Deutsche Kampfpanzer (Pzr.35t. - Königstiger)

Hier wird über alles diskutiert das in die Zeit des 2. Weltkriegs fällt.
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Deutsche Kampfpanzer (Pzr.35t. - Königstiger)

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Panzerkampfwagen VI "Tiger II" (Sd.Kfz. 182)
Königstiger
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Da die technischen Probleme mit dem Tiger Ausf. E weitgehend behoben werden konnten, plante man den Weiterbau in Großserie. Obwohl versuchsweise eine 8,8 cm KwK 43 in den Krupp-Turm des Tiger I eingebaut wurde, bestand das Waffenamt aufgrund des überholten Designs auf eine Neuentwicklung. Henschel schlug daraufhin einen Tiger mit gebogener Bugplatte als vorübergehende Lösung vor. Dieser Vorschlag wurde allerdings verworfen. Im Januar 1943 verlangte Hitler, dass der neue Tiger die lange 8,8 cm Kanone und eine 150 mm Stirnpanzerung haben sollte.

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Daraufhin entstand bei Henschel ein neues Fahrzeug mit einer Wanne, die der des Panthers glich, und deren Bleche vorne 35° und hinten 65° geneigt waren. Die neuentwickelte Gleiskette bestand nicht mehr nur aus lauter gleichen Gliedern sondern besaß Führungsglieder, die mit Zwischengliedern (Schmiedestücke) verbunden wurden. Ab 1944 gab es eine verbesserte Kette, bei der die Verbindungsglieder aus einem Stück bestanden. Zum Bahntransport wurde wieder eine 660 mm breite Verladekette benötigt. Das neuartige Staffellaufwerk besaß auf jeder Seite neun paarweise angeordnete gummigefederte Laufräder. Der "HL 230 P 30" Maybach Motor und die Kühlanlage wurden vom Panther übernommen. Die Scheiben-Klauebremsen stammten dagegen weitgehend aus dem "Tiger E". Die im Februar 1943 erteilte Forderung nach weitmöglichster technischer Übereinstimmung von Tiger II und Panther II verzögerte die Entwicklungsarbeiten. Der Motorraum und die Kühlanlage wurde bei beiden Fahrzeugen gleich ausgelegt. Der mit der Kwk 43 und einem MG 34 ausgerüstete Turm war in der Wannenmitte angeordnet. An seiner Rückwand gab eine Luke, die zum Ein- und Ausbau der Kanone diente. Mit der im Turmdach eingebauten Nahverteidigungswaffe konnten Nebelkerzen 39, Wurfgranaten oder orangene Rauchsichtzeichen verschossen werden. Die Kampfwagenkanone wurde durch eine Saukopfblende geschützt. Allerdings wurde dieser Serienturm erst ab dem 51. Fahrzeug eingebaut. Die ersten 50 Fahrzeuge erhielten Porschetürme. Diese waren schon für den VK.4502 (P) gebaut worden. Der nur als Zeichnung existierende Porsche-Vorschlag für den Tiger II wurde aber nie gebaut. Er war sowohl mit mittiger Turmanordnung als auch mit einem hinten liegenden Turm entworfen worden. Im Vergleich zu Porscheturm erforderte der Serienturm einen geringeren Arbeitsaufwand und hatte darüberhinaus eine stärkere Stirnpanzerung.
Der erste Prototyp wurde im Oktober 1943 fertiggestellt. Die Serienproduktion begann zögernd im Januar 1944. Insgesamt wurden 480 Tiger II gebaut.

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Das hohe Gewicht des Tigers Ausf. B führte zu einem hohen Verschleiß der Vorgelege und zu häufigen Ausfällen des 700 PS Maybach Motors, der mit den knapp 70 Tonnen Gefechtsgewicht klar überfordert war. Um diese Mankos zu beheben wurde extra ein Untersuchungsausschuss der Panzerkommission einberufen. Auch befanden sich einige Motoren in der Entwicklung, die eine höhere Leistung als der HL 230 versprachen. Professor Porsche entwickelte sogar eine Turbine. Von all diesen Projekten war der HL 234 am weitesten fortgeschritten. Er war eine Weiterentwicklung des HL 230, der anstatt einem Vergaser nun eine direkte Benzineinspritzung besaß. Dies hätte die Leistung auf 800 PS angehoben. Die Serienproduktion hätte Mitte 1945 beginnen sollen. Es war auch geplant den Motor noch mit einem Aufladegebläse zu versehen, womit die Leistung auf fast 1.000 PS erhöht worden wäre.

-Königstiger als Modell im Massstab 1:35
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Die starke Panzerung und die überlegene Kanone, die jeden Feindpanzer auf 2.000 m Entfernung vernichten konnte, sorgten für eine hohe Kampfmoral bei den Tigerleuten und von den Westalliierten und der Wehrmacht wurde der Königstiger, wie er von den Alliierten genannt wurde, als der beste Panzer der damaligen Zeit betrachtet. Vor allem wenn die Tiger II defensiv eingesetzt wurden und somit ihre Stärken, sprich Kanone und Panzerung, voll zur Geltung kamen, während die fehlende Beweglichkeit eher weniger ein Manko darstellte, waren sie kaum zu bezwingen. Trotz der Untermotorisierung dominierte das gigantische Fahrzeug so den Panzerkampf und wurde zur Legende. Lediglich die zu Ende das Krieges auftauchenden sojwetischen Stalin II/III Panzer sowie der amerikanische Pershing konnten ihm wirklich gefährlich werden. Die schlechte Versorgungslage mit Ersatzteilen und Treibstoff machte die Einsätze allerdings sehr schwierig. Und so wurden die meisten Tiger II nicht durch Feindpanzer ausgeschaltet, sondern fielen der alliierten Luftüberlegenheit und technischen Ausfällen zum Opfer. Auch konnten viele defekte oder beschädigte Fahrzeuge aufgrund des hohen Gewichts nicht mehr geborgen werden und mussten deshalb oft gesprengt werden.

