

Bildquelle: Waffen HQ.
Technische Daten:
• Länge : 1.115 cm
• Breite : 351 cm
• Höhe : 478 cm
• PS : 580 PS
• Gew. : 120 t
• Km/h : 10
• Geschossreichweite: 11.000 Meter
Besonderes:
Die Wanne war aus 12mm Panzerstahl.
Mittels Schwenkhebelvorrichtung wird beim feuern der Fahrzeugkasten auf den Erdboden abgesenkt.
- Der Karl oder Thor als Plastikmodellbausatz (hier als Ziu benannt)

Einsatz:
Die Einsätze von Karl erfolgten in Brest-Litowsk und der Festung Sevastopol
Entwicklungsgeschichte:
Bereits 1937 wurde der Auftrag zur Entwicklung eines Mörsers erteilt.
Unter strengster Geheimhaltung wurde bei Rheinmetall mit einem Spezialfahrgestell für bis zu 70 t begonnen.
Der 60-cm Mörer Karl wog 97.000kg und war eine Vollketten-Selbsfahrlafette. Das Laufwerk bestand aus 11 Laufrollen mit hohlen Stahlreifen. Angetrieben wurde das Geschütz durch einen 12-Zylinder-Dieselmotor. Für den Straßentransport oder den Transport über weite Strecken war das Geschütz entweder auf Kulemeier-Fahrzeuge verladbar oder in drei Lasten zerlegbar.
Von 1940 bis 1942 wurden sieben dieser Mörsersysteme mit 60cm Kanonen gebaut, sie trugen die offizielle Bezeichnung 040.
Jeder dieser Mörser hatte seinen eigenen Namen!
Später wurde ein Teil der Geschütze mit der 54 cm Kanone ausgerüstet, sie liefen dann unter der Bezeichnung 041.
Die maximale Durchschlagsleistung des Mörsers Karl lag bei 2,5 m Stahlbeton oder 350 mm gepanzerten Stahls.

Die sieben Mörser
• Thor: auch Karl genannt. Der erste Mörser der Baureihe Gerät 040.
• Odin: Das zweite Geschütz war wie Karl ebenfalls bei Sevastopol im Einsatz.
Zusammen wurden dort 197 Granaten verschossen.
• Adam: War in Brest Litowsk stationiert und feuerte 16 Schuss ab. Ist heute im "Tank Museum of the Red Army" in Kubinka (Russland) zu finden.
• Eva: Auch dieser Mörser war in Brest Litowsk stationiert. Er hatte allerdings bereits beim ersten Schuss einen Rohrkrepierer und kam danach zur Reparatur nach Düsseldorf
• Loki: Ging in Ungarn verloren, der Verbleib ist unbekannt.
• Ziu: Einsatz beim Warschauer Aufstand
• Feni: Das letzte Geschütz wurde bereits mit einem 54 cm Rohr ausgeliefert und war zu Testzwecken in Hillersleben stationiert.