Russische Kampfpanzer (T-26 - JS-III)

Hier wird über alles diskutiert das in die Zeit des 2. Weltkriegs fällt.
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Russische Kampfpanzer (T-26 - JS-III)

Beitrag von Krupp »

"Josef Stalin" JS-III
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Tigerkiller wurde er genannt, der Nachfolger des JS-II („Josef Stalin“), der JS-III.
Ausser der Hülle, war der JS-III völlig identisch mit dem JS-II.

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Der Turm wies eine runde Kuppelform auf - die Form die für alle modernen russischen Panzer typisch werden sollte -, und der Rumpf wurde mit abgeschrägten Panzerplatten bedeckt. So entstand das äußerst markante Aussehen des IS-III.
„Hecht“ wurde dieser Panzer von den Deutschen genannt.
Die neue Form des IS-III war so effektiv, dass man sogar soweit ging zu sagen, der IS-III hätte gar keine schwere Panzerung nötig - die Schüsse prallten einfach ab!

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Er war der beste schwere Panzer am Ende des Krieges und konnte auch einen Königs- oder Jagdtiger vernichten. Die Silhouette des IS-III war sehr niedrig, so konnte man ihn nur schwer entdecken, was ihn noch gefährlicher machte.
Kriegsgefangene und gefangen genommene Russische Panzerfahrer verrieten der Deutschen Führung schon recht früh von dem neuen IS-III.

-JS-III als Modell im Massstab 1:35
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Man zog auch sofort die richtigen Schlüsse: es wurde eine völlig neue Panzerabwehrwaffe auf der Basis der Panzerfaust entwickelt - die dann auch den Namen ihres Ziels erhielt, nämlich Hecht. Doch war diese Waffe bis zum Kriegsende nicht fertiggestellt worden.

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Während des Krieges kam die Kapitulation Deutschlands der Massenproduktion des IS-III zuvor.
Nach dem Kriegsende war dem JS-III eine lange Karriere beschieden.

Technische Daten:
• Bewaffnung: 122 mm Kanone L/43 2 MG
• Panzerung: 30 mm bis 160 mm
• Gewicht: 46 Tonnen
• Motor: 520
• Zylinder: 12
• Geschwindigkeit: 37 km/h
• Länge über alles: 9.96m
• Höhe: 2.93m
• Reichweite: 150km
• Besatzung: 4 Mann
• Baujahr: 1945- ?
• Stückzahl: ---
Zuletzt geändert von Krupp am 26.11.2003, 15:30, insgesamt 3-mal geändert.
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"Josef Stalin" JS-II

Beitrag von Krupp »

JS-II
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Nach Fertigstellung der ersten JS-I, merkte man aber bald, dass die neue Konstruktion eine Schlagkräftigere Kanone aufnehmen konnte, und so kam es noch während der Produktion der JS-1 Serie zu ersten Schussversuchen mit stärkeren Kanonen.
Ende Oktober 1943 ging der JS-2 (JS = Josef Stalin) in die Produktion. Bereits bis zum Jahresende wurden über 100 Panzer gefertigt und die ersten JS-2 erschienen Anfang 1944 auf den Schlachtfeldern.
Seinen ersten Einsatz hatte der JS-2 bei der Schlacht um Korsun-Schewtschenkowski im Februar 1944. Es war ein massives Fahrzeug, dessen Größe durch die lange Kanone noch betont wurde.
Trotz seiner Größe hatte er eine gute Geländegängigkeit und war sehr beweglich. Durch die dicke Panzerung und die abgeschrägte Form von Turm und Rumpf war der JS-2 mehr als stark gepanzert, aber die Panzerbesatzungen legten noch größeren Wert auf die panzerbrechende Wirkung der 122 mm Kanone, mit der sie dem Tiger I überlegen waren und auch dem Königstiger gefährlich werden konnten.