Technische Daten:
• Typ: VK.4503
• Hersteller: Henschel Baujahr: 1943-45
• Motor: Maybach "HL 230 P30" Zylinderzahl, Anordnung: 12, V Form 60°
• Hubraum (ccm): 23.095 Drehzahl, normal/maximal (U/min): 2.600/3.000
• Höchstleistung (PS): 600/700 Leistungsgewicht (PS/t): 8,6/10,0
• Höchstgeschwindigkeit (km/h): 41,5
• Dauergeschwindigkeit (km/h): Straße 38/Gelände 15 bis 20
• Getriebe: Maybach OLVAR "B 401216"
• Anzahl der Gänge V/R: 8/4
• Federung: Drehstäbe, quer
• Länge über alles (mm) : 10.286
• Breite über alles (mm): 3.625/3.755 mit Schürzen
• Höhe über alles (mm): 3.090
• Bodenfreiheit (mm): vorn 495, hinten 510
• Spurweite (mm): 2.790/2.610 bei Verladekette Kettenbreite (mm): 800/660 bei Verladekette Anzahl der Glieder pro Kette: 92
• Gefechtsgewicht (t): 69,8
• Bodendruck (kg/cm²): 1,02/Verladekette 1,23
• Kraftstoffvorrat (l): 860 Liter in sechs Tanks
• Kraftstoffverbrauch (l/100km): Straße 750/Gelände 1.000
• Fahrbereich(km): Straße 170/Gelände 120
• Steigfähigkeit: 35°
• Kletterfähigkeit (mm): 850
• Grabenüberschreitfähigkeit (mm): 2.500
• Watet (mm): 1.600
• Besatzung: 5
• Hauptbewaffnung: 1 8,8 cm KwK 43 L/71 (84)
• Nebenbewaffnung: 3 7,92 mm MG 34 (incl. 1 Fliegerbeschußgerät)
(5.850 Schuß = 39 Gurtsäcke zu 150 Schuß)
1 Nahkampfgerät (Turmdach) 26 mm
• Produktionszahlen:
1943: 3
1944: 377
1945: 100
• Gesamt: 480 (davon 50 mit Porscheturm)
Zuletzt geändert von Krupp am 01.06.2006, 18:29, insgesamt 5-mal geändert.
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Panzerkampfwagen Tiger Ausf. E

Beitrag von Krupp »

Tiger I(Sd.Kfz. 181)
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Der Tiger I ist in verhältnismässig geringer Stückzahl hergestellt worden und es sind auch nicht viele erhalten geblieben. Von Mitte 1942 bis August 1944 sind bei der Firma Henschel in Kassel 1355 Stück gebaut worden, davon etwa 500 mit gummigefederten Stahllaufrädern, wie sie auch beim Tiger II verwendet wurden. Mit seinen geraden Seitenwänden und seiner stufenförmigen Front sieht er gegenüber dem Panther aus der gleichen Zeit recht altmodisch aus; aber dieses Kampffahrzeug wurde zu einer "Legende" wie kein Zweites in der Geschichte der Panzer.

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Auch die wohl erfolgreichsten Panzerkommandanten, Otto Carius und Michael Wittmann, kämpften im Tiger I in Rußland und Frankreich, Wittmann und seine Besatzungsmitglieder kamen 1944 in der Normandie darin um. Obwohl eine Legendenbildung um eine Sache oder Person des Gegners von Seiten der Militärs natürlich nicht erwünscht ist, sind die westlichen Alliierten nicht unschuldig an der Entstehung der Legende um die Kampfkraft und "Unverwundbarkeit" des Tigers.
Obwohl seit August 1942 im Raum Leningrad im Einsatz, entsteht die Tiger-Saga im Westen, nach seinem Auftreten in Tunesien.
Die Briten sind bezüglich ihrer Panzer während des 2. Weltkrieges in keiner glücklichen Lage. Die Deutschen haben die besseren Konstruktionen und mit den Kampfwertsteigerungen ihrer Typen bezüglich Bewaffnung und Panzerung sind sie stets eine Nasenlänge voraus. Auf britischer Seite wirkt sich die Trennung zwischen "Infanteriepanzern" zur Unterstützung der
Infanterie und in "Kreuzerpanzer" zur operativen Kriegführung bis kurz vor Ende des Krieges verhängnisvoll aus. In Nordafrika sind Rommels Panzer III und IV gefürchtete Gegner. Die britischen Typen sind zwar teilweise gut gepanzert, aber es fehlt an Beweglichkeit und wirkungsvoller Bewaffnung. Die Fahrzeuge sind nicht schlecht für den ihnen zugedachten
Zweck, aber in der blutigen Praxis des Wüstenkrieges mit schnellen, weiträumigen Operationen unterliegen sie bei einer zahlenmässigen Ausgeglichenheit oft den deutschen Panzern. Im Laufe des Jahres 1942 entspannt sich die Lage durch die grosse Zahl der von den Amerikanern gelieferten "Grant-" und "Sherman-" Panzer etwas.
Und dann taucht plötzlich in Tunesien Ende November 1942 ein deutscher Panzer auf, wie ihn die Briten nicht für möglich gehalten haben: 56 Tonnen schwer, stark gepanzert und mit der gefürchteten "Acht-Acht" bewaffnet. Diese Kanone, ursprünglich eine Flugabwehrkanone vom Kaliber 8,8 cm, ist schon eine Legende. Sie eignet sich mit der entsprechenden Munition und Ausrüstung auch für den Erdkampf; ihre Reichweite, Genauigkeit und Durchschlagskraft ist so groß, daß ihr kein gegnerischer Panzer widerstehen kann. Nun also ist diese Waffe in eine Kampfwagenkanone geändert und in einen Panzer eingebaut worden.
Eigenartigerweise hatte man auf englischer Seite nur Gerüchte über einen neuen, schweren deutschen Kampfpanzer gehört. Man bemühte sich u.a. in Moskau um konkretere Informationen.

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Die Russen schweigen lange, obwohl sie es seit August 1942 im Raum Leningrad mit dem Tiger zu tun haben. Die wenigen Tiger, die zunächst in Tunesien im Einsatz sind (01.12.42: 6, 25.12.42: 12), fordern sofort von weit überlegenen amerikanischen Panzerkräften grausamen Tribut. Bis Mitte März sind insgesamt ca. 30 Tiger mit Fähren von Sizilien aus übergesetzt. Sie verteilen sich auf 2 Einheiten, die 501.( 2 Kampfkompanien) und Teile der 504. (nur 1 Kampfkompanie) schweren Panzerabteilung. In den folgenden Monaten bis zur Kapitulation der Heeresgruppe Afrika Anfang Mai 1943 werden die wenigen Tiger als "Feuerwehr", teilweise in Kompaniestärke, in Tunesien hin und her geschickt und viele Schlachten durch die Kampfkraft der Tiger entschieden. Beispielsweise erzwingt die 1. Kompanie der 501. in kurzer Zeit den Durchgang durch den Faidpass, schießt etwas später von etwa 50 angreifenden US-Panzern die Spitzenpanzer ab und zwingt die Restlichen zum Rückzug. Einer Tiger-Besatzung gelingt es sogar, einen zurückrollenden Sherman aus 2,7 km Entfernung abzuschießen. Insgesamt sind es 15 Shermans, die an diesem Tag von den Tigern abgeschossen werden. Überall, wo "The Tigers!" gerufen wird, setzt sich der Gegner rasch ab. Die Legende ist da: Auf deutscher Seite beim einfachen Landser, der in schwieriger Lage Mut schöpft, wenn die Tiger anrollen. Bei den gut ausgebildeten Tigerbesatzungen, die sich hinter dem dicken Panzer sicher fühlen können, die Kraft Ihrer Kanone kennen und wissen, daß ihr Fahrer den Wagen durch modernste Technik einfacher und leichter fahren kann als jeden LKW und sich dadurch viel besser auf das Kampfgeschehen konzentrieren kann. Und auf alliierter Seite bei den geschundenen Panzerbesatzungen, die gegen diese Waffe kämpfen und noch mehr als sonst um ihr Leben
fürchten müssen. Allein sein Name unterstellt die pure Angriffslust. Der Tiger wird bald das Sinnbild für die Nazi-Militärmaschine, die über Europa hinweggewalzt ist. Es erscheinen unbedachte Zeitungsartikel, die den Eindruck erwecken, dieser Panzer sei unverwundbar. Aber natürlich ist der Tiger nicht unverwundbar. Schon bald weiß man auf englischer Seite, daß die 6- Pfünder Panzerabwehrkanone unterhalb 500 m Entfernung die Seitenpanzerung des Tigers durchschlägt, wenn der Aufprallwinkel nicht allzu "schräg" ist. Gut getarnte Stellungen mit nervenstarken Kanonieren können dem Tiger gefährlich werden. Kettentreffer führen zum Verlust der Beweglichkeit und zum Ausfall für das aktuelle Kampfgeschehen. Viele Tiger rollen auf Landminen; zwar sind die Deutschen Meister im Bergen von wertvollen, beschädigten Panzern auf umkämpften Boden, aber zum Beispiel müssen bei Beja am 01. März 1943 sieben Tiger von Ihren Besatzungen gesprengt werden, nachdem sie auf Minen gefahren sind und nicht geborgen werden können.

