Deutsche Schlachtschiffe (Gneisenau - Bismarck)

Hier wird über alles diskutiert das in die Zeit des 2. Weltkriegs fällt.
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Krupp
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Deutsche Schlachtschiffe (Gneisenau - Bismarck)

Beitrag von Krupp »

*Bismarck*
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• Werft: Blohm & Voss, Hamburg
• Stapellauf: 14.02.1939
• Indienststellung: 24.08.1940
• Verbleib: gesunken, 27.05.1941
• Hauptbewaffnung:
- 8 x 38 cm
- 12 x 15 cm
- 16 x 10,5 cm
- 16 x 3,7 cm
- 6 Flugzeuge
• Baukosten: 197 Millionen Reichsmark
• Besatzungsstärke: ca.2220
• Gewicht: 41700 t
• Länge: 251 m
• Breite: 36 m breit
• Geschwindigkeit: 30,8 Knoten

Kommandanten

• 08.1940 - 05.1941 KzS Lindemann

Die Bismarck machte ihre einzige Feindfahrt vom 18.-27. Mai 1941, durch die
sie auch ihre traurige Berühmtheit erhielt. Das Unternehmen "Rheinübung"
sah die Verlegung der Bismarck und der Prinz Eugen in den Atlantik vor,
um dort den britischen Seehandel zu unterbinden.
Der Flottenverband ist am 26.5.1941 von einem Catalina-Flugboot gesichtet worden.
Nach dem versenken vom Schlachtkreuzer H.M.S Hood in der Dänemarkstrasse wurde Sie
3 Tage später von mehreren Swordfish-Flugzeugen des Flugzeugträgers HMSArk Royal torpediert und getroffen.
Zwei Treffer erhielt die Bismarck Mitschiffs und ein Torpedo traf genau an der empfindlichsten Stelle des Schiffes, die Ruderanlage.
Dies machte die Bismarck manövrierunfähig und war damit leichte Beute für den Feind.

-Überlebende der Bismarck
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Die beiden britischen Schlachtschiffe H.M.S King George V und H.M.S Rodney setzten dem Treiben nun ein Ende und versenkten den Stolz, der deutschen Kriegsmarine
Von den 2221 Besatzungsmitgliedern der Bismarck überlebten nur gerade 115 Seeleute.
Zuletzt geändert von Krupp am 10.06.2006, 00:38, insgesamt 2-mal geändert.
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Krupp
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Die Tirpitz

Beitrag von Krupp »

*Tirpitz*
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• Werft: Kriegsmarinewerft Wilhelmshaven
• Stapellauf: 01.04.1939
• Indienststellung: 25.02.1941
• Verbleib: gesunken, 12.11.1944
• Hauptbewaffnung:
- 8 x 38 cm
- 12 x 15 cm
- 16 x 10,5 cm
- 16 x 3,7 cm
- 8 Torpedorohre
• Baukosten: 181 Millionen Reichsmark
• Besatzungsstärke: ca. 2600
• Gewicht: 43000 t
• Länge: 251 m
• Breite: 36 m
• Geschwindigkeit: 31 Knoten

Kommandanten

• 02.1941 - 02.1943 KzS Topp, Karl
• 02.1943 - 05.1944 KzS Meyer, Hans
• 05.1944 - 11.1944 KzS Junge, Wolf
• 11.1944 KzS Weber, Robert (mWdGb)

Das Schwesterschiff der berühmten Bismarck wurde nach Grossadmiral Alfred von Tirpitz (1849-1930), dem Schöpfer der Kaiserlichen deutschen Marine des Ersten Weltkriegs benannt. Da der Tirpitz eine längere Laufbahn beschieden war als der Bismarck, wurden mit der Zeit immer mehr Gerätschaften (zusätzliche Flak, Torpedorohre, Radar, ...) eingebaut, die das Schiff schwerer werden liessen. Somit gilt die Tirpitz als das grösste je in Deutschland gebaute Kriegsschiff. Die Tirpitz verbrachte die meiste Zeit ihrer Laufbahn zurückgezogen in den Fjorden Norwegens. Dennoch war sie eine ständige Bedrohung für die alliierten Geleitzugwege.

- Die Tirpitz als Modell im Massstab 1:350
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Nach den Erprobungsfahrten in der Ostsee unter Kapitän zur See Karl Topp und dem Untergang der Bismarck entschied Hitler, das Schiff nicht im Atlantik einzusetzen, sondern es nach Trondheim zu verlegen.
Im Februar 1943 wurde Kpt. z.S. Topp Abteilungschef im OKM und es folgte Kpt. z. S. Weber als neuer Kommandant der Tirpitz.

- Aus der Vogelperspektive, die Tirpitz im Fadenkreuz britischer Bomber.
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Die Tirpitz verbrachte somit fast Ihre ganze Dienstzeit in norwegischen Fjorden, wo Sie
mehreren Angriffen von britischen Kleinst-U-Booten vom Typ XE und wiederholten
Luftangriffen der R.A.F ausgesetzt war und diesen wiederstand.
Schliesslich kenterte die Tirpitz am 12.11.1944 durch die Volltreffer von mindestens
2 Tallboy - Bomben (5,4 t).
Über 800 Seeleute konnten sich retten, 82 wurden aus dem kieloben liegenden Schiff herausgeschweisst.
Über 900 deutsche Seemänner
behielt das Wrack, unter ihnen den Kommandanten, Kaptän zur See Weber.
Zuletzt geändert von Krupp am 10.06.2006, 00:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Die Scharnhorst

Beitrag von Krupp »