-JS-II als Modell im Massstab 1:35
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Im Jahr 1944 wurden bereits über 2.200 JS-2 gebaut und der schwere Panzer blieb bis Kriegsende in der Produktion und im Einsatz. Doch neben den vielen positiven Eigenschaften hatte der JS-2 auch drei große Schwachstellen. Zum einen hatte die 122 mm Kanone eine sehr geringe Feuergeschwindigkeit. Dies beruhte sowohl auf der, trotz einer Besatzung von nur vier Mann, herrschenden Enge in dem kompakt gebauten Turm als auch in der Tatsache das die Granaten und Kartuschen für die Kanone getrennt gelagert wurden. Ausserdem konnten wegen dem Platzmangel nur 28 Schuß Munition mitgeführt werden. Der dritte Schwachpunkt des JS-2, sozusagen seine Achillesferse, war die unzureichend gepanzerte Fahrersichtblende. Deutsche Panzer- und Pakmannschaften wurden deshalb angewiesen mit der PzGr 40
(Mit der Panzergranate 40, die über einen Wolframkern verfügte, konnte auch der sowietische T-34 erfolgreich bekämpft werden. Dies war auch der Grund, warum diese spezielle Munition als einzige bis Kriegsende produziert wurde.) auf diese Luke zu schießen. Viele JS-1 und JS-2 konnten so ausser Gefecht gesetzt werden.

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Das war der, Grund weshalb die Wannenform entsprechend der Bugpartie des T-34 geändert und die Beobachtungsluke für den Panzerfahrer durch einen Sehschlitz ersetzt wurde.
Dazu kam unter anderem eine bessere Zielobtik zum Einsatz.
Der verbesserte Kampfwagen erhielt die Bezeichnung JS-2M. Weitere verbesserungen erfolgten nach dem Krieg, indem man u.a. eine Feuerlöschanlage, Nachtsichtgeräte und so genannte Bordbunker für Ersatzteile, Werkzeuge, usw. anbrachte. Desweiteren kamen noch 7 Granaten zu den bereits bestehenden 28 dazu.
Der JS-II blieb auch nach dem zweiten Weltkrieg noch lange in sowietischem Gebrauch.

Technischer Daten:
• Bewaffnung: 1 x 122 mm KWK 1 x 12,7 mm Fla-MG 3 x 7,62 mm MG
• Kampfsatz: 28 Granaten mit Vo 800 m/s
• Panzerung: 90 - 160 mm
• Motor: Dieselmotor W - 2
• Leistung: 600 PS
• Abmessung: 9,9 x 3,09 x 2,73 m
• Gewicht: 46 t
• Länge ü.a.: 6,35 m
• Breite: 3,10 m
• Höhe: 2,75 m
• Reichweite: 200 km
• Geschwindigkeit / Straße: 43 km/h
• Steigfähigkeit: 30 Grad
• Watet: 2,50 m
• Kletterfähigkeit: 1,00 m
• Watet: 1,30 m
• Besatzung: 4
• Baujahr: 1944
• Stückzahl: 3475
Zuletzt geändert von Krupp am 26.11.2003, 15:39, insgesamt 2-mal geändert.
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"Josef Stalin" JS-I

Beitrag von Krupp »

JS-I
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Die Rote Armee konnte bis Ende 1943 den Deutschen die strategische Initiative entreissen und konnte eine Serie an Offensiven lancieren.
Die schweren JS (Josef Stalin) Panzer kamen nebst den vielen T-34 in immer grösserer Anzahl zum Einsatz.
Die russischen Panzer basierten bis dahin alle auf der Serie des KV, benannt nach Marschall Klimenti Voroshilov.
Der KV-1 war zwar im laufe der Jahre immer wieder modifiziert worden, doch der neue Panzer sollte bei gleichem Gewicht mehr Leistung und vor allem eine stärkere Panzerung bieten.

Schon zu Beginn des Jahres 1943 bekam die Konstruktionsgruppe unter der Federführung von Ingenieur Kotin, das bereits den KV-1 entwickelte, die Aufgabe, einen Nachfolger zu entwerfen.
Wie auch beim KV-1, orientierte man sich beim Fahrwerk an dem des T-100/SMK, jede Seite hatte sechs kleine Laufrollen, die über Drehstäbe gefedert waren.