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Natürlich versuchen die Alliierten von Anfang an, eines Tigers habhaft zu werden, am Besten in fahrbereitem Zustand. Wichtig zu wissen ist vor allem die Stärke der Panzerung an den verschiedenen Stellen, um sich Erkenntnisse über die Beschußfestigkeit zu verschaffen. Aber wie erwähnt, die Deutschen passen auf. Sie zögern nicht, schnellstmöglich selbst aufwendige Stoßtruppunternehmen durchzuführen und mit allen Mitteln beschädigte, lahmgeschossenen Tiger abzuschleppen. Mißlingt dies aber, sprengen sie die wertvollen Fahrzeuge, wenn es möglich ist. Vorerst muß man sich deshalb mit der Auswertung von Bruchstücken zufriedengeben.
Am 20.01.43 gelingt es britischen 6-pfünder Panzerabwehrkanonen auf der Straße Robaa-Pont du Fahs, 2 Tiger der 501. durch mehrere Seitentreffer außer Gefecht zu setzen. Der hintere wird bald darauf von den Deutschen geborgen. Von dem stehengebliebenen macht ein Kanadischer Offizier der "Royal Engineers" einige Fotos und etwas später wird er gründlich gesprengt. Interessanterweise nimmt nach neueren Erkenntnissen (verständlicherweise) sowohl die deutsche als auch die alliierte Seite diese Sprengung für sich in Anspruch! Erst am 01.02.43 erfahren britische Panzerexperten von den Überresten. Obwohl immer noch Angriffe der Deutschen auf dieses Gebiet stattfinden, werden diese in den folgenden Tagen untersucht, Panzerungsteile herausgesprengt und Minentreffer am Laufwerk simuliert. Am 21.04.43, der Krieg in Afrika ist für die Deutschen längst verloren, bekommt man doch noch einen nahezu unbeschädigten Tiger in die Hände. Auf dem Djebel Djaffa, in der Nähe von Medjez-el-Bab verteidigen sich deutsche Panzer, darunter ein Tiger, gegen britische Churchill-Panzer. Der Tiger hat eigentlich, wie oft bewiesen, nichts zu befürchten, denn seine Frontpanzerung ist auf Kampfentfernung sicher. Er wird lediglich durch 2 Geschosse am Turm getroffen. Eines prallt am Schildzapfen ab und verletzt den Tigerkommandanten.

-Tiger I als Modell im Massstab 1:35
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Das andere beschädigt den Turmring leicht. Der Panzer ist aber weiterhin operationsfähig. Und jetzt beweist sich, daß auch der Krieg der Maschinen keine Sache der Statistik ist. Glück und der Faktor Mensch sind mehr als gleichwertig. Die Besatzung des Tigers und mit ihr die einiger anderer deutscher Panzer geben den Kampf auf und steigen aus. Nach Beendigung der Kampfhandlung wird das Fahrzeug mit der Turm-Nr. 131 und der Fahrgestellnummer 250122 (von Febr. 1943) zur ehemaligen Tigerwerkstatt La Menouba bei Tunis gebracht, ausführlich untersucht und auch von König George VI und Winston Churchill besichtigt. Die Briten sind unter anderem beeindruckt von der augenscheinlichen Fähigkeit des Tigers, ohne lange Vorbereitungen bis 5 m Tiefe tauchen zu können. Tatsächlich waren die ersten 498 Fahrzeuge teilweise bis 4,5 m Wassertiefe tiefwatfähig.
Ein weiterer Tiger (Fahrgestellnummer 250031), erlebt das Ende in Tunis intakt. Er wird den Amerikanern zur Auswertung überlassen und zum Aberdeen Proving Ground, Maryland USA verschifft. Er wird später zur besseren Übersicht auf der linken Seite aufgeschnitten.

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Fazit:
Es darf nicht außer Acht gelassen werden, daß damals eine mechanische Zuverlässigkeit, wie sie heute selbstverständlich ist, utopisch war. Solange gut ausgebildetes Personal, relativ ungestörte Möglichkeiten zur Instandsetzung und ausreichend Nachschub verfügbar waren, rollten die Tiger und waren eine gefürchtete Schwerpunktwaffe, besonders in der Abwehr. Dabei hatten die im Tiger eingesetzten Besatzungen relativ bessere Chancen, zu überleben.
Die Entwicklung des Tiger I wurde in wenigen Monaten abgeschlossen, welche normalerweise Jahre gedauert hätte. Er wurde vom Zeichenbrett ohne Erprobung direkt in die Produktion genommen. Für einen Dauertest der Prototypen und eine Behebung der Kinderkrankheiten war keine Zeit und die Erprobung erfolgte bei der Aufstellung der Tigereinheiten und bei den ersten Einsätzen, was bei der Truppe unausweichlich Opfer zur Folge hatte.
Auch bei der Entwicklungs- und Einsatzgeschichte des Tigers sieht man wieder einmal eine traurige Weisheit bestätigt: Der Mensch ist besonders dann zu Höchstleistungen fähig, wenn es darum geht, seine Artgenossen zu bekämpfen!


