeit: (Straße - Gelände) 43 km/h – 24km/h
• Kettenbreite: 24,6 cm
• Bodendruck: 1,06 kg/cm²
• Bodenfreiheit: 41 cm
• Panzerung: 7 - 51mm
• Watet: 100 cm
• Länge über alles: 5,97 m
• Breite über alles: 2,77 m
• Höhe: 2,24 m
• Rohrüberstand: 0 m
• Besatzung: 4 Mann
• Baujahr: 1940-1943
• Stückzahl: 5700 alle Ausf.
Zuletzt geändert von Krupp am 05.12.2003, 15:15, insgesamt 3-mal geändert.
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Matilda MK II

Beitrag von Krupp »

Matilda MK II
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Die Produktion dieses Gefährts begann im Jahre 1937 in den Vulcan-Gießereien.
Die Matilda MK-II war eine Legende.

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Für die Deutschen war sie bereits 1940 beim Einfall in Frankreich ein äußerst lästiger Gegenpart. Die Matilda II konnte jeder deutschen Panzerkanone widerstehen, außer der ebenso legendären 8,8 cm Flak. Zum Glück für die Deutschen waren nur wenige Matilda II 1940 im Einsatz - sie wurden in England in Handarbeit gebaut.
Starke Panzerplatten über den Ketten und dem Fahrwerk, ein stark gepanzerter Turm und eine ebenso starke Hülle machten die Matilda nahezu unverwundbar. Die 2 Pfünder (40mm) Kanone konnte allen 1940 eingesetzten deutschen Panzer gefährlich werden.

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In Nordafrika waren die Matildas noch erfolgreicher. Zu dem Zeitpunkt, in der die Wehrmacht noch nicht in Afrika aktiv war, konnte die Matilda jeden italienischen Panzer vernichten und war selbst unverwundbar. So verdiente sie sich den Spitznamen "Queen of the desert" (Königin der Wüste). Als die Deutschen jedoch in Nordafrika landeten, wurden den Matildas langsam aber sicher die 2 Pfünder zum Verhängnis. Die Kanone war inzwischen zu klein um effektiv zu sein. Zwar konnten die meisten deutschen Panzer noch vernichtet werden, allerdings mussten die Matildas dazu sehr nahe herankommen und das wußte man zu verhindern.
Der kleine Turm war nicht geeignet größere Geschütze aufzunehmen, und so endete die Schlachtfeldkarriere der Matildas in den weiten der Nordafrikanischen Wüste.

Technische Daten:
• Bewaffnung: 2 Pfünder(40mm), 1 x 7,92 mm MG
• Munition: 93 Granaten, 2925 MG Patronen
• Gewicht: 26,5 Tonnen
• Motor: 2 x Leyland 95 PS
• Hubraum: 6,7 Liter
• Kraftstoffverbrauch auf 100 km Strasse: 129 Liter
• Kraftstoffvorrat: 211 Liter
• Leistungsgewicht: 7,2 PS/Tonne
• Antriebslage: hinten
• Höchstgeschwindigkeit: (Straße - Gelände) 24 km/h - 15 km/h
• Kettenbreite: 35,5 cm
• Bodendruck: 1,1 kg/cm²
• Bodenfreiheit: 40 cm
• Panzerung: 13 – 75mm
• Watet: 91 cm
• Länge über alles: 5,61 m
• Breite über alles: 2,59 m
• Höhe: 2,51 m
• Rohrüberstand: 0 m
• Besatzung: 4 Mann
• Baujahr: 1937-1943
• Stückzahl: 2987
Zuletzt geändert von Krupp am 05.12.2003, 15:21, insgesamt 2-mal geändert.
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Matilda MK I

Beitrag von Krupp »

Matilda MK I
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Der erste britische Infanteriepanzer war der Matilda MK I.

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Gemäss der britischen Ideologie, sollte ein Panzer wie fahrender Bunker sein
Schwer gepanzert und ausreichend bewaffnet gegen Infanterie.
Die Geschwindigkeit war sekundär, da diese Panzer sowieso nur so schnell wie die Infanterie sein sollten.
Seine Panzerung war für anno dazumal mit 65mm sehr gut.
Zur Zeit des Frankreichfeldzuges befanden sich die Matilda I ebenfalls dort, als Panzerwaffe des britischen Expeditionskorps.

-Matilda MK I als Modell im Massstab 1:35
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Es war schwer für die deutschen Panzer einen Matilda I zu "knacken", jedoch konnte der Matilda, nur bewaffnet mit einem einzigen MG, sich auch gar nicht wehren und mit seinen 13km/h konnte er nicht einmal fliehen.
Er war wie eine Schildkröte, die sich in Ihrem Panzer verschanzt hält und hofft, dass der Feind abzieht. Aber diesen gefallen machten die deutschen Einheiten den Matilda Tanks nicht.
Als Infanterieunterstützung gegen feindliche Infanterie war der Matilda I bestens geeignet, aber im Jahre 1940 gegen deutsche Panzer war er allerdings gnadenlos überholt. Dies zeigte insbesondere auch die Tatsache, dass die von der Wehrmacht eroberten Matildas einfach links liegen gelassen wurden, anstatt sie, wie bei französischen Panzer, in die eigenen Truppen einzugliedern.

