Deutsche Jagdpanzer (Hetzer - Jagdtiger)

Hier wird über alles diskutiert das in die Zeit des 2. Weltkriegs fällt.
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Krupp
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Deutsche Jagdpanzer (Hetzer - Jagdtiger)

Beitrag von Krupp »

Jagdtiger (Sd.Kfz.186)

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Im Jahre 1943 wurde der Jagdtiger entwickelt. Es sollte ein Jagdpanzer entstehen, der auf grosse Entfernung sämtliche Panzer der alliierten Streitmächte wirkungsvoll bekämpfen sollte.

- Mit seinen 72t ist der Jagdtiger der mächtigste, je eingesetzte Panzer im 2.Weltkrieg.
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Das verlängerte Fahrgestell des Königstigers wurde dazu verwendet und wie alle deutschen Jagdpanzer, bekam auch dieser keinen Turm.
Eine 25 cm dicke Panzerung schützte die Frontseite des Jagdtigers. Eine 6 Mann Besatzung war für diesen Jagdpanzer vorgesehen.
Das Endprodukt war der wohl schwerste und gewaltigste Panzer der je zum Einsatz kam, er wog satte 71 Tonnen.
Der Jagdtiger war neben dem Königstiger und Jagdpanther die schlagkräftigste Panzerwaffe überhaupt.

Der Jagdtiger als Modell im Massstab 1:35
Bild

Was vor sein Geschütz kam, wurde mit Leichtigkeit vernichten. Mit seinem 700PS Maybach Motor war er allerdings doch ziemlich untermotorisiert.
Er erwies sich ausserdem als sehr unzuverlässig und fiel oft ohne Feindeinwirkung aus. Wegen dem hohen Gewicht wurde er fast nie wirklich als Jagdpanzer eingesetzt, sondern eher als „fahrbare Festung“ zur Infanterieunterstützung.

- Ein von Deutschen Einheiten verlassener Jagdtiger, Spritmangel??
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Die Ziele mussten mit dem ganzen Fahrzeug grob anvisiert werden, da die Kanone nur gering schwenkbar war. Insgesamt war der Jagdtiger bei den Besatzungen nicht sehr beliebt.
Auch wenn der überschwere Jagdtiger als Verteidigungswaffe erfolgreich gewesen wäre, so gab es doch zu wenige Exemplare um etwas am Ausgang des Krieges ändern zu können.

• Bewaffnung: 128 mm Pak 44 L/55, 2 MG (Bug, Fla) 7,92 mm
• Munition: 38 Granaten, 2925 MG-Patronen
• Gewicht: 72 Tonnen
• Motor: Maybach HL 230 P 30 700PS
• Kühlung: Wasser
• Hubraum: 23,88 Liter
• Kraftstoffverbrauch auf 100 km Strasse: 515 Liter
• Kraftstoffvorrat: 865 Liter
• Leistungsgewicht: 9,8 PS/Tonne
• Antriebslage: vorne
• Panzerung:
Blende- 250 mm
Front- 150 mm
Seite- 80 mm
Heck- 80 mm
• Höchstgeschwindigkeit: (Straße - Gelände) 38 km/h - 17 km/h
• Kettenbreite: 80 cm
• Bodendruck: 1,07 kg/cm²
• Bodenfreiheit: 46 cm
• Watet: 180 cm
• Länge über alles: 10,66 m
• Breite über alles: 3,63 m
• Höhe: 2,82 m
• Rohrüberstand: 2,86 m
• Besatzung: 6 Mann
• Baujahr: 1944-1945
• Stückzahl: 70
Zuletzt geändert von Krupp am 06.06.2006, 19:07, insgesamt 6-mal geändert.
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Der Jadpanther

Beitrag von Krupp »

Jagdpanther (Sd.Kfz. 173)

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Ausgangspunkt war die, im Oktober erhobene Forderung, die 8,8 cm Pak 43/3 L/71 in geeigneter Form in einen Panzer einzubauen, dies war der Auslöser zur Entwicklung des "Jagdpanthers".

