ich kann meinem Vorredner nur zustimmen. Im übrigen ist eine Diskussion in der Argumente wie "ich glaube, ich hab mal über ihn gelesen, dass..." als Kern der Argumentation stehen bleiben, wenig sinnvoll.
Puh das zeugt nicht eben von einem guten Demokratie-Verständniss, und nebenbei bemerkt auch nicht gerade von viel Durchblick in der Zeitgeschichte. Seinerzeit wurde der Einsatz im Kosovo durchaus von einer Mehrheit der Bevölkerung getragen. Insofern haben die Politiker durchaus den Willen des Volkes exekutiert. Dasselbe galt ja auch für die Irak-Kriese. Bei uns wollte keiner mitmachen, also wurden keine Soldaten entsendet.Man sollte meinen, dass in einer Demokratie das Volk über Krieg und Frieden entscheidet, dann würde es in 99% der Fälle einen Krieg ablehnen. Aber wer glaubt, dass unsere Herren Abgeordneten Volksvertreter sind, lebt in einer Traumwelt. Durftet ihr vielleicht an einem Volksbegehren über den Kosovo- oder Afghanistaneinsatz teilnehmen? Ich nicht. Dann wären unsere Truppen nämlich zuhause geblieben.
Man sieht, dass die wichtigen Entscheidungen immer von wenigen Leuten getroffen werden, ohne dass das Volk Einfluss darauf hat. Deswegen wird es auch in Zukunft Krieg geben, weil Politiker nicht mit gesundem Menschenverstand denken.
Ebenso ist leider auch Fakt, dass der Angriff auf Polen 1939 von einer breiten Bevölkerungsmehrheit in Deutschland getragen wurde. Diese Stimmung hielt sich mindestens bis Stalingrad.
Ein Gegenbeispiel noch. Die USA mussten sich (unter anderem) aus Vietnam zurückziehen, weil dieser Krieg dem Interesse der Bevölkerung zuwieder lief.
Sooo entzetzlich machtlos ist mal als Bürger gar nicht, wie man es immer wieder eingeredet bekommt. Im Gegenteil. In modernen Demokratien ist es immer wieder erstaunlich wie abhängig Politiker von der öffentlichen Meinung sind. Wer die gegen sich hat geht unter.
mfg
Donald