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Die schlaff gespannte Kette, wurde von 3 Stützrollen getragen.
Diese Haltevorrichtung war für russische Panzer typisch.
Die Wanne orientierte sich ebenfalls am KV-1 und hatte an der Front eine Panzerdicke von 120 mm.
Der Gussstahlturm entstammte von Petrov und wurde auch beim T-34/85 und dem KV-85 verwendet.

Der Prototyp, der zu Beginn als JS-85 oder JS bezeichnet wurde, wies an manchen Stellen bis zu 50mm mehr an Panzerung auf, als der KV-85.
Dennoch blieb das Gewicht wegen der kompakten Bauweise und dem niedrigeren Fahrwerk zwei Tonnen unter dem seines Vorgängers.
Durch das niedrigere Fahrwerk litt einerseits die Kletterfähigkeit, andererseits aber konnten die Aufbauten nun über die Ketten ragen und liessen einen grösseren Turmdrehkranz zu.
Dieser Panzer wurde dann in kleinen Stückzahlen als JS-1 gebaut.

Technische Daten:
• Bewaffnung: 85mm M1943 D-5 Kanone, 3 MG 7.62mm koaxial
• Gewicht: 44t
• Länge über alles: 8.56 m
• Höhe: 2.73 m
• Breite: 3.07 m
• Geschwindigkeit: 37km/h Strasse, 25km/h Gelände
• Panzerung: 30 - 160mm
• Fahrbereich: Straße 150 km
• Besatzung: 4
• Baujahr: 1943
• Stückzahl: 100
Zuletzt geändert von Krupp am 26.11.2003, 15:50, insgesamt 2-mal geändert.
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KV-85

Beitrag von Krupp »

KV-85
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Auf dem KV-I basierend, wurde der KV-85 mit einer 85 mm Kanone, die von einem Flakgeschütz abgewandelt wurde, bestückt.

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Direkt aus diesen Entwürfen resultierte die Überlegung diese Kanone mitsamt dem KV-85 Turm (der dazu noch einmal modifiziert wurde) auf das Fahrgestell des T-34/85 zu setzen.
Das war der Grund, weshalb nur sehr wenige KV-85 gebaut wurden.
Die Leistungsdaten waren ähnlich denen des T-34/85.
Bereits im Jahre 1939 fanden Versuche statt, eine 85mm Kanone in einen Kampfpanzer einzubauen.
Aus Kostengründen wurden die Investitionen in einen Kampfpanzer jedoch wieder abgesagt

Mit Erscheinen der neuen, schweren Kampfpanzer, Tiger I und Panther wurde diese Entwidcklung 1943 eiligst wieder in angriff genommen.
Die größten Probleme machte die Konstruktion einer geeigneten Kanone.
Alle brauchbaren Vorschläge sahen eine Mündungsbremse vor, die aber von der sowjetischen Führung abgelehnt wurde, da sie die Leistung der Kanone verminderte.
Erst mit dem auftauchen der D-5T konnte an die Konstruktion eines entsprechenden Panzers gegangen werden.

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Da die Zeit inzwischen zu knapp geworden ist, die Front verlangte schnellstmöglich nach stärkeren Waffen, wurde beschlossen die 85 mm D-5T in den Turm des KV-Is und des bereits neuentwickelten IS-I (als Nachfolger der KV-Serie) einzubauen.

Dies war machbar, da die Maße der D-5T den Einbau ohne größere Umbauten erlaubten, nur der Drehkranz mußte erweitert werden und der Platz für den Funker im Innenraum fiel weg, so dass wieder nur 4 Mann Besatzung reinpassten.
Große Probleme bei der Serienproduktion der D-5T verhinderten eine Massenproduktion des KV-85 und IS-I.
Als die Kanone endlich in reichlicher Menge zur Verfügung stand, war von der Stafka schon beschlossen worden, diese von jetzt an in den neuen T-34-85 einzubauen.