- Ein Jagdpanther aus dem Panzermuseeum in CH-Thun
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Im August 1942 fiel die Entscheidung für das Fahrgestell des Panzers V (Panther), auf das ein geschlossener und ballistisch gut geformter Kasemattaufbau gesetzt wurde.Die Produktion begann in Januar 1944. Das Fahrzeug hatte wegen der abgeschrägten Form, der starken Panzerung und der leistungsstarken Kanone große Kampfkraft.

Der Jagdpanther als Modell im Massstab 1:35
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Die Panzergranate 40/43 hatte eine Vo von 1130 m/s und durchschlug 193 mm Stahl auf 1000 Meter.Trotz seiner Höhe und seines Gewichts kann er als bester deutscher Jagdpanzer des 2. Weltkrieges angesehen werden. Allerdings kam er zu spät und in zu geringen Stückzahlen zum Einsatz.Im Juni 1944 wurden zunächst die Panzerjägerabteilungen 559 und 654 mit dem "Jagdpanther" ausgestattet, später weitere schwere Heeres-Panzerjägerabteilungen.

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Der Jagdpanther wurde ausschließlich an der Westfront eingesetzt, und das auch nur in kleinen Gruppen, ausgenommen bei der erfolglosen Ardennenoffensive wo 51 Jagdpanther teilnahmen. Allerdings kämpften nicht alle mit, das Oberkommando verlegte das 654. schwere Panzerjägerbataillon mitten im Angriff mit seinen 8 Jagdpanzern nach Elsass-Lothringen, wo es bei der Offensive Nordwind in der Silvesternacht 1944 teilnahm. Die letzten 4 Jagdpanzer des 654 ten gingen beim Versuch unter, den Einmarsch der Alliierten in Deutschland zu stoppen.

• Bewaffnung: 88 mm Pak 43/3 L/71, 1 MG (Bug) 7,92 mm
• Munition: 60 Granaten, 600 MG-Patronen
• Gewicht: 45,5 Tonnen
• Motor: Maybach HL 230 P 30 700PS
• Kühlung: Wasser
• Hubraum: 23,88 Liter
• Kraftstoffverbrauch auf 100 km Strasse: 333 Liter
• Kraftstoffvorrat: 700 Liter
• Leistungsgewicht: 15,4 PS/Tonne
• Antriebslage: vorne
• Höchstgeschwindigkeit: (Straße - Gelände) 46 km/h - 24 km/h
• Fahrbereich: Straße 150km, Gelände 100km
• Kettenbreite: 55 cm
• Bodendruck: 0,9 kg/cm²
• Bodenfreiheit: 55 cm
• Watet: 155 cm
• Länge über alles: 9,86 m
• Breite über alles: 3,28 m
• Höhe: 2,72 m
• Rohrüberstand: 2,99 m
• Panzerung:
Front- 80 mm
Seite- 40mm
Heck- 40mm
• Besatzung: 5 Mann
• Baujahr: 1944-1945
• Stückzahl: 384
Zuletzt geändert von Krupp am 06.06.2006, 19:11, insgesamt 4-mal geändert.
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Panzerjäger Elefant

Beitrag von Krupp »

„Elefant“ (Sd.Kfz. 184)

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Auch er beruhte auf der Tiger-Entwicklung von Porsche, dem VK 4501(P). Anfänglich Jagdpanzer "Ferdinand" nach dem Vornamen Porsches genannt, erhielt er später offiziell die obige Bezeichnung. Heute sind folgende Bezeichnungen üblich : Jagdpanzer Porsche "Elefant" oder einfach nur Jagdpanzer Elefant.

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Das Fahrzeug war nicht sehr beweglich und kam seit 1943 bei schweren Panzerjägerabteilungen zum Einsatz, meistens in Italien, im Russlandfeldzug eher weniger.
Dazu aber folgendes, bei der Schlacht um Kursk vernichteten 90 Ferdinande in drei Wochen
504 T-34Panzer, 20 Pak und hunderte feindliche Bunkerstellungen.