• Bewaffnung: 88mm KwK 36 L/56 2 MG(Turm, Bug)7,92 mm 1 MP 9 mm6 Nebelwerfer
• Munition: 92 Granaten 3920 MG-Patronen
• Panzerung: 100 mm Bug 100 mm Fahrerfront 80 mm Seite 82 mm Heck
• Gewicht: 55 Tonnen
• Motor : Maybach HL 230 P 45 700PS
• Kühlung: Wasser
• Hubraum: 21,35 Liter
• Kraftstoffverbrauch auf 100 km Strasse: 535 Liter
• Kraftstoffvorrat: 534 Liter
• Leistungsgewicht: 12,3 PS/Tonne
• Antriebslage: vorne
• Höchstgeschwindigkeit: (Straße - Gelände) 38 km/h - 20 km/h
• Kettenbreite: 72,5 cm
• Bodendruck: 1,04 kg/cm²
• Bodenfreiheit: 43 cm
• Watet: 396 cm
• Länge über alles: 8,24 m
• Breite über alles: 3,73 m
• Höhe: 2,86 m
• Rohrüberstand: 2,04 m
• Besatzung: 5 Mann
• Baujahr: 1942-1944
• Stückzahl: 1360

Mein persönliches Lieblingsteil. :wink:
Zuletzt geändert von Krupp am 01.06.2006, 18:47, insgesamt 3-mal geändert.
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Panzerkampfwagen Panther

Beitrag von Krupp »

Panther Ausf.G(Sd.Kfz. 171)
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Der Panther gilt als der beste Kampfpanzer des zweiten Weltkrieges und war die direkte Antwort auf den russischen T-34, der den deutschen Truppen eine böse Überraschung bereitete. Sein aus Beweglichkeit, Panzerschutz und beeindruckender Feuerkraft gebildetes Leistungsprofil beeinflusste die Neuentwicklung moderner Kampfpanzer erheblich. Der Panther braucht den Vergleich mit Kampfpanzern der direkten Nachkriegszeit nicht zu scheuen. Er gilt auch als einer der "ideellen" Stammväter der Leopard-Panzer der Bundeswehr.

- Panther Ausf.G
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Die Probleme der Panzertruppe und der Panzerabwehr mit dem russischen Kampfpanzer T-34 nach dem Überfall auf die Sowjetunion forderte dessen ernsthaften Nachbau.
Aber es kam anders.
In einem Ausschreibungswettbewerb zwischen den Firmen Daimler-Benz und MAN wurde die Konstruktion der MAN ausgewählt. Vom ersten Konzept bis zur Lieferung des ersten Prototypes im September 1942 verging nur ein Jahr, eine unglaublich kurze Zeit. Bereits 4 Monate früher hatte die Panzer-Panther-Kommission die Freigabe für Konstruktion und Fertigung erteilt, was bedeutete, dass man ohne die Fertigung und Erprobung einer sogenannten Nullserie in die Serienfertigung gehen musste. Ein unglaublicher Vorgang, wenn man bedenkt, dass keine der verwendeten neuen Baugruppen ausreichend erprobt worden war.

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So hatte zum Beispiel die Firma Zahnradfabrik Friedrichshafen (ZF) in nur 7 Monaten ein bis dahin noch nie ausgeführtes Handschaltgetriebe für 700 PS Antriebsleistung entwickelt. Dieses Verfahren rächte sich bitter. Die im Winter 1942/43 bei den 4 Herstellern MAN, Daimler-Benz, MNH und Henschel hergestellten Fahrzeuge waren derart mit Mängeln behaftet, dass sie ab März 1943 im Reichsbahnausbesserungswerk Berlin-Falkensee komplett umgebaut werden mussten. Dazu hatten die Industriefirmen Fachkräfte auszuleihen, die sie selbst dringend benötigt hätten. Es wurden umfangreiche Änderungen durchgeführt, besonders am Lenkgetriebe, Seitenvorgelege und an der Kraftstoffanlage. Die benötigten Ersatzteilmengen beeinträchtigten die Fertigung neuer Fahrzeuge. Organisation und Ausführungsqualität der Aktion ließen zu wünschen übrig.

-Panther als Modell im Massstab 1:35 (Kommandopanzer)
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Bei den Panzerabteilungen 51 und 52 in Grafenwöhr traten an diesen Fahrzeugen erneut große Schäden auf, so dass sie dort noch einmal instandgesetzt werden mussten. Die Industriefirmen hatten wiederum Fachpersonal zur Verfügung zu stellen. Es hatten sich bereits die gravierenden Schwächen des Panther herausgestellt: Das Seitenvorgelege (das ist das Getriebe, welches hinter dem Kettenantriebsrad an der Panzerwanne angebracht ist) und der Motor. Insgesamt wurden bis Oktober 1943 unter der Leitung der MAN in Grafenwöhr und bei speziellen Panther-Lehrgängen in Erlangen 560 Panther umgebaut. Der erste Panther-Einsatz während der Kursk-Offensive wurde fast zwangsläufig zu einem Debakel: Am Abend des zweiten Kampftages, des 7. Juli 1943, waren von den ursprünglich 192 Panthern noch 40 einsatzbereit, am 10. Juli zeitweise nur noch 10. Viele Fahrzeuge mussten wegen technischer Schäden und fehlender Bergemittel gesprengt werden oder fielen in die Hand des Feindes.

Die Motoren waren noch nicht standfest und die Gefahr von Motorbränden war groß. Schon in Grafenwöhr auf dem Weg zum Verladebahnhof war der erste Wagen ausgebrannt. Wie erwartet, hatten auch die Seitenvorgelege wegen einer Schwachstelle eine hohe Ausfallquote. Laufwerk, Getriebe und Waffe hatten sich jedoch auf Anhieb bewährt. Bis zum Ende des Jahre 1943, in erstaunlich kurzer Zeit, hatte man die Kinderkrankheiten "im Griff". Motor und Seitenvorgelege blieben jedoch, trotz erheblicher Verbesserungen, die schwachen Punkte des Panther.

• Bewaffnung: 75 mm KwK 42 L/70 3 MG(Turm, Bug, Fla)7,92 mm 1 MP 9mm 1 Nebelwerfer
• Munition: 79 Granaten 4200 MG-Patronen
• Panzerung: 80 mm Bug
• 80 mm Fahrerfront 40 mm Seite 40 mm Heck
• Gewicht: 45,5 Tonnen
• Motor: Maybach HL 230 P 30 700PS
• Kühlung: Wasser
• Hubraum: 23,88 Liter
• Kraftstoffverbrauch auf 100 km Strasse: 412 Liter
• Kraftstoffvorrat: 730 Liter
• Leistungsgewicht: 15,1 PS/Tonne
• Antriebslage: vorne
• Höchstgeschwindigkeit: (Straße - Gelände) 46 km/h - 24 km/h
• Kettenbreite: 65 cm
• Bodendruck: 0,90 kg/cm²
• Bodenfreiheit: 56 cm
• Watet: 170 cm
• Länge über alles: 8,86 m
• Breite über alles: 3,43 m
• Höhe: 3,10 m
• Rohrüberstand: 1,98 m
• Besatzung: 5 Mann
• Baujahr: 1942-1945 (alle Varianten)
• Stückzahl: ca. 4000
Zuletzt geändert von Krupp am 02.06.2006, 12:04, insgesamt 4-mal geändert.
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Panzerkampfwagen IV

Beitrag von Krupp »

Pzr.IV(Sd.Kfz. 161)
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Das Rückgrat der Deutschen Panzerwaffe, war eindeutig der Pzr.IV, er hatte zwar nicht die Aura oder Berühmtheit wie seine großen Brüder Tiger oder Panther, aber dieser Titel steht im zu.
Dank seinen hervorragenden Eigenschaften konnte er alliierten Panzern auch gegen Ende des Krieges noch gefährlich werden. Deshalb verdient der Panzer IV hier eine besondere Wertschätzung.
Im Jahre 1934 begann unter der Bezeichnung (BW) "Bataillonsführerwagen" die Entwicklung eines Geschützkampfwagens, der mit einer 75 mm Kanone bewaffnet sein sollte.

