
Der ISU-152 war wohl das gewaltigste Sturmgeschütz der roten Armee, basierend auf dem Fahrgestell
eines IS -II.
Die Kanone wurde ersetzt durch ein noch längeres und erreichte damit eine noch größere Durchschlagskraft. Auch ein 12.7mm MG bekam dieses Sturmgeschütz, was z.b. bei den Modellen SU-85 oder SU-100 gänzlich fehlte.
Da dieses MG aber auf dem Dach befestigt war, bestand immer die Gefahr, dass der Schütze durch Feindeinwirkung abgeschossen werden konnte.
Man muss dazu noch anmerken, dass das Maschinen Gewehr vorzüglich zur Flugabwehr benutz wurde.
Eine Granate des ISU-152 wog satte 30kg und man kann sich in etwa vorstellen, was passierte, wenn ein solches Geschoss an die Aussenhaut eines Feindpanzers knallte.
Der ISU-152 als Modell im Massstab 1:35

Während der Ladogaseeschlacht wurde z.b. ein Tiger I frontal von einer solchen Granate getroffen.
Der Tiger wurde durch einen Riss im Turm stark beschädigt, blieb jedoch Fahrfähig und konnte darauf beim zurückfeuern den ISU-152 niederstrecken.
Das mächtige Sturmgeschütz konnte ziemlich hart austeilen, jedoch nicht gar soviel einstecken.
So mächtig und bullig dieses Geschütz auch aussah oder wirkte, es musste wie andere Panzerfahrzeuge auch, von Infanterie begleitet werden um nicht feindlichen Infanterie zum Opfer zu fallen.
Zu beachten ist, dass der ISU-152 mit 5 Mann Besatzung bestückt war, im Gegensatz zu seinen russischen "Brüdern" SU-100, IS-II, T-34, KV etc. die nur 4 Mann Besatzung aufwiesen.
Technische Daten:
• Bewaffnung: 152 mm Haubitze L / 32 1 MG
• Panzerung:
• Front- 90 mm
• Seite- 45 mm
• Heck- 60 mm
• Länge: 9.18 m
• Breite: 3.07 m
• Höhe: 2.48 m
• Gewicht: 46 Tonnen
• Motor: 600 PS
• Motor-Typ: W-2 IS
• Geschwindigkeit: 37 km/h
• Besatzung: 5 Mann
• Baujahr: 1943-1945
• Stückzahl: ca. 4000