Das Maschinengewehr Breda Mod.37 war das Standardgewehr der italienischen Armee von 1937 – 1945.
Das MG Mod.37 wurde mit 8mm Patronen geladen und sein Magazin fasste 20 Schuss.
Wenn man eine hohe Feuerrate erzielen wollte, musste der Lader nacheinander die bereitgestellten, 20Schuss fassenden Magazine einführen.
Das interessante an diesem Gewehr war die Tatsache, dass die abgefeuerten Patronen wieder in das Magazin eingesetzt wurden.
Der Grund für diese Eigenart ist ziemlich Geheimnisvoll und ist etwa so Sinnvoll, wie wenn man Wasser in den Rhein trägt.
Die Munition musste vor dem Abfeuern geölt werden um zu vermeiden, dass die Patronen im Lauf stecken blieben.
Alle 450 – 500 Schuss musste der Lauf ersetzt werden.
Dennoch war diese Waffe eine der besten und zuverlässigsten, die das italienische Heer in Verwendung hatte.
Das „Fucile Mitriagliatori Breda modello 30“ war das Standard Maschinengewehr der italienischen Armee im 2 Weltkrieg.
Es wurde aber allgemein als eher schlechte Waffe eingestuft.
Es hatte ein zu schwach konstruiertes Magazin, eine zu langsame Feuerrate und mit dem Kaliber von 6.5x52mm war es den anderen gebräuchlichen MGs dieser Zeit unterlegen.
Es bestand auch die Gefahr eines Munitionsstaus, der zur Selbstzerstörung der Waffe führen konnte.
Diese Waffe war aber dennoch interessant, da sie über ein eigenwilliges System verfügte.
Sie wurde durch einen Schraubbolzen abgefeuert und dabei wurden durch kleine Düsen Schmieröl auf jede Patrone gesprüht, während sie in den Lauf eingeführt wurden.
Dieses System liess aber den Lauf schnell erhitzen und es konnte eine Laufblähung entstehen.
Man musste den Lauf nach etwas mehr als 100Schuss ersetzen.
Im Einsatz in Nordafrika kam noch Staub und Sand dazu, was das ganze noch mehr komplizierte.
Man versuchte dann auf 7.35mm umzurüsten, dies brachte aber auch nicht den gewünschten Erfolg.
Nicht mehr als 6.000 Stück der leichten MP TZ-45 wurden während des Krieges 1944-45 produziert.
Im Vergleich zum FNAB-43 ist das TZ-45 viel mehr dem Trend der damaligen Zeit angepasst.
Die Waffe wurde gestanzt/geschweisst und konnte somit schneller produziert werden als sein Vorgänger Modell FNAB-43.
Alle produzierten Waffen wurden sofort an die verschiedenen Einheiten der italienischen Armee vergeben und eingesetzt.
Vor allem im Gebirge war die sehr leichte MP äusserst nützlich und wurde gegen feindliche Guerilla Kämpfer eingesetzt.
Nach dem Krieg wurde die Waffe den Briten und Amerikanern angeboten und sollte da auch getestet werden, allerdings viel das Resultat unbefriedigend aus.
Man bemängelte die Zuverlässigkeit und auch deren Art der Herstellung
Später konnte die TZ-45 und deren Prinzip an die Armee Burmas verkauft werden, wo sie dann später als BA-52 weiter produziert wurde.
Diese kleine, handliche Maschinenpistole wurde zwischen 1943 und 1944 hergestellt.
Es wurden insgesamt nicht mehr als 7000Stück dieses Typs produziert, die alle von italienischen, aber auch deutschen Einheiten in Norditalien verwendet wurden.
Bemerkenswert ist, dass die Waffe über eine sehr kostspielige Technik verfügte, obwohl gerade in dieser Zeit die Waffenproduktionen weltweit eher zu billigen, einfach zu produzierenden Waffen tendierte.
Es war aber eine sehr leistungsfähige Waffe, die sich nicht hinter anderen vergleichbaren Waffen zu verstecken brauchte.
Das Magazin der Waffe war Schwenkbar und konnte je nach bedarf verdreht werden.
Die FNAB43 konnte zusammen geklappt werden und war somit sehr gut als kompakte Einheit zu tragen.
Technische Daten:
• Kaliber: 9.0mm
• Länge: 791mm
• Lauflänge: 198mm
• Gewicht: 3.7kg
• Feuerrate: Max. 400Schuss in der Minute
• Effektivste Reichweite: 100m
• Magazine: 20 oder 40 Schuss
• Produktion: 1943-44
Das Moschetto Automatico wurde in der Beretta Fabrik bei Gardone Valtrompia, Brescia hergestellt.