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Ab 1935 erhielt diese Entwicklung den Namen Panzer IV. Von den Entwürfen der Firmen Daimler, MAN und Krupp entschied sich das Waffenamt für den letzten. Bis zum März 1938 wurden dann 35 Stück des Pzr.IV ausgeliefert. Die Fahrzeuge waren 17,3 t schwer, 5920 mm lang, 2830 mm breit und 2680 mm hoch. Den fünf Mann Besatzung stand eine 7,5 mm Kwk 37 L/24 zur Verfügung, für den 122 Granatpatronen mitgeführt wurden, so wie zwei MG 34 mit 3000 Schuß. Verschossen wurde die Panzergranate (K.Gr.rot Pz.) mit einer V0 von 385 m/s und die Sprenggranate (Gr. 34) mit 420 m/s.

Angetrieben durch den 12-Zylinder Maybach Vergasermotor HL 108TR erreichten die Fahrzeuge eine Geschwindigkeit von 32 km/h. Die mitgeführten 470 Liter Kraftstoff, untergebracht in drei Tanks mit 140 l, 110 l und 220 l Inhalt, brachten eine Fahrstrecke von 210 km auf der Straße.

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Die feindlichen Panzer wurden größer, stärker, besser bewaffnet und stärker gepanzert. Der kleine Bruder des Pzr.IV, der Panzer III konnte mit dieser Entwicklung nicht mehr Schritt halten - der Panzer IV hingegen war größer und effizienter konstruiert und bot damit genügend Möglichkeiten für Verbesserungen der Bewaffnung und Panzerung.

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Während der Panzer III 1943 endgültig ausrangiert wurde, war der Panzer IV bereits das Rückgrat der deutschen Panzertruppen. Bis zur Ausführung F besaß der Panzer IV keine wirklich imposante Waffe. Das sollte sich mit der Ausführung F2 ändern.

• Bewaffnung: 75 mm Kwk 40 L/48 2 MG (Turm, Bug) 7,92 mm 1 MP9 mm
• Munition: 87 Granaten 3150 MG-Patronen
• Gewicht: 25 Tonnen
• Motor: Maybach HL 120 TRM 300PS
• Kühlung: Wasser
• Hubraum: 11,87 Liter
• Kraftstoffverbrauch auf 100 km Straße: 235 Liter
• Kraftstoffvorrat: 470 Liter
• Leistungsgewicht: 12 PS/Tonne
• Antriebslage: vorne
• Höchstgeschwindigkeit: (Straße - Gelände) 38 km/h - 16 km/h
• Kettenbreite: 40 cm
• Bodendruck: 0,89 kg/cm²
• Bodenfreiheit: 40 cm
• Watet: 120 cm
• Länge üa.: 7,02 m
• Breite üa.: 3,29 m Höhe: 2,68 m
• Rohrüberstand: 1,13 m
• Panzerung Turm vorn: 50mm
• Panzerung Wanne vorn: 50mm
• Panzerung Turm seite: 30mm
• Panzerung Wanne seite: 30mm
• Panzerung Turm hinten: 30mm
• Panzerung Wanne hinten:53mm
• Besatzung: 5 Mann
• Baujahr: 1936-1943 (alle Varianten)
• Stückzahl: ca. 5300 (alle Varianten
Zuletzt geändert von Krupp am 02.06.2006, 18:06, insgesamt 4-mal geändert.
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Panzerkampfwagen III

Beitrag von Krupp »

Pzr.III(Sd.Kfz. 141)

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Bereits 1934 gab das Heereswaffenamt Entwicklungsaufträge für einen Panzerkampfwagen mit einer 3,7-cm KwK heraus.
Die Bewaffnung mit der 3,7-cm KwK ergab sich aus der damaligen Meinung, aus Vereinfachungsgründen das gleiche Kaliber zu benutzen, wie die Infanterie bei ihren Panzerabwehrgeschützen, was auch zur gleichen Munition führen würde. Die geforderte 5-cm KwK wurde deshalb abgelehnt. Der erste Prototyp des neuen Panzers entstand 1935. Wegen der Dringlichkeit des Projekts wurde Daimler-Benz mit der Serienproduktion beauftragt, von Rheinmetall-Borsig sollte der Drehturm kommen.

-Ausf. E
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Ab 1936 gingen die ersten Fahrzeuge aller Pzr.III Ausf. An den Truppenversuch. Der neue Panzer wog 15,4 t und wurde von einem 12-Zylinder Maybach-Motor HL 108 TR angetrieben. Die Höchstgeschwindigkeit betrug 32 km/h. Die Fahrzeuge waren 5690 mm lang, 2810 mm breit und 2335 mm hoch und waren mit 5 Mann Besatzung (Kommandeur, Schütze, Lader, Fahrer und Funker) ausgestattet. Der Munitionsvorrat für die 3,7-cm KwK L/45 betrug 150 Patronen. Außerdem waren die Fahrzeuge noch mit drei MG 34 mit zusammen 4400 Schuß bewaffnet. Die Fahrstrecke mit den 300 l Treibstoff betrug 90 km. Insgesamt zehn Fahrzeuge wurden gebaut.
Die Ausführung B hatte ein völlig neues Laufwerk mit acht kleinen Laufrollen statt der fünf großen. Die Fahrzeuge waren 6000 mm lang und wogen 15,9 t. Die Form der Kommandokuppel wurde verändert, ansonsten entsprachen die zwölf gebauten Fahrzeuge der Ausf. A.
Die Ausführung C erhielt eine verbesserte Federung und wurde zwischen 1937 und 1938 gefertigt.
Die Fahrzeuge der Ausführung D erhielten eine auf 30 mm verstärkte Front- und Seitenpanzerung, das Gewicht stieg auf 19,8 t. Die 50 1938 gebauten Fahrzeuge erhielten zudem eine geänderte Kommandantenkuppel.
Die Ausführung E waren 5380 mm lang und erhielt ein vollkommen neues Laufwerk mit nur noch sechs Rollen, bei dem die Blattfedern weggelassen wurden, was zu einer erheblichen Produktionsvereinfachung führte. Angetrieben von einem größeren Maybach HL 120 TR-Motor wurden Höchstgeschwindigkeiten von 40 km/h erreicht. Der Kraftstoffvorrat stieg auf 320 l, die Fahrzeuge erhielten neue, zweiteilige Einstiegslucken an den Seiten des Turmes.
Die Ausführung F erhielt wiederum eine geänderte Kommandantenkuppel, ansonsten wurden nur geringfügige Verbesserungen vorgenommen. Insgesamt wurden 440 Stück gebaut.
Bei der G-Ausführung wurde nach den ersten 50 gebauten Fahrzeugen endlich die neue 5-cm KwK 38 L/42 eingebaut. Die Fahrzeuge wogen nun 20,3 t und führten 99 Granaten für die KwK mit. Für die beiden MG 34 wurden 3750 Schuß Munition mitgeführt. Die neue Kommandantenkuppel hatte einen zweiteiligen Luckendeckel und fünf Sehschlitze, die mittels eines Schiebers teilweise oder ganz geschlossen werden konnten.

