Deutsches Horchgerät und Flakscheinwerfer

Hier wird über alles diskutiert das in die Zeit des 2. Weltkriegs fällt.
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Krupp
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Deutsches Horchgerät und Flakscheinwerfer

Beitrag von Krupp »

Horchgerät und Flakscheinwerfer

Die Horchgeräte waren dazu da, um feindliche Bomber zu orten.
Sie besassen eine Parabolschüssel von 2m Durchmesser in deren Zentrum sich ein hochempfindliches Mikrofon befand.
Unter Zunahme zweier Horchgeräte sowie durch Schätzung (Approximation) konnte sehr genau die Flughöhe und Fluggeschwindigkeit von feindlichen Flugzeuge bestimmt werden.
Die Horchgeräte waren also die Vorläufer des Radar.
Die dabei ermittelten Daten wurden sofort an die Flakscheinwerferbesatzungen übermittelt, diese wiederum sollten nun das Ziel anleuchten.
Die Reichweite eines solchen Ring-Trichter Richtungsfinder betrug ca. 5-12km.
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Die Flakscheinwerfer bestanden aus einem Parabolspiegel von 1.50 - 2.00m Durchmesser. Der Spiegel war innen hochglänzend chromfarben und in der Mitte befanden sich zwei 10cm dicke, gepresste Wolfram Kohlestäbe.
Der Parabolspiegel war mit einem Deckel aus hitzebeständigem Quartzglas verschlossen, welcher für Wartungsarbeiten aufgeklappt werden konnte.
Die Flakscheinwerfer hatten einen sehr hohen Stromverbrauch und dazu eine massive Lichtausbeute.
Der Lichtstrahl reichte einige Kilometer hoch.
Es war durchaus üblich, dass zwei Flakscheinwerfer den "Leader" des ankommenden Flugzeugkonvois ins Visier nahmen und dieser musste geblendet durch den enormen Lichtstrahl fast blind weiter fliegen.
Die Flakscheinwerfer verfolgten ihn weiter und gaben die Werte sofort an die Flakbatterien weiter.

Zu den Angaben der deutschen Fliegerabwehrkanonen "Acht, Acht" >geht hier lang<

- 150cm Flakscheinwerfer 34 auf SdAnh104
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Technische Daten zu 150cm Flak-Scheinwerfer 34:
- Glasparabolspiegel: 150cm Durchmesser
- Inverter Hochleistungslampe: 1.000 Millionen cd
- Stromaufnahme: 200A
- Arbeitsspannung: 78 Volt
- Leuchtweite: 10.000m
- Leuchthöhe: 12.000m
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