Für den Panzerjäger Tiger (P) wurde das Laufwerk des Porsche Tigers nahezu unverändert übernommen. Es bestand aus sechs mittelgroßen Laufrollen, die jeweils paarweise auf die längs eingebaute Drehstabfederung aufgehängt waren. Das Leitrad war, was ungewöhnlich ist, ebenfalls mit einem Zahnkranz versehen, so dass man auf den ersten Blick nicht sofort sagen konnte, ob das Fahrzeug nun vorn oder hinten angetrieben wurde. Im Gegensatz zu fast allen anderen deutschen Panzerfahrzeugen hatte der Tiger (P) jedoch ein hinten liegendes Antriebsrad.

- Eine fahrende Festung
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Die Wanne des Porsche Tigers erhielt für den Umbau zum Jagdpanzer einige Änderungen, die vor allem auf die geänderte Motorlage zurückzuführen waren. Denn da der feste Aufbau mit der 8,8 cm Pak 43/2 L/71 am Heck des Fahrzeugs liegen sollte, musste der Motor in die Mitte des Fahrzeugs verlegt werden.
Wie bei allen Fertigungen mit geringer Stückzahl litt er unter Ersatzteilschwierigkeiten und es kam innerhalb der Verbände zum sogenannten "Kannibalismus" ,d.h. die ausgefallenen Fahrzeuge wurden ausgeschlachtet, um andere am Leben zu erhalten.

Ein Elefant mit aufgesessener Infanterie.
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Aus diesem Grunde und wegen seiner allgemeinen betrieblichen Schwierigkeiten blieben auch die" Elefanten" mehr aus technischen Gründen, als durch Feindeinwirkungen liegen.
Elefant mit aufgesessener Infanterie

Technische Daten:
• Bewaffnung: 88 mm Pak 43/2 L/71 später 1 MG (Bug) 7,92 mm
• Munition: 50 Granaten
• Gewicht: 68 Tonnen
• Motor: 2x Maybach HL 120 TR 320PS
• Kühlung: Wasser
• Hubraum: 11,9 Liter
• Panzerung:
Front- 200mm
Seite- 80mm
Heck- 80mm
• Kraftstoffverbrauch auf 100 km Strasse: 833 Liter
• Kraftstoffvorrat: 950 Liter
• Leistungsgewicht: 9,4 PS/Tonne
• Antriebslage: vorne
• Höchstgeschwindigkeit: (Straße - Gelände) 20 km/h - ?? km/h
• Kettenbreite: 65 cm
• Bodendruck: 1,24 kg/cm²
• Bodenfreiheit: 48 cm
• Watet: 100 cm
• Länge über alles: 8,14 m
• Breite über alles: 3,43 m
• Höhe: 2,97 m
• Rohrüberstand: 1,34 m
• Besatzung: 6 Mann
• Baujahr: 1942-1943
• Stückzahl: 90
Zuletzt geändert von Krupp am 18.12.2003, 16:20, insgesamt 3-mal geändert.
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Panzerjäger Nashorn

Beitrag von Krupp »

"Nashorn" (Sd.Kfz.164)

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Um endlich die 88mm Pak effektiv in einem Jagdpanzer einsetzen zu können, konstruierte man das Nashorn. Dazu modifizierte man das Fahrwek des des Pzr.IV und schuf somit den Untersatz für Pak 43/1 L/71.

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Dieses Geschütz besass eine enorme Durchschlagskraft und wurde von dem berühmten deutschen „Acht, Acht“ Flak abgeleitet.
Der große Nachteil der sonst gelungenen Konstruktion war die dünne Panzerung. Zu allem Überfluß waren die Geschützaufbauten nach oben und hinten offen und boten so wiederum eine einladende Angriffsfläche für Bomben und Infanteriewaffen. Die hervorragende 88mm Pak wurde so in einem mittelmässigen Jagdpanzer verschwendet. Schliesslich kam der Jagdpanther, der das Nashorn ablöste und nun endlich ein hervorragendes Geschütz mit einem hervorragenden Jagdpanzer verband.