Technische Daten:
• Bewaffnung: 85mm Kanone, 3 MG
• Munition: 71 Granaten, 3276 MG Munition
• Gewicht: 46 Tonnen
• Motor: V 600 PS
• PS/per Tonne: 13
• Kraftstoffverbrauch auf 100 km Strasse: 251 Liter
• Kraftstoffvorrat: 550 Liter
• Leistungsgewicht: 13 PS/Tonne
• Antriebslage: hinten
• Höchstgeschwindigkeit: (Straße - Gelände) 35 km/h - 12 km/h
• Kettenbreite: 67 cm
• Bodendruck: 0,79 kg/cm²
• Bodenfreiheit: 40 cm
• Panzerung: 40-100mm
• Watet: 160 cm
• Länge über alles: 8,5 m
• Breite über alles: 3,3 m
• Höhe: 2,8 m
• Rohrüberstand: 1,7 m
• Besatzung: 4 Mann
• Baujahr: 1943
• Stückzahl: 130
Zuletzt geändert von Krupp am 26.11.2003, 15:58, insgesamt 2-mal geändert.
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KV-1 + KV-2

Beitrag von Krupp »

KV-1 + KV-2
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Der KV-1

Klimenti Voroshilov" war der russische Verteidigungsminister in dieser Zeit und nach dessen Name, wurde dieser Panzer benannt, abgekürzt KV-I.
Der KV-1 war den deutschen Panzer III und Panzer IV in vieler Hinsicht überlegen.

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Er war in der Lage die deutschen Panzerungen zu durchschlagen und bis 1942 konnte der KV-I alles vernichten, was die Deutschen zum Kampf aufboten und selbst der 50mm KwK des Pzr. III und auch der 76mm KwK des Pzr. IV konnte er widerstehen.
Die russischen Konstrukteure verbesserten ständig die Panzerung um den immer größeren deutschen Geschützen entgegenzuhalten.
Um eine größer Durchschlagskraft zu erzielen, wurde die Kanone noch verlängert. Der KV-I war schon von Beginn des deutschen Einmarsches in Rußland an in den Panzerarmeen vertreten.

-Der KV-1 als Modell im Massstab 1:35
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Wenn möglich, umgingen die deutschen Einheiten sogar schon einen einzigen KV-I um nicht schwer dezimiert zu werden. Der Panzer an sich war robust und widerstandsfähig und wenn solch ein KV-I in deutsche Hände fiel, wurde er sofort wieder (unter deutscher Flagge) in Dienst gestellt.

Technische Daten:
• Bewaffnung: 76,2 mm Kanone L/41 1 MG
• Panzerung: 130 mm vorn 75 mm seitlich 25 mm hinten
• Gewicht: 43 Tonnen
• Motor: 600 PS
• Geschwindigkeit: 35 km/h
• Besatzung: 5 Mann
• Baujahr: 1939-1942
• Stückzahl: 6258


Der KV-2
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Gebaut auf dem Gestell des KV-I entstand der KV-2, er erhielt eine 15,2 cm Haubitze in einem gewaltigen Turm.

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Der KV-II war durchaus schlagkräftig, aber sein riesiger Turm mit den waagerechten Seiten, bot dem deutsche Richtschützen ein Ziel, dem Er nur selten widerstehen konnten. Eigentlich sollte der KV-II auch nur Infanterie bekämpfen. Stark gepanzert, konnte er jedoch ein paar Frontaltreffern widerstehen und durfte so die Kraft seiner Haubitze auch gegen Panzer ausspielen. Beim Vormarsch der deutschen Truppen, zu Beginn des Krieges mit Rußland konnte ein KV-2 einen ganzen deutschen Konvoi aufhalten, in dem er eine Straße blockierte und einen deutschen Panzer nach dem anderen zusammenschoß.

-Der KV-2 als Modell im Massstab 1:35, hier als Beutepanzer dargestellt.
Bild

Vom KV-II wurden viel weniger produziert als vom KV-I und als dann noch die KV-II Fabriken von den Deutschen zerstört wurden, konnte die Produktion logischerweise nicht mehr fortgesetzt werden.