-Ausf. N
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Die Ausführung H besaß einen verbesserten Turm, an dem später auch eine 30-mm Zusatzpanzerung angebracht wurde. Dadurch stieg das Gewicht auf 21,6 t, was durch neue, 400 mm breite Ketten kompensiert wurde. Das Laufwerk wurde wesentlich verbessert und ein neues Getriebe eingebaut.
Die Ausführung J hatte an der Wanne und am Heck eine auf 50 mm verstärkte Panzerung, das Bug-MG war hinter der neuen Kugelblende 50 verborgen. An der Turmrückwand wurde ein Gepäckkasten zur Unterbringung von Mannschaftsgepäck angeschraubt. Ab Januar 1942 wurden die Fahrzeuge mit der neuen 5-cm KwK 39 L/60 ausgestattet.
Erkenntnisse an der Front führten dann zur Ausführung L Diese Fahrzeuge hatten einen 20 mm starken Vorpanzer vor der Fahrerfront und an der Walzenblende. Das Gewicht stieg auf 22,3 t. Im Laufe der Produktion entfielen die seitlichen Notausstiegsluken an der Wanne. Die Fahrzeuge führten 84 Schuß Munition für die KwK und 3750 Schuß für die MG´s mit sich. Insgesamt wurden 650 Fahrzeuge gebaut.
Die Ausführung M wurde mit der 1350 kg schweren Ostkette ausgestattet, was die Breite der Fahrzeuge auf 3266 mm erhöhte. Im März 1943 wurde eine Anzahl dieser Fahrzeuge mit seitlichen Schürzen ausgestattet. Diese waren aus 5 mm starken Panzerblech hergestellt. Mit Schürzen waren die Panzer 3410 mm breit.
Da der Mangel an Wolfram die Leistung der 5-cm-Kanonen stark einschränkte, entschloß man sich zur Umrüstung auf die kurzen 7,5-cm-KwK 37/L/24. Diese 490 kg schwere Kanone, die eine Rohrlänge von 1767 mm besaß, konnte außer der bei der Infanterie sehr wirksamen 5,75 kg schweren Sprgr. 34 auch die 4,8 kg wiegende Hohlladungsgranate 38 C verschießen, die unabhängig von der Entfernung 75-mm-Panzerung durchschlug. Die 6,8 kg schwere Pzgr. rot erreichte bei 500 m nur eine Durchschlagsfähigkeit von 38 mm.

-Pzr.III als Modell im Massstab 1:35
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Es wurden 450 Fahrzeuge der L-Serie und später auch 215 des M-Musters auf diese Waffe umgerüstet. Die Frontpanzerung des 2,45 t schweren Turmes war hier auf 57 mm verstärkt worden. Der Munitionsvorrat bei der nunmehr genannten N-Ausführung betrug 64 Schuß. Durch das auf 23 t erhöhte Gewicht stieg aber der Bodendruck auf 1 kg/cm2. Durch Änderungen am Turm, vorwiegend an der Kommandantenkuppel, war die Höhe des Fahrzeuges inzwischen auf 2500 mm angestiegen.
Vom Panzer III wurden fünf verschiedene Panzerbefehlswagen in verschiedenen Ausführungen mit zusammen 435 Stück geliefert:
Die Fahrzeuge der Ausführung D 1, früher Ausf. A waren nur mit zwei MG 34 bewaffnet, die KwK war als Holzatrappe ausgestaltet worden, um mehr Platz für die Funkgeräte zu schaffen. Gleiches gilt für die Fahrzeuge der Ausführung E, früher Ausf. B und die Fahrzeuge der Ausführung H, früher Ausf. C. Die Fahrzeuge der Ausführung K erhielten die 5-cm KwK 39 als Hauptbewaffnung, die Rahmenantenne wurde durch eine Stabantenne ersetzt.

-Pzr.III mit Crew
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Der Panzer Beobachtungswagen war eine Abart der Panzer 3 mit einer Sonderausstattung an Beobachtungs- und Fernmeldegerät. Die Fahrzeuge waren mit je einem 30-W-Mittelwellensender und -Empfänger (Fu 8), einem Mittelwellenempfänger (Fu 4), einem Funksprechgerät f, einer Bordsprechanlage und einem tragbaren Tornisterfunkgerät g ausgestattet.
Einen Sonderauftrag, 100 Pz. III mit Flammenwerfern auszurüsten, erhielt die Firma Wegmann in Kassel. Für den Flammenwerfer, der eine Reichweite von 35 m besaß, wurden 1000 1 Flammöl mitgeführt, die 70 bis 80 Feuerstöße ermöglichten. Für den Antrieb des Pumpenaggregates wurde ein DKW-Zweitaktmotor verwendet. Die für den Kampf um Stalingrad vorgesehenen Panzer wurden aber erst Anfang Juli 1943 bei der Panzerschlacht um Kursk eingesetzt oder wegen der schlechten Erfahrungen wieder mit ihren KwK ausgestattet.
Ab Juli 1940 wurden 168 Fahrzeuge der Typen F, G und H zu Tauchpanzern umgebaut, die man bei der geplanten Invasion gegen England einsetzen wollte. Die Tauchtiefe betrug 15 m, Frischluft wurde durch einen 18 m langen Schlauch von 20-cm-Durchmesser zugeführt. Die abgebrochenen Versuche wurden im Frühjahr 1941 mit einem 3,5 m hohen Schnorchel wieder aufgenommen.
Am 22. Juni1941 wurde eine Anzahl dieser Panzer bei der 18. Pz.Div. eingesetzt - sie überwanden den Bug bei Patulin ohne Brückenschlag.

Ab Juli1944 wurden reparierte Pzr. III als Berge Panzer ausgeliefert. Anstelle des Turmes trugen sie einen Kastenaufbau. Kleine Serien gab es vom Pionier Panzer, der ohne Drehturm ausgeliefert wurde und ein Schnellbrückengerät an der Wanne mitführte. Auch der Munitionsschlepper II wurde ohne Drehturm ausgeliefert. Prototypen waren der Minenräumpanzer mit einer beträchtlichen Bodenfreiheit, um den Explosionsdruck hochgehender Minen zu kompensieren, und der Umbau zu einem Schienenfahrzeuge, welches auf Schienen eine Geschwindigkeit bis zu 100 km/h erreichte. Es wurden nur wenige Einheiten gebaut und zur Zugsicherung in Partisanengebieten eingesetzt. Nach den Erfahrungen des Ostfeldzuges wurden während der Schlammperioden beschädigte Panzer III, denen der Turm abgenommen wurde, zu Schleppern umgebaut. Der Aufbau wurde mit einer hölzernen Ladepritsche versehen. Ebenfalls zur Unterstützung der Panzereinheiten wurden Instandsetzungstrupp-Panzer zur Verfügung gestellt. Diese waren oben offen und mit einer Zeltplane geschützt.
Vom Panzer III gab es bei Kriegsausbruch 98 Stück, im Polenfeldzug gingen 26 Fahrzeuge verloren, bei der *Weserübung*, der Besetzung Dänemarks und Norwegens, fielen weitere sechs Fahrzeuge aus.
Am 1. Mai 1940, kurz vor dem Feldzug gegen Frankreich, betrug der Bestand 381 Fahrzeuge - während der Kämpfe verlor die Truppe dann 135 Stück.

