>Hasso von Manteuffel<
• 14.01.1897 in Potsdam/Brandenburg
• 24.09.1978 in Reith/Österreich
• General der Panzertruppen
Auszeichnungen:
• Bayrisches Militärverdienstkreuz 3. Klasse
• Österreichisches Militärverdienstkreuz 4. Klasse
• Panzerkampfabzeichen in Silber 2. Stufe
• Viermalige Nennung im Wehrmachtsbericht
• Ärmelband "Afrika"
• Kriegsverdienstkreuz 2. Klasse
• Verwundetenabzeichen in Silber
• Ritterkreuz 31.12.1941
• Eichenlaub (332) 23.11.1943
• Schwerter (050) 22.02.1944
• Brillanten (024) 18.02.1945
Im Jahre 1908 trat Hasso von Manteuffel in die Armee ein und wurde am 22.02.1916 zum Fähnrich befördert.
Am 28. April 1916 erhielt Er den Rang eines Leutnants im Husaren-Regiment 3.
Nach dem 1.Weltkrieg wurde er in die Reichswehr übernommen, wurde da Lehrgangsleiter an der Panzertruppenschule.
Am 1. April 1939 wurde er zum Oberstleutnant befördert.
Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges blieb von Manteuffel an der Panzertruppenschule und übernahm vom 13. Juni bis zum 5. Oktober 1940 die Führung über das Kradschützen-Bataillon 3.
Der Aufstieg ging weiter und so wurde Er im Mai 1941 Kommandeur des I./Schützen-Regiment 7 und am 25. August 1941 Kommandeur des Schützen-Regiments 6.
Den Rang eines Oberst erhielt Er am1. Oktober 1941 und am 31. Dezember 1941 bekam Er für die Leistungen des Schützen-Regiments 6 das Ritterkreuz verliehen.
Vom 15. Juli bis zum 4. November 1942 führte er die 7. Panzer-Grenadier-Brigade und am 8. Februar 1943 übernahm er die Division von Manteuffel in Afrika. Wegen Erkrankung wurde er Ende April 1943 wieder ausgeflogen.
Die 7.Panzer Division übernahm Er am 1. August 1943 und wurde für die Leistungen der Division und für seinen persönlichen Einsatz mit dem Eichenlaub und am 22.02.44 mit den Schwertern dekoriert.
Am 1. Februar 1944 übernahm er die Panzergrenadierdivision "Grossdeutschland".
Am 1. September 1944 wurde er Kommandeur der
*5. Panzer-Armee*
und gleichzeitig zum General der Panzertruppe ernannt.
Am 18. Februar 1945 erhielt er als 24. Soldat die Brillianten verliehen. Am 5. März 1945 übernahm er dann noch die 3. Panzerarmee.
Bei Kriegsende geriet er in amerikanische Gefangenschaft, aus der er 1947 heimkehrte.
Hasso von Manteuffel setzte sich schon ab etwa 1949 für einen deutschen Verteidigungsbeitrag ein, gebrauchte dabei allerdings teilweise haarsträubende Argumente und stellte abstruse Forderungen auf.
Er forderte die Freilassung der, wie wir heute wissen, zu Recht verurteilten Kriegsverbrecher. Den deutschen Widerstand bezeichnete Er als „Meuterei hinter der Front“ und wärmte wieder das alte Argument von der unmittelbaren eidlichen Bindung an den Führer auf.
Aus diesem Eid leitete er den unbedingten Gehorsam, den Befehlsnotstand der militärischen Führung und die Unrechtmässigkeit einer Auflehnung gegen Hitler ab.
Das war wahrscheinlich der Grund, dass er trotz unbestreitbarer fachlicher Qualifikation nicht zum Aufbau der Bundeswehr herangezogen wurde.
Von Manteuffel wurde weder als ziviler Berater in der Dienststelle Blank, noch später als reaktivierter Offizier eingesetzt.
Ausserdem hatte Er auch zahlreiche Verbindungen, zu den in der ersten Nachkriegszeit blühenden Organisationen, die sich um eine Wiederherstellung des Ansehens der Soldaten bemühten.
Ende der 60er Jahre war von Manteuffel als deutscher, militärischer Berater für US-Kriegsfilme beschäftigt.
Hasso von Manteuffel starb am 24.September 1978 in Reith/Österreich im Alter von 81 Jahren. Die Londoner Times ehrte den einstigen Kriegsgegner mit einem hervorragenden Nachruf.