Technische Daten:
• Bewaffnung: 152 mm Haubitze L/20 1 MG
• Panzerung: 30 mm bis 110 mm
• Gewicht: 52 Tonnen
• Motor: 600 PS
• Geschwindigkeit: 26 km/h
• Besatzung: 6 Mann
• Baujahr: 1940-1941
• Stückzahl: 664
Zuletzt geändert von Krupp am 26.11.2003, 16:06, insgesamt 2-mal geändert.
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T-44

Beitrag von Krupp »

T-44
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Im Jahre 1943 startete man die Entwicklung eines neuen Panzers, bei dem man vieles vom legendären T-34 übernehmen konnte. Das Konstruktionsbüro von Morozov wurde mit diesem Projekt beauftragt. 1944 erfolgten die ersten Testläufe und ging dann in Charkov Ende 1944 in Produktion.

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Das Fahrzeug wurde 1944 in die Bewaffnung aufgenommen und gehörte zur Austattung einiger Gardepanzerbrigaden.
Der T-44 diente als Basis für die Entwicklung des T-54 und der darauf folgenden Modelle. Er blieb bis Ende der 70er Jahre im aktiven Dienst. Unter anderem wurde er 1956 bei der Niederschlagung des ungarischen Aufstandes eingesetzt.

-Der T-44 als Modell
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Der Panzer ist von konventioneller Auslegeung, mit Fahrer vorn, Kampfraum in der Mitte und Motor im Heck. Allerdings wurde die Fahrerluke, um eine homogene Panzerung in der Front zu ermöglichen, auf das Dach verlegt. Der Turm wurde einer besseren Ausgeglichenheit des Gewichtes wegen, in die Mitte verlegt (beim T-34 war er ja mehr in Bug richtung angeordnet). Der Motorraum konnte niedriger gestaltet werden und somit auch die gesamte Wanne, weil die Luftansaugung des Motors verlegt wurde. Als Hauptbewaffnung kam die bewährte 85 mm Kanone zum Einsatz. Der Richtschütze verfügte über ein Zielrohr mit stadiametrischer E-Messung. Der Kommandant konnte über Sichtblöcke im Lukenring beobachten.
Er hatte gegenüber dem T-34 einflacheres und breiteres Fahrgestell, einen größeren Durchmesser des Turmkranzes und auch einen flacheren runderen Turm

-T-44 neben Panther
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Der T-44 war das Bindeglied zwischen T-34 und dem T-54

Technische Daten:
• Bewaffnung: 85mm ZIS-S-53, 2 x 7.62mm MG DTM TMG
• Munition: 58 Granaten, 1890 Schuss (MG)
• Panzerung: 15 – 120mm
• Gewicht: 31.8 Tonnen
• Motor : V-44 / 12Cyl. Diesel / 520PS
• Einsatzbereich: 300km
• Kraftstoffverbrauch auf 100 km Strasse: 250Liter
• Kraftstoffvorrat: 500Liter
• Antriebslage: hinten
• Höchstgeschwindigkeit: (Straße- Gelände) 51km/h – 40km/h
• Länge über alles: 7.65m
• Breite über alles: 3.18m
• Höhe: 2.41m
• Besatzung: 4 Mann
• Baujahr: 1945 - 1947
• Stückzahl: 200 (1945)

Anmerkung:
Da der Panzer im WWII nicht eingesetzt wurde, ist dieser Bericht nur auf Wunsch hier reingestellt.
Ich berichte ausschliesslich über Militärgerät, das wenigstens einen Tag während des zweiten Weltkrieges im Einsatz war.
Zuletzt geändert von Krupp am 26.11.2003, 16:11, insgesamt 2-mal geändert.
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T-34/85

Beitrag von Krupp »

T-34/85
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Der russische T-34/85 setzte mit seinem Erscheinen 1941 neue Maßstäbe für das Leistungsvermögen eines Kampfpanzers.

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Schräge Panzerung, breitere Ketten, Langrohrkanone zunächst im Kaliber 76 mm (T 34/76), ab 1943 im Kaliber 85 mm (T 34/85), 12 Zylinder Dieselmotor, Heckantrieb, nur 26 t (später 32 t), einfache, robuste, winterfeste Bauart. Diesen Stärken, die ihn bis 1942 allen deutschen Panzern überlegen machten, standen allerdings Schwächen gegenüber, die den Kampfwert erheblich einschränkten: Kommandant zugleich Richtschütze im T 34/76, Funkausstattung meist nur in Führungspanzern, primitives Zielfernrohr und schwache Feuerleiteinrichtungen.
Dies waren u.a. auch Gründe, weshalb die Russen viel mehr Panzer verloren als die Deutschen.