Das Nashorn als Modell im Massstab 1:35
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Das Fahrzeug basierte auf dem "Geschützwagen III/IV" das ein Panzer IV mit vorverlegtem Motor war. Dieses Gestell war als Basis für Artillerie Geschütze gedacht.
Im Februar 1942 erging der Auftrag zur Mobilmachung der 88mm Pak 43.
Dir Firma Alkett entwickelte das Fahrgestell, es wurde von den deutschen Eisenwerken hergestellt die auch den Aufbau des Nashorn fertigten. Im Oktober 1942 wurde der Produktionsauftrag über 100 Stück für den Mai 1943 vergeben.
Ein weiterführender Auftrag über weitere 400 Stück erging später. Als 88mm Pak 43/1 L/71 auf Fahrgestell Panzerkampfwagen III/IV (Sf)" kam das Fahrzeug ab November 1942 zur Truppe. Der ursprüngliche Name "Hornisse" wurde von Hitler im Februar 1944 in "Nashorn" geändert.

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Die normale Kette von 400mm Breite und 805 kg Gewicht ist bei beiden Fahrzeugen später durch die breitere und massivere 1510 kg schwere Ostkette ersetzt worden.

• Bewaffnung: 88mm Pak 43/1 L/71
• Munition: 40 Granaten
• Gewicht: 24 Tonnen
• Motor: Maybach HL 120 TRM 300PS
• Kühlung: Wasser
• Hubraum: 11,87 Liter
• Kraftstoffverbr. auf 100 km Strasse: 235 Liter
• Kraftstoffvorrat: 470 Liter
• Leistungsgewicht: 12,5 PS/Tonne
• Antriebslage: vorne
• Höchstgeschwindigkeit: (Straße - Gelände) 40 km/h - 24 km/h
• Kettenbreite: 40 cm
• Bodendruck: 0,85 kg/cm²
• Bodenfreiheit: 40 cm
• Watet: 100 cm
• Länge über alles: 8,44 m
• Breite über alles: 2,95 m
• Höhe: 2,65 m
• Rohrüberstand: 2,64 m
• Panzerung:
Front: 30mm
Seite: 20mm
Heck: 20mm
• Besatzung: 5 Mann
• Baujahr: 1943-1944
• Stückzahl: 494
Zuletzt geändert von Krupp am 02.10.2003, 13:49, insgesamt 2-mal geändert.
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Jagdpanzer IV L/70V

Beitrag von Krupp »

Jagdpanzer IV L/70V(Sd.Kfz.162)

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Speziell für die Panzerjägertruppe wurde bei der Firma Vomag in Plauen bei Sachsen aus dem Sturmgeschütz III und IV 1943 der Jagdpanzer IV entwickelt.

- Jagdpanzer IV aus Thun
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Mit der Bezeichnung "Panzerjäger 39" kam er Ende 1943 zu denTruppen.
Beim Bau des Sturmgeschütz lll als Panzerjäger, sind viele der gemachte Erfahrungen berücksichtigt worden.
Z.b. ein niedriger Aufbau mit allseitig Geschoss abweisenden Flächen, starke Frontpanzerung (ursprünglich 80 mm) und die Blendengeschützte, leistungsstarke 75mm Pak 39 L/48 weisen darauf hin.
Die sehr flache Form des Jagdpanzers IV L/70 bot eine optimale Tarnung und war somit von Feindeinheiten äusserst schlecht auszumachen
Der abgeschrägte Aufbau ragte über die gesamte Breite des Laufwerkes und schaffte damit zudem noch Stauraum für die Munition.

