Der Tiger trat erst in großer Stückzahl bei der Schlacht um Kursk in Rußland in Erscheinung. Die dort eingesetzten Tiger-Kompanien lieferten sich seit dem Beginn der Operation Zitadelle zusammen mit den Panther-Fahrzeugen erbitterte Gefechte mit den T-34 Verbänden der Roten Armee.

Bei dieser Materialschlacht konnte sich die deutsche Panzertruppe nicht voll entfalten. Minenfelder, starkes Artilleriefeuer und massive Panzersperren gespickt mit Panzerabwehrgeschützen, ermöglichte keine Panzerschlacht im üblichen Sinne. Doch der T-34 war nun kein so schlimmer Gegner mehr. Immer öfter schlugen nur wenige Tiger eine große Überzahl von angreifenden T-34/76 in die Flucht. Der T-34 war den Treffern der 8,8 cm Panzergranaten eines Tigers nicht gewachsen.
Vielfach genügte ein Treffer auf die Wanne oder den Turm des T-34, um diesen zu vernichten. Es wurde bei den Panzergefechten zwischen Tigern und T-34 immer wieder beobachtet, wie es die 8,8 cm Granate es schaffte, den aus einem Guß gefertigten Panzerturm des T-34, bei einem Treffer von der Wanne zu reißen. Aus dieser Tatsache prägten die deutschen Tiger-Fahrer den Satz: "der T-34 lüftet seinen Hut, wenn er auf einen Tiger trifft."
Zwei T-34 Wracks


Oftmals kamen die T-34 noch nicht einmal auf Schussentfernung an die Tiger heran, um diese erfolgreich angreifen zu können. Nur unter großen Verlusten gelang es den Russen die Tiger der deutschen Panzertruppe mit Erfolg zu bekämpfen.

Das Verlustergebnis für einen Tiger betrug neun T-34 Panzer. Selbst mit der vergrößerten 8,5 cm Kanone des T-34/85 war dem Tiger nur schwer beizukommen. Die Moral bei den deutschen Panzerfahrzeugbesatzungen stieg wieder an. Ausgerüstet mit Tigern waren bei der Kursker-Schlacht die Division Großdeutschland, die 6, 7, und die 19. Panzerdivision und das II. SS-Panzerkorps, welches ebenfalls an der Schlacht teilnahm. Die Truppenteile setzten die Tiger-Panzer mit großem Erfolg gegen feindliche Panzerverbände ein. Gleiches gilt für die im XXXXVIII. Panzerkorps eingesetzten Tigern.
Einem Tiger-Kommandanten gelang es, nach Angaben des OKW´s, während der Kursker Schlacht 38 T-34/76 an einem Tag abzuschießen!!!!
Der grosse Schwachpunkt war der Treibstoff & die Munition, was folgendes Schreiben Panzerklau belegt.

Mündungsgeschwindigkeiten der 8,8 cm Tiger-Munition
Munitionsart:
Anfangsgeschwindigkeit:
-Panzer Granate: 38 = 810 m/s
-Panzer Granate: 40 = 914 m/s
-Spreng Granate: 39 = 600 m/s
-Spreng Granate: 40 = 820 m/s
Hauptmann Wakker von der 3. Kompanie der schweren Panzerabteilung 506 gelang es 1944 einen T-34 auf einer Entfernung von 3.900 Metern abzuschießen. Dies war ein Weltrekord und heizte die Tiger-Angst immer noch mehr bei den alliierten Streitkräften an, da die deutsche Propaganda diese Erfolge für sich ausschlachtete.
Aber auch der Tiger I war nicht unverwundbar, was das Bild beweist

Gruss
Krupp