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Eine sehr gute Ausbildung am Gerät und ein gutes Zusammenspiel zwischen Richtschütze/Ladeschütze & Kommandant war elementar wichtig und war ein grosser Vorteil auf deutscher Seite. Dazu kam noch die Funkverbindung, die bei den Deutschen nicht nur im Befehlspanzer vorhanden war.
Der russische Tankist konnte aber im laufe des weiteren Kriegsverlaufs dazu lernen
Der T 34 war Standardpanzer der sowjetischen Streitkräfte. Nach dem 2. Weltkrieg wurde er dort ab 1955 durch den T 54 ersetzt, bleib jedoch in den übrigen Warschauer-Pakt-Streitkräften, in Jugoslawien, Österreich, Korea, China, Ägypten z.T. bis weit in die sechziger Jahre im Truppengebrauch.
Die Wehrmacht setzte viele erbeutete T 34 in gepanzerten Verbänden als "Ubergangslösung" zum Ersatz eigener Verluste ein. Zur Freund/Feind Kennung erhielten sie übergroße Balkenkreuze.
Man musste aber dennoch höllisch aufpassen, dass man nicht von den eigenen Einheiten zusammengeschossen wurde.

-Der T-34/85 als Modell im Massstab 1:35
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Ich konnte mir aus nächster Nähe den Unterschied eines T-34 zu einem Panther ansehen.
Der Panther ist nicht nur grösser & massiver, sondern auch viel stabiler verarbeitet als der T-34/85.
Im Rückblick auf die enormen Zahlen der gebauten T-34 ist dies aber auch nachvollziebar.

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Technische Daten:
• Bewaffnung: 1 x 85 mm M 1944 u. 2 x MG
• Richtlage: Höhe mech., Seite mech. oder elektrisch
• Munitionsvorrat: BK 60, MG 2745 Patronen
• Motor: Dieselmotor, wassergekühlt, V12, 38900 ccm, 500 PS (368 kW)
• PS pro Tonne: 16.2
• Schaltung: unsynchr. Schaltgetriebe (5V, 1 R) Trockenkupplung
• Lenkung: mech. Lenkbremsen, Lenkhebel
• Gewicht: 32 t
• Geschwindigkeit: 50 km/h
• Panzerung: Turm 20 - 100 mm
• Fahrbereich: Straße 300 km ü. 500 km bei Verwendung der 4 außenliegenden, abwerfbaren Zusatztanks
• Besatzung: 5
• Baujahr: 1943-1945
• Stückzahl: 48'721
Zuletzt geändert von Krupp am 22.01.2005, 19:02, insgesamt 4-mal geändert.
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T-34/76

Beitrag von Krupp »

T-34/76
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Der T-34/76 war ein Produkt der sowjetischen BT-Serie. Ausser einem starken Motor, war dieser Panzer sehr schnell, gut gepanzert, mit breiten Ketten die ein gutes Fahrverhalten auf Matsch und Schnee gewährleisteten und dazu noch gut bewaffnet.

Bild

Er war somit der erste Kampfpanzer der die drei wichtigsten Faktoren eines Panzers auf optimale Weise vereinigte:


- Geschwindigkeit
- Panzerung
- Bewaffnung


Der T-34 war ein regelrechter Schock für die deutschen Truppen.
Er konnte jedem deutschen Panzer knacken und war selbst gegen deutsche Panzerabwehr Kanonen (Pak) geschützt.
Dazu kam, dass die Russen, nachdem sie ihre Fabriken nach Tankograd verlagert hatten, schier unendlich viele dieser Panzer produzieren konnten.
In Deutschland dachte man schon daran, diesen russischen Superpanzer einfach nachzubauen.