Der Jagpanzer IV L/70 als Modell im Massstab 1:35
Bild

Die ursprünglich 80 mm starke Bugpanzerung verursachte aber ein starkes, kopflastiges verhalten. Diese verstärkte sich erheblich, als Ende 1944 die 75mm Sturmkanone 42 mit einer Kaliberlänge 70 eingebaut wurde (Panzerjäger IV L/70). Um die fahrtechnisch ungünstige Kopflastigkeit abzubauen, verringerte man die Frontalpanzerung auf 60 mm.
Die "Panzerjäger 39" und Jagdpanzer IV L/70 gehörten zur Ausstattung der Frontverbände, vorwiegend zu den Panzerjäger-Abteilungen der Panzer-Divisionen, bis zum Ende des 2. Weltkrieges.
Bei der rauhen Oberflächen der Panzerplatten handelt es sich um eine Zimmerit Schutzschicht, die von Dezember 1943 bis Oktober 1944 auf verschiedenen Panzertypen aufgebracht wurde.
Dies sollte verhindern, dass Hafthohlladungen an den Stahlplatten halten konnten.
Vom Jagdpanzer IV mit 75mm L/70 Geschütz gingen zwei Varianten in Produktion:
-Der Jagdpanzer IV/70 (V) (Sd.Kfz.162/1)
-Der Jagdpanzer IV/70 (A) (Sd.Kfz.162/1).
Gebräuchlich waren auch die Alternativbezeichnungen Panzer IV/70(V) für das von Vomag gebaute und Panzer IV/70(A) für das von Alkett hergestellte Fahrzeug.

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Zwischen August 1944 und März/April 1945 wurden mehr als 900 Exemplare IV/70(V) und von August 1944 bis März 1945 rund 278 Exemplare IV/70(A) hergestellt.

• Bewaffnung: 75 mm StuK 42 L/70 (Jgdpz. IV lang)1 MG (Bug) 7,92 mm
• Munition: 55 Granaten
• Gewicht: 24 Tonnen
• Motor: Maybach HL 120 TRM 300PS
• Kühlung: Wasser
• Hubraum: 11,87 Liter
• Kraftstoffverbrauch auf 100 km Strasse: 235 Liter
• Kraftstoffvorrat: 470 Liter
• Leistungsgewicht: 11,6 PS/Tonne
• Antriebslage: vorne
• Panzerung:
Front- 60 mm,
Seite- 40 mm
Heck- 30 mm
• Höchstgeschwindigkeit:Straße-Gelände 40 km/h - 16 km/h
• Kettenbreite: 40 cm
• Bodendruck: 0,9 kg /cm²
• Bodenfreiheit: 40 cm
• Watet: 95 cm
• Länge über alles: 8,6 m
• Breite über alles: 3,18 m
• Höhe: 1,85 m
• Rohrüberstand: 2,58 m
• Besatzung: 4 Mann
• Stückzahl: 1178 (1943-1945)
Zuletzt geändert von Krupp am 02.10.2003, 14:31, insgesamt 2-mal geändert.
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Jagdpanzer Marder III

Beitrag von Krupp »

Marder III (Sd.Kfz. 138)

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Die laufend zunehmende Zahl der alliierten Panzer war der Grund, weshalb man sich in Deutschland gezwungen sah, rasch und möglichst Kostengünstig neue Panzerabwehrwaffen zu produzieren.

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Da Panzer zu teuer waren und nicht schnell genug produziert werden konnten, wurde auf dem Fahrgestell des Flamm-Panzer II einfach ein Pak montiert.
Es war eigentlich geplant, die neue deutsche 75 mm Pak 40/2 L/46 zu benutzen, diese konnte allerdings nicht schnell genug produziert werden, und so entschied man sich als Notlösung erbeutete, sowjetische 762 mm Pak „Ratsch Bum“ genannt, zu installieren.
Die sowjetische Pak erwies sich als sehr zuverlässig und effektiv.

Der Marder III als Modell im Massstab 1:35
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Der entstandene Panzer wurde Marder II getauft. Später traf endlich die deutsche Pak ein und man begann diese zu montieren auf einem veränderten Fahrgestell. Dies war nun die endgültige Version des Marder II.
Die Kanone des Marders war durchaus schlagkräftig und konnte Panzer jeder Art zerstören, allerdings war der Marder selbst sehr empfindlich.
Die Panzerung war dünn und er war nach oben offen, damit bot er eine Angriffsfläche für Bomben und Handgranaten. Sein grosser Vorteil jedoch war, dass er billiger und leichter zu produzieren war als ein neuer Kampfpanzer.

- Marder III/Ausf.M
Bild

Der Marder III war im Prinzip dasselbe Fahrzeug wie der Marder II, mit dem Unterschied, dass diesmal das Fahrgestell des Panzer 38 (t) benutzt wurde.