Technische Daten:
• Bewaffnung: 7,7 mm MG
• Munition: 4000 MG Patronen
• Gewicht: 11,2 t
• Motor: Ford 70 PS
• Hubraum: 3,6 Liter
• Kraftstoffverbrauch auf 100 km Strasse: 129 Liter
• Kraftstoffvorrat: 191 Liter
• Leistungsgewicht: 6,3 PS/Tonne
• Antriebslage: hinten
• Höchstgeschwindigkeit: (Straße - Gelände) 13 km/h – 6.5km/h
• Kettenbreite: 29 cm
• Bodendruck: 0,66 kg/cm²
• Bodenfreiheit: 39 cm
• Panzerung: 10 – 65mm
• Länge über alles: 4,85 m
• Breite über alles: 2,29 m
• Höhe: 1,87 m
• Rohrüberstand: 0 m
• Besatzung: 2 Mann
• Baujahr: 1937-1940
• Stückzahl: 140
Zuletzt geändert von Krupp am 05.12.2003, 15:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Tetrarch MK VII

Beitrag von Krupp »

Tetrarch MK VII
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Der Tetrarch war ein weiterentwickelter MK VII. Er war speziell für Luftlandeoperationen entworfen worden.

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Speziell für ihn wurden Hamilcar Gleitflugzeuge gebaut, die je einen Tetrarch aufnehmen konnten.
Die Tetrarch wurden 1944 auf das Schlachtfeld "geworfen" und noch einmal 1945 bei der Überquerung des Rheins.
Als Kampfpanzer ungeeignet waren sie nur als Aufklärer zu gebrauchen.
Die deutschen Panzer hatten von einem solchen Gefährt nichts zu befürchten und er ließ sich auch relativ wehrlos zusammenschießen. Sein einziger Schutz war seine sehr hohe Geschwindigkeit.

Technische Daten:
• Bewaffnung: 2 Pfünder (40mm), 1 x 7.92 mm MG
• Munition: 50 Granaten, 2025 MG Patronen
• Gewicht: 7,62 t
• Motor: Meadows 165 PS
• Kraftstoffverbrauch auf 100 km Strasse: 91 Liter
• Kraftstoffvorrat: 205 Liter
• Leistungsgewicht: 21,7 PS/Tonnen
• Antriebslage: vorne
• Höchstgeschwindigkeit: (Straße - Gelände) 64 km/h – 45km/h
• Kettenbreite: keine Angaben
• Bodendruck: 0,54 kg/cm²
• Panzerung: 4 - 16mm
• Watet: 91 cm
• Länge über alles: 4,31 m
• Breite über alles: 2,31 m
• Höhe: 2,12 m
• Rohrüberstand: 0 m
• Besatzung: 3 Mann
• Baujahr: 1940-1949
• Stückzahl: 177
Zuletzt geändert von Krupp am 05.12.2003, 15:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Vickers MK II

Beitrag von Krupp »

Vickers MK II
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Vickers Armstrongs entwarf und konstruierte diesen mittelschweren Kampfpanzer in den Jahren 1920 - 1930.

- Der Vickers als Kommandopanzer
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Er war der erste Panzer des 1.Weltkrieges der zur Unterstützung des königlichen Panzer-Korps diente.
Er galt als der erste "schnelle Panzer" im Kriegseinsatz.
Die Mannschaft kam durch eine kleine Luke in der Seite des Rumpfes, ins Innere des MK II.
Die Panzerung war grösstenteils flach.
Der Motor befand sich auf der linken Seite, während der Fahrer rechts positioniert war.
Somit konnte der Fahrer durch eine grosse Luke an der Front, die er zum fahren auf der Strasse öffnen konnte, dieses Gefährt manövrieren.

Ausser dem Fahrer waren noch 4 weitere Crewmitglieder an Board:
- Der Kommandant
- Der Schütze
- Der Ladeschütze
- Der Funker

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Sogar eine Notration für 3.Tage wurde immer mitgeführt, die auf einem Kocher (Feuerlos) zubereitet werden konnten.
Allerdings kämpfte der Vickers in Afrika arg mit den klimatischen Verhältnissen. Um der Hitze etwas entgegenwirken zu können, wurden Aspestverkleidungen angebracht, dies brachte aber nicht den gewünschten Erfolg.
Zu Beginn des 2.Weltkriegs wurden vorwiegend Tests und Trainings damit unternommen.
Einige dieser Panzer wurden dann auch im Afrikafeldzug bei Marsa Matruh und bei Tobruk in den Jahren 1940-1941 eingesetzt.

Technische Daten:
• Bewaffnung: 3 Pfünder, 2 MG-Vickers
• Gewicht: 11,7t
• Länge über alles: 5,3 m
• Breite über alles: 2,8 m
• Höhe: 3,0 m
• Panzerung: 8mm – 12mm
• Motor: Armstrong Siddeley/90PS
• Höchstgeschwindigkeit: (Strasse - Gelände) 24 km/h - 15km/h
• Fahrbereich: 250km
• Besatzung: 5
• Baujahr: ab 1920
• Stückzahl: 160
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