wahren helden
wahren helden
die wahren helden
ich bin der meinung, das die wahren helden des 2.weltkrieges die sanitäter und die nachschubleute waren.
nun eine frage an euch. weiss jemand,
ob einer von diesen helden eine militärische auszeichnung bekommen hat?
wenn ja dann postet das hier doch bitte mal rein.
danke im vorraus 207
ich bin der meinung, das die wahren helden des 2.weltkrieges die sanitäter und die nachschubleute waren.
nun eine frage an euch. weiss jemand,
ob einer von diesen helden eine militärische auszeichnung bekommen hat?
wenn ja dann postet das hier doch bitte mal rein.
danke im vorraus 207
Im Tode kann man keine irdischen Güter mit in das Jenseits nehmen; Es macht keinen Sinn, grenzenlos Besitz anzuhäufen.
Also Sanitäter sind meiner Meinung nach über jeden Zweifel erhaben aber besonders im Nachschubbereich gab es bestimmt sehr viele die in erster Linie ihr eigenes Wohlergehen (teilweise ihren eigenen Luxus) im Sinne hatten und sich um den einfachen Frontkämpfer einen Dreck geschert haben. Zumindest ist das das Bild das in sehr vielen Berichten vermittelt wird.
Allgemein halte ich es jedoch nicht für richtig eine Waffengattung als Ganze als Helden oder Feiglinge abzustempeln. Es gab bestimmt bei den Nachschublern genug tapfere Leute die Kopf und Kragen riskiert haben um die Versorgung der kämpfenden Truppe sicherzustellen. Und es gab zweifelsohne bei "klassisch" kämpfenden Verbänden wie Fallschirmjägern auch Feiglinge.
Allgemein halte ich es jedoch nicht für richtig eine Waffengattung als Ganze als Helden oder Feiglinge abzustempeln. Es gab bestimmt bei den Nachschublern genug tapfere Leute die Kopf und Kragen riskiert haben um die Versorgung der kämpfenden Truppe sicherzustellen. Und es gab zweifelsohne bei "klassisch" kämpfenden Verbänden wie Fallschirmjägern auch Feiglinge.
ist das alles von euch ?
MFG ralf
MFG ralf
Zuletzt geändert von Ralf 207 am 17.01.2008, 17:14, insgesamt 1-mal geändert.
Im Tode kann man keine irdischen Güter mit in das Jenseits nehmen; Es macht keinen Sinn, grenzenlos Besitz anzuhäufen.
- Schlavmutz
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- Wohnort: Suebia - eigentlich, aber zur Zeit meistens unterwegs
Hi 207,
der Einsatz der Nachschubtruppen erfolgte abseits der großen Ereignisse, entfernt von Schlachten und Gefechten im Hinterland. Die Arbeit , bei der es weder Auszeichnungen noch ruhmvolle Berichte zu ernten gab, wurde ungenannt verrichtet. Aber ohne diese aufopferungsvolle Arbeit -oftmals unter schwierigsten Bedingungen- hätten die Landser an der Front nicht kämpfen können. Erst im Zeitalter der "Heldenklaus" wurde die Nachschubtruppe zu Gunsten der Fronteinheiten ausgedünnt (manchmal mit fatalen Folgen für die Versorgungssicherheit).
Bei den Sani war es etwas anderes, diese waren immer ganz vorne mit dabei. Hunderttausende Landser verdanken ihnen ihr Leben. Immer wenn der Ruf "Saniiii!" erscholl, waren sie zur Stelle und haben -oft unter Feindeinwirkung mit Einsatz des eigenen Lebens- Verwundete geborgen.
Nicht selten wurden sie dafür ausgezeichnet (z.B. mit dem EK I oder dem EK II). Vor dem Krieg belächelt erwarben sie sich mit Beginn der Kampfhandlungen sehr schnell den Respekt ihrer kämpfenden Kameraden.