*Scharnhorst*
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• Werft: Kriegsmarinewerft Wilhelmshaven
• Stapellauf: 03.10.1936
• Indienststellung: 07.01.1939
• Verbleib: Untergang 26.12.1943
• Hauptbewaffnung:
- 9 x 28 cm
- 12 x 15 cm
- 14 x 10,5 cm
- 16 x 3,7 cm
- 6 Torpedorohre
• Baukosten: 143 Millionen Reichsmark
• Besatzungsstärke: ca.1840
• Gewicht: 31850 t
• Länge :235 m
• Breite: 30 m
• Geschwindigkeit: 31,5 Knoten

KommandanteN

• 01.1939 - 10.1939 KzS Ciliax, Otto
• 10.1939 - 03.1942 KzS Hoffmann, Kurt Caesar
• 04.1942 - 10.1943 KzS Hüffmeier
• 10.1943 - 12.1943 KzS Hintze, Fritz

- Vorderer Geschützturm der Scharnhorst
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Scharnhorst und das Schwesterschiff Gneisenau verbrachten fast die ganze Zeit
des Krieges zusammen.
In den ersten 2 Jahren wurden sie fast nur für Feindfahrten im Atlantik
eingesetzt, dort versuchten sie, die britische Handelsschiffahrt zu zerstören.
Bei dem berühmten Kanaldurchbruch am 11.02. - 13.02.1942 wurde die Scharnhorst
als Flaggschiff eingesetzt, dann schickte man sie in den Norden von Norwegen zur Tirpitz.

-Die Scharnhorst in Gotenhafen
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Beim versuch, den Geleitzuge JW.55B abzufangen, wurde Sie am 26.12.1943
von einer Übermacht Briten versenkt. Noch im Untergehen drehten Ihre Schrauben,
was ein Beweis dafür war, das die Schotts bis zuletzt hielten.
Von der Besatzung fanden 1932 Mann den Tod, nur 36 Seemänner konnten gerettet werden.
Zuletzt geändert von Krupp am 10.06.2006, 00:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Die Gneisenau

Beitrag von Krupp »

*Gneisenau*
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• Werft: Deutsche Werke Kiel
• Stapellauf: 08.12.1936
• Indienststellung: 25.05.1938
• Verbleib: verschrottet 1951
• Bewaffnung:
- 9 x 28 cm
- 12 x 15 cm
- 14 x 10,5 cm
- 16 x 3,7 cm
• Baukosten: 146 Millionen Reichsmark
• Besatzungsstärke: ca.1700
• Gewicht: 31850 t
• Länge :235 m
• Breite: 30 m
• Geschwindigkeit: 31,5 Knoten

Kommandanten

• 05.1938 - 11.1939 KzS Förste
• 11.1939 - 08.1940 KzS Netzbandt
• 08.1940 - 04.1942 KzS Fein
• 04.1942 - 05.1942 KzS Peters, Rudolf
• 05.1942 - 07.1942 FK Kähler, Wolfgang

Am 16. Mai 1939 erfolgte die Ablösung der Admiral Graf Spee als Flottenflaggschiff (bis März 1941)
Mit dem leichten Kreuzer Köln und 9 Zerstörern stiess man am 07. bis 09. Oktober 1939 gegen Norwegens Südküste vor.
Vom 21. bis 27. November 1939 war die Gneisenau mit der Scharnhorst im Nordmeereinsatz um Island. Da wurde am 23.11 der britischen Hilfskreuzers Rawalpindi versenkt.

- Die Gneisenau von der Scharnhorst aufgenommen.
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Am 18. Februar 1940 war sie wieder mit Scharnhorst, Admiral Hipper und 2 Zerstörern zum Unternehmen "Nordmark" am auslaufen.
Der Einsatz reichte bis auf Höhe der Shetland-Inseln.

Die Teilnahme an der Weserübung war am 07. bis 12. April 1940, dann die Fernsicherung der Narvik-Gruppe.
Am 09. April 1940 war noch ein Gefecht mit dem britischen Schlachtkreuzer Renown
Beim Unternehmen "Juno", am 04. bis 10. Juni 1940 waren ausser der Gneisenau noch die Scharnhorst, Admiral Hipper und 4 Zerstörern im Einsatz.
Daraus resultierte die Versenkung eines Truppentransporters, eines Tankers und eines Trawlers.
Der Einsatz im Nordatlantik mit der Scharnhorst (Unternehmen "Berlin") dauerte vom 22. Januar bis 22. März 1941.
Es wurden angriffe auf Konvois und Einzelfahrer durchgeführt.
Nach Beendigung des Unternehmens und dem Einlaufen in Brest, hatte die Gneisenau gesamthaft 22 Schiffe / 115622 BRT versenkt.
Der Durchbruch durch den Ärmelkanal während der Operation "Cerberus" vom 11. bis 13. Februar 1942, wurde zusammen mit Scharnhorst und Prinz Eugen vollzogen.

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Am 27.Februar 1942 erhielt die Gneisenau schwere Bombentreffer im Dock in Kiel. Anschliessend wurde das Schiff ausser Dienst gestellt und es erfolgte die Verlegung nach Gotenhafen.
Dort sollte das Schiff verlängert und auf 38 cm Geschütze umgerüstet werden.
Anfang 1943 wurden die Arbeiten aber eingestellt und das Schlachtschiff ausser Dienst gestellt. Am 27. März 1945 in der Hafeneinfahrt als Blockschiff gesprengt.
Bis zum Anfang der 50er Jahre wurde das Wrack der Gneisenau von polnischen Abwrackgruppen entfernt.
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