• Bewaffnung: 50 mm KwK 39 L/60 2 MG (Turm, Bug) 7,92 1 MP 9 mm
• Munition: 78 Granaten 2000 MG-Patronen
• Gewicht: 22,3 Tonnen
• Motor: Maybach HL 120 TRM 300PS
• Kühlung: Wasser
• Hubraum: 11,87 Liter
• Kraftstoffverbrauch auf 100 km Strasse: 183 Liter
• Kraftstoffvorrat: 320 Liter
• Leistungsgewicht: 13,5 PS/Tonne
• Antriebslage: vorne
• Höchstgeschwindigkeit: (Straße - Gelände) 40 km/h - 19 km/h
• Kettenbreite: 40 cm
• Bodendruck: 0,94 kg/cm²
• Bodenfreiheit: 41 cm
• Watet: 80 cm
• Länge über alles: 6,41 m
• Breite über alles: 2,95 m
• Höhe: 2,51 m
• Rohrüberstand: 0,89 m
• Panzerung Turm vorn: 30mm
• Panzerung Turm seite: 30mm
• Panzerung Turm hinten: 30mm
• Panzerung Wanne vorn: 50mm
• Panzerung Wanne seite: 30mm
• Panzerung Wanne hinten: 53mm
• Besatzung: 5 Mann
• Baujahr: 1936-1943 (alle Varianten)
• Stückzahl: ca. 5600 (alle Varianten)
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Panzerkampfwagen II

Beitrag von Krupp »

Pzr.II II Ausf.L (Sd.Kfz. 121)
"Luchs"
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Der Panzer II Ausf.L, später auch Luchs genannt, war als leichter Aufklärungspanzer vorgesehen. Er war 4630 mm lang, 2480 mm breit und 2210 mm hoch. Mit dem 180 PS Maybach-Motor "HL 66 P" sollten 60 km/h erreicht werden. Das Fahrzeug wog 11,8 t und hatte eine 2-cm KwK 38 mit 330 Granatpatronen und ein MG 34 mit 2250 Schuß als Bewaffnung.

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Von den im Juni 1942 geplanten 3600 Fahrzeugen erhielt MAN einen Auftrag über 800 Stück, von denen die ersten 100 die 2-cm-Waffe tragen sollten. Für die anderen war ein oben offener Turm mit der 5-cm-KwK 39 L/60 vorgesehen. Nachdem im August 1942 die ersten vier Versuchsfahrzeuge erprobt wurden, kürzte man im Januar 1943 den Auftrag auf die zuerst genannten 100 Fahrzeuge. Der Auftrag lief im Januar 1944 aus.

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Varianten des Panzers II waren der Flammpanzer und ein leichter Aufklärungspanzer in verschiedenen Ausführungen. Das Fahrgestell wurde auch als Selbstfahrlafette für 15cm slG 33, 7,62cm Pak 36 (r), 7,5cm Pak 40/2, IFH 18/2, 5cm Pak 38 und als Brückenleger verwendet.

• Bewaffnung: 20 mm KwK 30 L/55 1 MG (Turm) 7,92 mm
• Munition: 180 Granaten 1425 MG-Patronen
• Panzerung: 30 mm Bug
30 mm Fahrerfront
15 mm Seite
15 mm Heck
• Gewicht: 10 Tonnen
• Motor: Maybach HL 62 TRM 140PS
• Kühlung: Wasser
• Hubraum: 6,19 Liter
• Kraftstoffverbrauch auf 100 km Strasse: 100 Liter
• Kraftstoffvorrat: 200 Liter
• Leistungsgewicht: 14 PS/Tonne
• Antriebslage: vorne
• Höchstgeschwindigkeit: (Straße - Gelände) 55 km/h - 19 km/h
• Kettenbreite: 30 cm
• Bodendruck: 0,8 kg/cm²
• Bodenfreiheit: 29 cm
• Watet: 85 cm
• Länge über alles: 4,64 m
• Breite über alles: 2,30 m
• Höhe: 2,02 m
• Rohrüberstand: 0 m
• Besatzung: 3 Mann
• Baujahr: 1935-1943 (alle Varianten)
• Stückzahl: ca. 1700 (alle Varianten)
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Panzerkampfwagen I

Beitrag von Krupp »

Pzr.I (Sd.Kfz. 101)
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Der Panzerkampfwagen I war das erste deutsche Panzerfahrzeug nach dem 1. Weltkrieg.
Da die Bestimmungen des Friedensvertrages von Versailles dem Deutschen Reich Produktion und Besitz von Panzerkampfwagen untersagt wurde, nutzte die Reichswehrführung zwischen 1927 und 1933 die Unterstützung der Roten Armee.

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In der Kampfwagenschule KAMA bei Kasan wurden geheime Erprobungen mit sogenannten "Leicht- und Großtraktoren" durchgeführt und das entsprechende Kaderpersonal ausgebildet.
Die technischen Erprobungen veranlaßten die Reichswehrführung 1932 einen Entwicklungsauftrag für einen "Leichttraktor" (leichter Kampfwagen) an die Firma Krupp zu geben.
Die ersten 150 Serienfahrzeuge wurden an die Truppe ab September 1934 ausgeliefert. Bereits ab 1935 wurde der PzKpfWg I als Ausführung B durch den Einbau eines 100PS Vergasermotors, bei gleichzeitiger \lerlängerung des Motorraumes und des Laufwerkes (1 zusätzliche Laufrolle) kampfwertgesteigert. Bis 1937 wurden 675 Pz I B produziert.

- Ausf.B
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Mit dem Pzr. I wurde im August 1935 die Idee eines operativen Panzer-Großverbandes der Panzerdivision im Rahmen von Versuchsübungen im Raum Munster-Soltau unter Beweis gestellt.
Der Erfolg dieser Übungen bestätigte das Konzept der Panzerdivision und die geplante Aufstellung von drei Panzerdivisionen zum Oktober 1935.

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Der Pzr. I war kein Kampfpanzer im eigentlichen Sinne, sondern war vorrangig als Exerzier- und Fahrschulpanzer gedacht. Er wurde daher hauptsächlich in den Pzr..Ersatz und Ausbildungs Abteilungen eingesetzt, nur wenige Panzer waren mit Sonderaufbauten (z.B. Befehlswagen, Munitionstransporter) im Fronteinsatz.