Prozentual gesehen war die Verlustquote meistens höher als bei anderen Einheiten.
Gruß
der Einsatz der Nachschubtruppen erfolgte abseits der großen Ereignisse, entfernt von Schlachten und Gefechten im Hinterland. Die Arbeit , bei der es weder Auszeichnungen noch ruhmvolle Berichte zu ernten gab, wurde ungenannt verrichtet. Aber ohne diese aufopferungsvolle Arbeit -oftmals unter schwierigsten Bedingungen- hätten die Landser an der Front nicht kämpfen können. Erst im Zeitalter der "Heldenklaus" wurde die Nachschubtruppe zu Gunsten der Fronteinheiten ausgedünnt (manchmal mit fatalen Folgen für die Versorgungssicherheit).
Bei den Sani war es etwas anderes, diese waren immer ganz vorne mit dabei. Hunderttausende Landser verdanken ihnen ihr Leben. Immer wenn der Ruf "Saniiii!" erscholl, waren sie zur Stelle und haben -oft unter Feindeinwirkung mit Einsatz des eigenen Lebens- Verwundete geborgen.
Nicht selten wurden sie dafür ausgezeichnet (z.B. mit dem EK I oder dem EK II). Vor dem Krieg belächelt erwarben sie sich mit Beginn der Kampfhandlungen sehr schnell den Respekt ihrer kämpfenden Kameraden.
Prozentual gesehen war die Verlustquote meistens höher als bei anderen Einheiten.
Gruß


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- Schlavmutz
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Ließ doch mal Heinrich Böll "1937-1983" vor allem Band 1 und 2, dann siehst du ,dass manche Leute sehr bald manche leute sehr spät ind diesem Krieg nur um ihr eigenes Wohl ( damit mein ich Luxusgüter wie Alkohol, Tabak oder andere ertauschte Waren ) besorgt waren.Also Sanitäter sind meiner Meinung nach über jeden Zweifel erhaben aber besonders im Nachschubbereich gab es bestimmt sehr viele die in erster Linie ihr eigenes Wohlergehen (teilweise ihren eigenen Luxus) im Sinne hatten und sich um den einfachen Frontkämpfer einen Dreck geschert haben. Zumindest ist das das Bild das in sehr vielen Berichten vermittelt wird.
Böll würd ich ürbrigens jedem anderen hier empfehlen ist sehr lesenswert.
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Rudolf Bäcker
Rudolf Bäcker wurde am 21.02.1914 in Erndtebrück im Kreis Wittgenstein/Westfalen geboren und absolvierte vom 10.10.1936 bis zum 30.09.1938 seine Wehrdienstpflicht in der 6. Kompanie des Infanterie-Regiments 36 in Friedberg.
Im Zuge der Mobilmachung, kommt Bäcker am 27.08.1939 in die 3. Kompanie des Infanterie-Regiments 187, wechselt aber kurze Zeit später zur 6. Kompanie des Infanterie-Regiments 36, mit dem er am Feldzug gegen Frankreich und Russland teilnimmt.
Für die Leistungen während der Kämpfe im Kuban-Brückenkopf erhielt Bäcker als Sanitäts-Feldwebel der Reserve, seit dem 04.03.1943, im Stab des II. Bataillons des Grenadier-Regiments 36, das Ritterkreuz.
Am 19.11.1943 kommt er zur Sanitäts-Ersatz- und Ausbildungs-Abteilung 3 nach Guben und erhält ab dem 08.07.1944 einen Arbeitsurlaub zur Landwirtschaftshilfe im elterlichen Betrieb.
Am 21.07.1944 wieder zu seiner Einheit zurückgekehrt, wird er am 26.07.1944 schwer verwundet und im Reserve-Lazarett 102 in Guben behandelt.
Nach seiner Genesung wird er am 07.03.1945 in die 2. Kompanie des Grenadier-Regiments 57 nach Siegen versetzt.
