Yanks - Gestern waren wir noch Fremde

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-=Slyder=-
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Yanks - Gestern waren wir noch Fremde

Beitrag von -=Slyder=- »

Yanks - Gestern waren wir noch Fremde

Drama
USA 1979
(Yanks)

Regie: John Schlesinger

133'
Bild

Darsteller:
Matt Richard Gere
Jean Lisa Eichhorn
Danny Chick Vennera
Mollie Wendy Morgan
John William Devane
Helen Vanessa Redgrave
Jeans Mutter Rachel Roberts

Matt und Danny gehören zu über einer Million amerikanischer Soldaten, die 1942 zur Vorbereitung der alliierten Invasion nach Großbritannien verlegt werden. In der englischen Provinzstadt, in der sie stationiert sind, werden sie mit Abneigung und Misstrauen empfangen. Dennoch verlieben sie sich in englische Mädchen - Beziehungen, die nicht einfach sind.

In "Yanks - Gestern waren wir noch Fremde" "entwickelt John Schlesinger behutsam die bittersüßen Romanzen zwischen den Amerikanern und den Engländerinnen, als fürchte er, die gläsernen Brücken zwischen ihnen durch eitle Effekte zu zerbrechen" (Hartmut Wilmes). An der Spitze des Ensembles steht der damals dreißigjährige Richard Gere im fünften Jahr seiner Karriere, das ihm mit "Ein Mann für gewisse Stunden" den endgültigen Durchbruch zum Star einbrachte - und den Ruf, einer der erotischsten Männer der Kinoszene zu sein.

Über eine Million amerikanischer Soldaten wird 1942 nach Großbritannien verlegt, um die Invasion der Alliierten vorzubereiten. Matt und Danny gehören zu einem Regiment, das in einer englischen Kleinstadt stationiert wird. Die Bevölkerung reagiert auf die Fremden mit Misstrauen. Dennoch verlieben sich die beiden Freunde in zwei Engländerinnen. Mollie lässt sich schnell von Danny einwickeln und beginnt eine heftige Affäre, ihre Freundin Jean ist zwar leidenschaftlich in Matt verliebt, sperrt sich jedoch zunächst gegen Matts Annäherungsversuche. Wegen ihres Freundes, der in Burma kämpft, hat sie ein schlechtes Gewissen. Auch ihre Mutter ist strikt gegen jeden Kontakt mit Amerikanern, die tapfer kämpfenden Engländern die Mädchen ausspannen.

Matts Vorgesetzter Captain John erlebt Ähnliches. Zwischen ihm und der kultivierten Engländerin Helen, wie er unglücklich verheiratet, entwickelt sich eine tiefe Zuneigung, begleitet von heftigen Skrupeln.



Mit "Yanks - Gestern waren wir noch Fremde" inszenierte Regisseur John Schlesinger ein glänzend besetztes Melodram in einem sorgfältig recherchierten Ambiente, das die Kriegszeit in England milieugerecht rekonstruiert. "Getragen von guten Schauspielern - allen voran Richard Gere als verträumter Matt -, besitzt Schlesinger auch den Mut zu großer Kinoromantik und zur gefühlsträchtigen Melodramatik" (Horst Peter Koll).

Richard Gere, Superstar der 80er Jahre und umschwärmter Frauenliebling ("Ein Mann für gewisse Stunden", "Atemlos", "Pretty Woman"), sagte in einem Interview: "Es lag eine gewisse Unschuld in der Figur. ... Matt erinnerte mich sehr an meinen Vater. Mein Vater hat dieselbe Offenheit und Aufrichtigkeit. Und er besitzt eine grundsätzliche Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, so wie Matt die emotionale Verantwortung für das Mädchen übernimmt" (zit. nach Meinholf Zurhorst: "Richard Gere"). Eine große Verantwortung zeigte Gere bei der Interpretation seiner Rolle. Er führte lange Gespräche mit seinem Vater über dessen Kriegserfahrungen, recherchierte in Soldatenküchen und Offiziersmessen, studierte zeitgenössische Fotographien. In dieser Besessenheit für das genaue Detail korrespondierte er bestens mit seinem Regisseur Schlesinger.

Inzwischen besetzt Richard Gere das Fach des unwiderstehlichen Frauenhelden perfekt, mit Julia Roberts hat er die Nachfolge kultiger Dream- Teams wie Katharine Hepburn und Spencer Tracy oder Lauren Bacall und Humphrey Bogart angetreten. Zu seinen größten Erfolgen gehören Coppolas "Cotton Club" (1984), Lumets Politthriller "Power - Der Weg zur Macht" (1986), "Eiskalte Leidenschaft" (1991) mit Kim Basinger, die hinreißende Liebesgeschichte "Sommersby" (1992) mit Jodie Foster, der Gerichtsfilm "Zwielicht" (1995), der Actionfilm "Red Corner - Labyrinth ohne Ausweg" (1997) oder die tragische Romanze "Es begann im September" (2000), in der er als eiskalter Erfolgsmensch der wahren Liebe begegnet - in Gestalt einer todkranken jungen Frau. Auch sein letzter Film "Dr. T and the Women" präsentiert den Frauenhelden Richard Gere, doch dank des satirischen Blickwinkels von Robert Altman ist es ein schwer gebeutelter "armer" Frauenliebling, dem die Frauen über den Kopf wachsen: ein (selbst-)ironisches Spiel mit dem eigenen Image, das ihn unwiderstehlicher macht denn je.

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.:SLYDER:.

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Krupp
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Beitrag von Krupp »

...oh, den Film kenn ich ja gar net, muss ich mir merken, mal sehen wie der is.
Hast Du in schon gesehen Slydi :?:

Gruss

Krupp
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Beitrag von -=Slyder=- »

Jepp hab ich gesehen! Deshalb habe ich ihn auch reingesetzt! Ich fand den Film gut. Mal was ganz anderes und super rübergebracht, die ganze Problematik!

Sehenswert! :wink:
.:SLYDER:.

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