• Bewaffnung: 2 MG-13 (Turm) 7,92 mm
• Munition: 1525 MG-Patronen
• Gewicht: 5,4 Tonnen
• Motor: Krupp M305 57PS
• Kühlung: Luft
• Hubraum: 3,46 Liter
• Kraftstoffverbrauch auf 100 km Strasse: 100 Liter
• Kraftstoffvorrat: 145 Liter
• Leistungsgewicht: 19,5 PS/Tonne
• Antriebslage: vorne
• Höchstgeschwindigkeit Straße: 37 km/h
• Fahrbereich: 145km
• Kettenbreite: 28 cm
• Bodendruck: 0,40 kg/cm²
• Bodenfreiheit: 29 cm
• Watet: 58 cm
• Länge über alles: 4,02 m
• Breite über alles: 2,06 m
• Höhe: 1,72 m
• Rohrüberstand: 0 m
• Panzerung: 13mm auf allen Seiten
• Besatzung: 2 Mann
• Baujahr: 1934-1939 (alle Ausf.)
• Stückzahl: 2500 (alle Ausf.)
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Panzer 35(t) und 38(t)

Beitrag von Krupp »

Pzr. 35(t) und 38(t)
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Die Tschechei wurde am 15. März 1939 von der Wehrmacht besetzt und Böhmen und Mähren wurden als Reichsprotektorat angeschlossen.
Die Wehrmacht erbeutete dabei auch 218 der 298 produzierten tschechischen Panzer LT 35, von denen bei Kriegsbeginn 202 Fahrzeuge eingesetzt wurden. Nach dem Polen und Frankreichfeldzug wurden ab 1942, die als Panzer 35(t) bezeichneten Fahrzeuge, nur noch zu Ausbildungszwecken eingesetzt.

- Ein Pzr. (35t)
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Als zweiten Panzer wurde von der Wehrmacht der von der Firma CKD gefertigte Panzer LT 38 übernommen. Die ersten neun Fahrzeuge wurden ab dem Mai 1939 erprobt und zeigten sich den deutschen Panzer I und II als überlegen. Daher ordnete das Waffenamt die Produktion der Fahrzeuge in der in Böhmisch-Mährische-Maschinenfabrik (BMM) umbenannten Firma an. Bis Kriegsbeginn konnten 98 Fahrzeuge ausgeliefert werden. Diese erhielten die offizielle Bezeichnung Panzer 38(t).

- Pzr.(38t)
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Die Panzer wogen 9,6t und waren 4610 mm lang, 2140 mm breit und 2250 mm hoch. Der 6-Zylinder Motor EPA beschleunigte die Fahrzeuge auf bis zu 42 km/h. Den vier Mann Besatzung stand im Drehturm eine 3,7-cm KwK 38(t) L/48 zur Verfügung, für die 90 Schuss mitgeführt werden konnten. Bei einer V0 von 740 m/s durchschlug die Granate auf 500 m bis zu 35 mm Panzerung.
Für die zwei 7,92mm MG37 (t) wurden 2700 Schuss mitgeführt. Die Panzerung betrug an der Front 25 mm und an der Seite 15 mm. Sie war allerdings vernietet, was bei Treffern dazu führte, dass die Nieten im Innern des Fahrzeuges abplatzten und zu Geschossen wurden. die Besatzung konnte dadurch erheblich verletzt, oder gar getötet werden.

Die nach 150 Stück folgenden Ausführungen B, C und D unterschieden sich nur durch die gekrümmte Panzerplatte im Fahrerbereich. Die danach produzierten Fahrzeuge der Version E und F hatten einen zusätzlich verstärkten Panzer von 25 mm, dadurch wogen die Fahrzeuge 9,9t.
Der Fahrbereich lag bei 240km, mit einem Verbrauch von 220 Litern.
Bei der Ausführung G 1942 war, die Panzerung fast gänzlich ohne Vernietung ausgeführt. Die letzten 26 der 90 erstellten Fahrzeuge hat das Waffenamt im Juni 1942 übernommen.

- Panzer (38t) als Modell im Massstab 1:35
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Die Ausführung S war eine Exportversion:
• Ungarn 102 Stk.
• Slowakei 69 Stk.
• Rumänien 50 Stk.
• Bulgarien 10 Stk.
• Schweden 92 Stk. (wurden nicht geliefert).
Aus dieser Baureihe hat die Wehrmacht 58 Stück übernommen. Schweden erhielt im Dezember die Rechte zur Lizenzfertigung.

BMW legte einen Entwurf über einen schnellen Aufklärungspanzer des Panzer 38(t) n.A. vor.
Das Fahrgestell war jenes des Pzr. (38t). Die Höchstgeschwindigkeit sollte trotz 10.6t Gewicht bei 53km/h liegen
Das Fahrzeug sollte 4700 mm lang, die Breite 2885 mm und die Höhe 2215 mm sein.
Eine 5-cm KwK 39 war als Hauptbewaffnung vorgesehen, dazu noch ein MG 34. Insgesamt wurden 15 Fahrzeuge zu Erprobungszwecken hergestellt, aber das Projekt wurde zu Gunsten des "Luches" wieder eingestellt.
Zeitgleich entwickelte die Firma Skoda den T-15, ein 11 t schweres Fahrzeug mit bis zu 60 km/h Höchstgeschwindigkeit. Die Fahrzeuge sollten 4580 mm lang, 2170 mm breit und 2160 mm hoch werden. Die Bewaffnung bestand aus einer 3,7-cm KwK, später wurde eine 5-cm KwK erwogen. Es wurde nur ein Muster gebaut, das sich nicht bewährte.
Da auch der Panzer 38 (t) dem russischen Panzern nicht mehr gewachsen war, wurden auf seinem Fahrgestell zahlreiche Selbstfahrlafetten aufgebaut.
Als erste Selbstfahrlafette gab die Grille, ein 15-cm schweres Infanterie-Geschütz 33 auf dem Fahrgestell des Panzer 38 (t).

- Die Grille
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Das Fahrzeug wog 11,5 t, den fünf Mann Besatzung standen nur 15 Schuss für das Geschütz zur Verfügung. Die erste Ausführung, die Ausführung H, trug das Geschütz vorne. Nach 91 gefertigten Fahrzeugen wurde das Geschütz nach hinten versetzt und dann Ausführung M genannt. In dieser Ausführung stieg der Munitionsvorrat auf 18 Schuss, das Gewicht stieg auf 12 t. Der Aufbau war oben offen. Wegen des geringen Munitionsvorrats gab es 120 Grillen ohne Bewaffnung, die zu Munitionsschleppern umgebaut worden waren.

Technische Daten Pzr.(35t)
• Bewaffnung: 37 mm KwK 34(t) L/40 – 2 x 7,92mm MG37 (t)
• Munition: 72 Granaten – 1800 Schuss
• Gewicht: 10.5 T
• Motor: 4 Zyl. T11
• Durchschlagsleistung: 31mm Stahl auf 500m
• Höchstgeschwindigkeit: 35km/h
• Kettenbreite: 320mm
• Kraftstoffvorrat: 218Liter
• VO: 685m/S
• Länge üa.: 4.45m
• Breite üa.: 2.14m
• Höhe: 2.20m
• Rohrlänge: 1.45m
• Panzerung Front: 25mm
• Panzerung Seite: 16mm
• Fahrbereich: 190km
• Besatzung: 4 Mann
• Baujahr Pzr.(35t): 1935 – 1939
• Baujahr Pzr.(38t): 1938 - 1940
• Stückzahl: ------
Gesperrt

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