Das M.A.B. 38A war sowohl eine halbautomatische, als auch eine vollautomatische Waffe.
Man konnte mit den zwei unterschiedlichen Abzügen, die das M.A.B.38A besass, die Feuerrate bestimmen.
Aufmunitionieren konnte man diese Waffe mit 10er, 20er oder 40er Magazinen, die entweder von Hand, oder mit einem speziellen Werkzeug eingesetzt wurden.
Die ersten 500 M.A.B. 38 hatten auch ein Bajonett, das man aufpflanzen konnte.
Bis 1943 wurde diese Waffe nur von Fallschirmtruppen, Carabinieri oder von den in Afrika stationierten Einheiten der „Polizia Africa“ eingesetzt.
Die neuere Version wurde mit M.A.B. 38/42 benannt, sie war leichter, kürzer und hatte eine höhere Feuerrate.
Bis 1970 wurde sie bei der italienischen Carabinieri eingesetzt und erfüllte ihren Zweck bestens.
Technische Daten:
• Kaliber: 8.8mm
• Länge: 947mm
• Lauflänge: 300mm
• Gewicht: 5kg
• Feuerrate: Max. 500Schuss in der Minute
• Reichweite: Max. 1000m
• Effektivste Reichweite: 150m
• Magazine: 10 / 20 oder 40 Schuss, je nach Magazinart
• Produktion: 1938
Das Carcano Mod.91 war das italienische Standardgewehr in beiden Weltkriegen.
Im Jahr 1888, als Österreich das Kommissgewehr 1888 von Mauser als Standardwaffe übernahm, gründete das italienische Kriegsministerium eine Kommission zur Erprobung eines neuen Gewehrs. Im Laufe der Jahre wurden mehr als 50 verschiedene Modelle getestet und 1890 das geforderte Kaliber von 8 und 7,5 auf 6,5 mm reduziert..
Man entschied sich schliesslich für eine Kombination aus italienischem Gewehr und deutschem Magazin.
Das Verschlusssystem und das Magazin wurde von Ferdinand Ritter von Maennlicher entwickelt.
Am 29.3.1892 wurde dieses Gewehr offiziell als neue Standardwaffe der italienischen Streitkräfte eingeführt und als Fucile di Fanteria Modello 1891 bezeichnet, als Patrone wurde die neu entwickelte 6,5 x 52 mm ohne Rand verwendet.
Im staatlichen Waffenarsenal Turin unter Leitung von Salvatore M. Carcano, wurde diese Waffe dann in Masse produziert und an die Truppenverbände ausgegeben.
Das Gewehr wurde benannt in „Maennlicher-Carcano“.
Zum damaligen Zeitpunkt zweifellos brauchbar, erwies sich Waffe und Munition bald als technisch überholt. Dies trat schon während des Italienisch-Türkischen Krieges 1911/12 in Erscheinung, jedoch spätestens im I. Weltkrieg bewährte es sich nicht mehr.
Vom System 1891 standen drei Grundausführungen zur Verfügung:
-Das lange Infanteriegewehr (Modello 1891 Fucile)
-die kurze Version mit Klappbajonett (Modello 1891 Moschetto Cav.)
-der Karabiner (Modello 1891 Moschetto T.S.).
Für alle drei Waffen existierten Bajonette, allerdings mit unterschiedlicher Befestigung.
Die Munition war ein Schwachpunkt, da sie nur eine geringe ballistische Leistung bewies, dazu hatte sie eine zu schwache Durchschlagskraft.
Obschon die erwähnten Mängel bekannt waren, behielt man die Munition bei und ersetzte sie nicht durch die besseren Spitzgeschosse.
Die Ausrüstung der Streitkräfte mit besseren Waffen und stärkerer Munition wäre aber schon damals dringend notwendig gewesen, aber man bemühte sich nicht um die Entwicklung anderer Patronen.
Mitte der dreißiger Jahre leitete man mit dem Modello 1938 Fucile Corto und der neuen, aber seltenen 7,35 mm Carcano Munition dann doch noch Maßnahmen ein, aber im Prinzip blieb es bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs bei den technisch veralteten Waffen und der Munition.
Erst Anfang der 60er Jahre wurde das „Maennlicher-Carcano“ durch eine, dem amerikanischen M1 Garand ähnlichem Gewehr, dem BM59 von Beretta ersetzt.
Die automatische Pistole Beretta Mod.34 wurde von den früheren Modellen wie dem Mod.15, 19 oder 23 abgeleitet.
Die Waffe war zuverlässig und sicher.
Sie hatte ein halbautomatisches System und verwendete als Munition ein 9mm Geschoss oder 38er APC.