-T-34/76 als Modell im Massstab 1:35
Bild

Aus den Studien über den T-34 gelang den Deutschen zwar mit dem Panther eine effektive Antwort, aber die zahlenmäßige Übermacht war einfach zu erdrückend.
Die Deutschen Panzer besassen wohl die bessere technische Qualität, aber man konnte eben nicht zwanzig sowjetische Panzer auf einmal vernichten.

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Die 76,2 mm Kanone des T-34 wurde in späteren Versionen noch verlängert, um eine besserer Durchschlagskraft zu erreichen.

Technische Daten:
• Bewaffnung: 76,2 mm Kanone, 2 MG
• Munition: 100 Granaten, 2394 MG Munition
• Gewicht: 31 Tonnen
• Motor: V 500 PS
• Kraftstoffverbrauch auf 100 km Strasse: 155 Liter
• Kraftstoffvorrat: 540 Liter + 180 Liter extern
• PS pro Tonne: 16,2
• Antriebslage: hinten
• Höchstgeschwindigkeit: (Straße - Gelände) 55 km/h - 40 km/h
• Panzerung: 15 – 70mm
• Kettenbreite: 55 cm
• Bodendruck: 0,75 kg/cm²
• Bodenfreiheit: 40 cm
• Watet: 130 cm
• Länge über alles: 6,75m
• Breite über alles: 3 m
• Höhe: 2,6 m
• Rohrüberstand: 0,65 m
• Besatzung: 4 Mann
• Baujahr: 1940
• Stückzahl: 1941-45 = 25522
Zuletzt geändert von Krupp am 26.11.2003, 16:31, insgesamt 4-mal geändert.
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T-70

Beitrag von Krupp »

T-70
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1942 wurde das Vorgängermodell, der T-60 durch den T-70 abgelöst.
Für den T-70 wurde das Fahrgestell des T-60 nochmals verbessert, desweiteren wurde er noch mit einer 45 mm Panzerabwehrkanone bestückt.

- T-60
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Der T-70 war neben seiner guten Aufklärer Eigenschaften (schnell & wendig) auch gut zum Kampf auf dem Schlachtfeld geeignet und blieb auch nach dem Krieg noch im Einsatz.

Technische Daten:
• Bewaffnung: 45 mm Kanone, 2 MG
• Munition: 94 Granaten, 945 MG Munition
• Gewicht: 9,2 Tonnen
• Motor: 2 x GAZ 70 PS
• Panzerung: 10 – 60mm
• Kraftstoffverbrauch auf 100 km Strasse: 120 Liter
• Kraftstoffvorrat: 440 Liter
• Leistungsgewicht: 15,2 PS/Tonne
• Antriebslage: vorne
• Höchstgeschwindigkeit: (Straße - Gelände) 45 km/h - 35 km/h
• Kettenbreite: 19 cm
• Bodendruck: 0,78 kg/cm²
• Bodenfreiheit: 30 cm
• Watet: 90 cm
• Länge über alles: 4,3 m
• Breite über alles: 2,4 m
• Höhe: 2 m
• Rohrüberstand: 0 m
• Besatzung: 2 Mann
• Baujahr: 1942-1943
• Stückzahl: 8226
Zuletzt geändert von Krupp am 27.11.2003, 16:23, insgesamt 2-mal geändert.
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T-26

Beitrag von Krupp »

T-26
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Als leichter Infanteriepanzer ist der T-26 zu katalogisieren und ist ein Nachbau des britischen 6-Tonnen Panzers "Vickers". Die russischen Konstrukteure folgten damit der allgemeinen Einstellung nach dem 1. Weltkrieg, das nur die kleinen, schnellen Panzer überhaupt wichtig sein könnten.

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Mit seinen 30 km/h war er allerdings nicht allzu schnell, die Panzerung war zu dünn, und die Bewaffnung bestand zu beginn nur aus zwei 7,62 mm MG’s.
Die Herstellung des T-26 wurde bereits 1939 wieder eingestellt. Die Endversion war der T-26S, bewaffnet mit einer 45 mm Kanone und zwei MG.
Im Krieg gegen Finnland 1939-1940 wurde dieser russsische Panzer eingesetzt und später auch gegen die deutschen Panzer.

