J - Tomoyuki Yamashita

Hier wird über alles diskutiert das in die Zeit des 2. Weltkriegs fällt.
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Schlavmutz
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J - Tomoyuki Yamashita

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>Tomoyuki Yamashita<

japan. Armeegeneral (1943)
geboren . 1885 in Kochi
hingerichtet am 27. Februar 1946 in Manila


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Absolvent der Kriegsakademie (1917), Stabsverwendung, Militärattaché in der Schweiz (1919), Deutschland (1921) und Österreich (1927), 1934 Brigadegeneral, 1937 Divisionsgeneral, 1938 Generalstabschef der japan. Expeditionsarmee in China. Überzeugter Anhänger der deutschen Militärdoktrin. Als OB der japan. 25. Armee erhielt Yamashita bei Kriegsbeginn im Pazifik (7.12.41) den Auftrag zur Eroberung der Malaiischen Halbinsel (Malaya) mit Singapur, das er am 15.2.42 fast ohne Verluste nehmen konnte; 70 000 brit. Verteidiger unter Generalleutnant Percival gerieten in Gefangenschaft. Yamashita wurde danach OB der japan. Truppen in der Mandschurei und im September 44 mit der Verteidigung der Philippinen gegen amerikan. Landungen betraut. Er fand auf der Hauptinsel Luzon eine zusammengewürfelte Streitmacht von 262 000 Mann Marine-, Heeres-, Transport- und Sanitätspersonal vor, die seit der Niederlage in den Schlachten im Leyte-Golf (Oktober 44) zudem kaum noch Nachschub erhielt. Er formte daraus die japan. 14. Armee und teilte die Insel in drei Verteidigungsbereiche ein. Er selbst kommandierte im Norden mit dem Gros der Truppen, konnte aber die Landung der 6. US-Armee im Lingayen-Golf am 9.1.45 kaum behindern und nur einige Erfolge durch Kamikaze-Angriffe erzielen. Yamashita zog sich auf Manila zurück, das er eigentl. aussparen wollte, das aber in erbitterter Schlacht gegen seinen Befehl von Marineeinheiten vom 4.2. bis 3.3.45 verteidigt und so zerstört wurde. Bis 15.8. war die amerikan. Eroberung Luzons abgeschlossen; Yamashita führte jedoch noch bis zur Kapitulation Japans (2.9.) in den Bergen Guerilla-Krieg. Nach der Gefangennahme wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit (u.a. Gefangenenmisshandlung und -ermordung), die er bestritt, am 29.10.45 vor Gericht gestellt, wurde er zum Tod verurteilt; sein Gnadengesuch blieb erfolglos.
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