Rudolf Bäcker verstarb am 03.09.2005 in Bad Laasphe.
Im Zuge der Mobilmachung, kommt Bäcker am 27.08.1939 in die 3. Kompanie des Infanterie-Regiments 187, wechselt aber kurze Zeit später zur 6. Kompanie des Infanterie-Regiments 36, mit dem er am Feldzug gegen Frankreich und Russland teilnimmt.
Für die Leistungen während der Kämpfe im Kuban-Brückenkopf erhielt Bäcker als Sanitäts-Feldwebel der Reserve, seit dem 04.03.1943, im Stab des II. Bataillons des Grenadier-Regiments 36, das Ritterkreuz.
Am 19.11.1943 kommt er zur Sanitäts-Ersatz- und Ausbildungs-Abteilung 3 nach Guben und erhält ab dem 08.07.1944 einen Arbeitsurlaub zur Landwirtschaftshilfe im elterlichen Betrieb.
Am 21.07.1944 wieder zu seiner Einheit zurückgekehrt, wird er am 26.07.1944 schwer verwundet und im Reserve-Lazarett 102 in Guben behandelt.
Nach seiner Genesung wird er am 07.03.1945 in die 2. Kompanie des Grenadier-Regiments 57 nach Siegen versetzt.
Rudolf Bäcker verstarb am 03.09.2005 in Bad Laasphe.
- kopfabhassan
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- Registriert: 18.02.2007, 22:56
- Kontaktdaten:
Franz Schmitz
Franz Schmitz wurde am 12.Oktober 1918 in Walenberg bei Bonn geboren und erhielt als Sanitäts-Unteroffizier und Gruppenführer in der 3. Kompanie des Grenadier-Regiments 279 am 13.09.1943 das Ritterkreuz.
Am 21.September 1941 erhielt er die Beförderung zum Unteroffizier (Tapferkeit vor dem Feinde) und zugleich das Eiserne Kreuz I. Klasse und das Infanteriesturmabzeichen n Silber.
Das Verwundetenabzeichen in Gold erhielt er am 11.03.1945 und die Silberne Nahkampfspange im August 1943 während er in einem Lazarett lag.
Sein letzter Dienstgrad in der Wehrmacht war Oberfeldwebel. Zusammen mit Feldwebel Rudolf Bäcker war er einer von zwei Sanitäts-Unteroffizieren die das Ritterkreuz erhielten und den Krieg überlebten.
Nach dem Krieg ist er Aktiv in der Bundeswehr vom 01.06.1956 bis 28.02.1962. Sein letzter Dienstgrad Oberstabsfeldwebel.
Franz Schmitz starb am 10.Juni 1985 in Inden-Pier (Rheinland, nähe Düren).
Grabrede:
Franz Schmitz
Ein Sanitäter mit dem Ritterkreuz
Es gab während des II.Weltkrieges auf deutscher Seite viele Möglichkeiten, sich eine der höchsten Tapferkeitsauszeichnungen zu erwerben. Der damalige Obergefreite und spätere Unteroffizier Franz Schmitz hätte das Ritterkreuz aber auch ohne jene soldatische Bravourleistung vom Juli 1943 verdient gehabt.
Schon unzählige male zuvor war er zu einem namenlosen Helden geworden, wenn er in der Hölle des gegnerischen Trommelfeuers auf den Schlachtfeldern Russlands die Opfer erbitterter Kämpfe zu irgendeinem Verbandsplatz schleppte.
So zum Beispiel bei Kiew, wo er 200 zum Teil schwer verwundete Kameraden an einem einzigen Tag vor dem eindeutigen Ende bewahrt hat.
Als Träger der Rot-Kreuz-Armbinde gab es auch für Ihn selbst auch im dicksten Feuerhagel kein Verharren in der Deckung. Jedesmal trieben ihn die Hilfeschreie der Getroffenen durch die Gassen zwischen Tod und Leben, von einem blutenden ,zerfetzten Menschenbündel zum anderen dorthin, wo der Krieg wieder ein junges Leben auszulöschen drohte.