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Die 45 mm Kanone konnte den deutschen Panzern III und IV zwar gefährlich werden, stellte aber selbst keine große Herausforderung dar. Eingesetzt wurde er hauptsächlich zur Infanterieunterstützung, in leichten Aufklärungsverbänden und bei Vorhutabteilungen.

Technische Daten:
• Bewaffnung: 45 mm Kanone L/46, 2 MG
• Munition: 165 Granaten, 3654 MG Munition
• Gewicht: 10,5 Tonnen
• Motor: GAZ 90 PS
• Panzerung: 10 – 16mm
• Kraftstoffverbrauch auf 100 km Strasse: 160 Liter
• Kraftstoffvorrat: 285 Liter
• Leistungsgewicht: 8,6 PS/Tonne
• Antriebslage: vorne
• Höchstgeschwindigkeit: (Straße - Gelände) 30 km/h – 5 – 10km/h
• Kettenbreite: 26 cm
• Bodendruck: 0,68 kg/cm²
• Bodenfreiheit: 38 cm
• Watet: 80 cm
• Länge über alles: 4,8 m
• Breite über alles: 2,4 m
• Höhe: 2,3 m
• Rohrüberstand: 0 m
• Besatzung: 3 Mann
• Baujahr: 1931-1941
• Stückzahl: 12000
Zuletzt geändert von Krupp am 27.11.2003, 16:30, insgesamt 2-mal geändert.
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BT-7

Beitrag von Krupp »

BT-7
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Aus dem BT-2 entwarf man 1933 den BT-5. Er unterschied sich nicht sehr von seinem Vorgänger, außer einem neuen 2 Mann Turm und einer 45 mm Kanone.
Während der Konstruktion des BT-5 wurde ein Nachfolger erarbeitet der mit einer größeren Anzahl von Überarbeitungen aufwarten sollte.

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Die Hülle sollte komplette aus geschweißtem Walzstahl bestehen, die Bewaffnung aus einer 7,62 cm Kanone. Der erste dieser Panzer wurde 1934 fertig gestellt und besaß einen Turm mit 45 mm Kanone die später gegen eine 76,2 mm Kanone ersetzt werden sollte.

-Eine Abart des BT-7, hier als Raketenwerfer
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Der erste BT-7 (BT steht für "schneller Panzer") aus Serienproduktion 1934 sah dem BT-5 sehr ähnlich. Das Vorhaben eines Einbau der
76,2 mm Kanone wurde fallen gelassen.
Der BT-7 wurde 1937 mit neuem konischen Turm hergestellt. Zur Verbesserung der Abschussquote wurde über der Kanone zwei Scheinwerfer angebracht. Einige frühere BT-7 wurden mit derartigen Scheinwerfern nachgerüstet.

- nur fliegen ist schöner
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Ein veränderter Turm zur Aufnahme einer kurzen 7,62 cm Haubitze wurde auf einige Fahrwerke gesetzt um unter der Bezeichnung BT-7A Artillerieunterstützung geben zu können.
Der BT-7 war der schnellster Panzer des zweiten Weltkrieges!

Technische Daten:
• Bewaffnung: 45 mm Kanone L/46, 2 MG
• Munition: 188 Granaten, 2394 MG Munition
• Gewicht: 13,8 Tonnen
• Motor: 500 PS
• Panzerung: 15 – 30mm
• Kraftstoffverbrauch auf 100 km Strasse: 230 Liter
• Kraftstoffvorrat: 790 Liter
• Leistungsgewicht: 32,6 PS/Tonne
• Antriebslage: hinten
• Höchstgeschwindigkeit: 86 km/h
• Kettenbreite: 26 cm
• Bodendruck: 0,74 kg/cm²
• Bodenfreiheit: 40 cm
• Watet: 120 cm
• Länge über alles: 5,66 m
• Breite über alles: 2,3 m
• Höhe: 2,4 m
• Rohrüberstand: 0 m
• Besatzung: 3 Mann
• Baujahr: 1937-1939
• Stückzahl: 1200
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