• Bewaffnung: 75 mm Pak 40/3 L/46
• Munition: 86 Granaten
• Panzerung:
Bug- 20 mm
Front- 25 mm
Seite- 15 mm
• Gewicht: 10,5 Tonnen
• Motor: Praga EPA 125PS
• Kühlung: Wasser
• Hubraum: 7,75 Liter
• Kraftstoffverbrauch auf 100 km Strasse: 118 Liter
• Kraftstoffvorrat: 218 Liter
• Leistungsgewicht: 11,9 PS/Tonne
• Antriebslage: vorne
• Höchstgeschwindigkeit: (Straße) 42 km/h
• Kettenbreite: 29,3 cm
• Bodendruck: 0,61 kg/cm²
• Bodenfreiheit: 40 cm
• Watet: 90 cm
• Länge über alles: 4,65m
• Breite über alles: 2,16 m
• Höhe: 2,48 m
• Besatzung: 4 Mann
• Baujahr: 1942-1944
• Stückzahl: 1200
• Stückzahl: ca. 1700 (alle Varianten)
Zuletzt geändert von Krupp am 02.10.2003, 14:33, insgesamt 3-mal geändert.
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Jagdpanzer Hetzer 38(t)

Beitrag von Krupp »

Hetzer 38(t) (Sd.Kfz. 138/2)

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Als Jagdpanzer 38 Hetzer wurde ein Jagdpanzer auf dem Fahrgestell des Panzers 38 (t) bezeichnet.
Dieses von General-Oberst Guderian im März 1943 geforderte Fahrzeug war mit einer 75mm Pak 39 L/48 ausgerüstet und wog 14,5 t.

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Der 160-PS-Motor brachte eine Geschwindigkeit von 38 km/h. Der Fahrbereich mit den 320 l Kraftstoff betrug 175 km. Mit Schürzen waren die Panzer 2650 mm breit, 6270 mm lang und 2100 mm hoch. Der Munitionsvorrat betrug 40, später sogar 45 Schuß.
Die Fahrzeuge bewährten sich ausgezeichnet und wurden von Hitler als einen der größten Erfolge in der Waffentechnik bezeichnet.
Die ersten Fahrzeuge wurden bei den Panzerjäger-Abteilungen 731 und 743 erprobt.

Der Hetzer als Modell im Massstab 1:35
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Ab dem Juli 1944 wurden die ersten Einheiten mit diesem äusserst leistungsstarken und fortschrittlichen Panzerjäger ausgestattet. Er gehörte zur Fahrzeugausstattung der Panzerjäger Abteilungen, vornehmlich in den Infanteriedivisionen.
Zwischen April 1944 und Mai 1945 wurden 2.584 Stück gefertigt. Fahrzeugvarianten des "Hetzers" sind der Flammpanzer 38 (t) und der Bergepanzer 38 (t).

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Nach dem 2. Weltkrieg wurde der "Hetzer" technisch verbessert und von der schweizerischen Armee und der tschechoslowakischen Armee unter der Bezeichnung G 13 weiter verwendet.

• Bewaffnung: 75 mm Pak 39 L/48, 1 MG (Aufbauten) 7,92 mm
• Munition: 40 Granaten, 600 MG-Patronen
• Panzerung:
Front- 60 mm
Seite- 20 mm
Heck- 20 mm
• Gewicht: 14,5 Tonnen
• Motor: Praga EPA AC 160PS
• Kühlung: Wasser
• Hubraum: 7,75 Liter
• Kraftstoffverbrauch auf 100 km Strasse: 178 Liter
• Kraftstoffvorrat: 320 Liter
• Leistungsgewicht: 9,4 PS/Tonne
• Antriebslage: vorne
• Höchstgeschwindigkeit: (Straße - Gelände) 38 km/h - 14 km/h
• Kettenbreite: 35 cm
• Bodendruck: 0,85 kg/cm²
• Bodenfreiheit: 38 cm
• Watet: 90 cm
• Länge über alles: 6,27 m
• Breite über alles: 2,63 m
• Höhe: 2,1 m
• Rohrüberstand: 1,4 m
• Besatzung: 4 Mann
• Baujahr: 1943-1945
• Stückzahl: 1600
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