In der Kriegführung kennt man nur zwei Haupttypen von Schlachten. Der erste Typ basiert auf Zermürbung. Hartnäckige Verteidigung oder methodisch zermahlender Vormarsch ermüdet den Gegner und bezwingt ihn durch schiere Materialüberlegenheit. Diese Art der Kreigsführung war vor allem im WW1 besonders markant. Doch auch die meisten alliierten Siege im Zweiten Weltkrieg, am bemerkenswertesten vielleicht der in der Normandie, wurden durch Zermürbungsschlachten gewonnen. Der zweite Schlachtentyp basiert auf Bewegungen (Manövern). Die Deutschen brillierten in der Kunst der Bewegung, und die Russen erlernten sie durch ihre empfindlichen Niederlagen 1941. Bewegungsschlachten bestehen oft aus großen Einkesselungen feindlicher Streitkräfte und tiefen Vorstößen von mobilen Einheiten hinter die feindlichen Linien (wie etwa die "Cobra-Offensive" nach der Landung in der Normandie, die ein Zermürbungsgefecht in ein Bewegungsgefecht überführte). Nach verschiedenen zermahlenden Gegenangriffen gegen die Deutschen 1941 und Anfang 1942 lernten die Sowjets schließlich, daß der Bewegungskrieg die beste Angriffsstrategie in den ausgedehnten Weiten Rußlands war. So war es ihnen möglich in nur wenigen Monaten die gesamte Ukraine wieder zurückzuerobern und standen knapp ein Jahr später an der Grenze zu Deutschland .
Da ich denke, dass in der letzten Zeit nicht sehr viele neue Artikel im Geschichtsteil geschrieben wurden( mit Ausnahme auf "Schon gewusst,...."), habe ich diesen Text geschrieben und hoffe damit andere Member auch zu Stellungnahmen und evtl. sogar zu komplett neuen Themen anzuregen.

By mAjO