Es war Ihm vergönnt das Grauen der Schlachten trotz aller Rücksichtslosigkeit vor dem eigenen Leben und zigfacher Verwundung zu überstehen.
Es gab wohl kaum eine Auszeichnung im Millionenheer der Wehrmacht, die gerechter verliehen worden ist wie an unseren Franz.
Den letzten Kampf hat er verloren und ist viel zu früh von uns gegangen.
Wir werden unserem Kameraden Franz Schmitz, ohne den ich hier nicht stehen würde, wie so viele andere, als Treuen und Tapferen Kameraden nie vergessen.
Franz.....wir danken Dir.
Pier, im Juni 1985
Am 21.September 1941 erhielt er die Beförderung zum Unteroffizier (Tapferkeit vor dem Feinde) und zugleich das Eiserne Kreuz I. Klasse und das Infanteriesturmabzeichen n Silber.
Das Verwundetenabzeichen in Gold erhielt er am 11.03.1945 und die Silberne Nahkampfspange im August 1943 während er in einem Lazarett lag.
Sein letzter Dienstgrad in der Wehrmacht war Oberfeldwebel. Zusammen mit Feldwebel Rudolf Bäcker war er einer von zwei Sanitäts-Unteroffizieren die das Ritterkreuz erhielten und den Krieg überlebten.
Nach dem Krieg ist er Aktiv in der Bundeswehr vom 01.06.1956 bis 28.02.1962. Sein letzter Dienstgrad Oberstabsfeldwebel.
Franz Schmitz starb am 10.Juni 1985 in Inden-Pier (Rheinland, nähe Düren).
Grabrede:
Franz Schmitz
Ein Sanitäter mit dem Ritterkreuz
Es gab während des II.Weltkrieges auf deutscher Seite viele Möglichkeiten, sich eine der höchsten Tapferkeitsauszeichnungen zu erwerben. Der damalige Obergefreite und spätere Unteroffizier Franz Schmitz hätte das Ritterkreuz aber auch ohne jene soldatische Bravourleistung vom Juli 1943 verdient gehabt.
Schon unzählige male zuvor war er zu einem namenlosen Helden geworden, wenn er in der Hölle des gegnerischen Trommelfeuers auf den Schlachtfeldern Russlands die Opfer erbitterter Kämpfe zu irgendeinem Verbandsplatz schleppte.
So zum Beispiel bei Kiew, wo er 200 zum Teil schwer verwundete Kameraden an einem einzigen Tag vor dem eindeutigen Ende bewahrt hat.
Als Träger der Rot-Kreuz-Armbinde gab es auch für Ihn selbst auch im dicksten Feuerhagel kein Verharren in der Deckung. Jedesmal trieben ihn die Hilfeschreie der Getroffenen durch die Gassen zwischen Tod und Leben, von einem blutenden ,zerfetzten Menschenbündel zum anderen dorthin, wo der Krieg wieder ein junges Leben auszulöschen drohte.
Es war Ihm vergönnt das Grauen der Schlachten trotz aller Rücksichtslosigkeit vor dem eigenen Leben und zigfacher Verwundung zu überstehen.
Es gab wohl kaum eine Auszeichnung im Millionenheer der Wehrmacht, die gerechter verliehen worden ist wie an unseren Franz.
Den letzten Kampf hat er verloren und ist viel zu früh von uns gegangen.
Wir werden unserem Kameraden Franz Schmitz, ohne den ich hier nicht stehen würde, wie so viele andere, als Treuen und Tapferen Kameraden nie vergessen.
Franz.....wir danken Dir.
Pier, im Juni 1985
- GeorgiSchukow
- Generalleutnant
- Beiträge: 1438
- Registriert: 11.03.2007, 21:10