Bericht aus der Sollumschlacht:
Die engl.Panzerspitzen stiessen auf die vordersten Stellung der 5.Leichten.
Mit ihren neuen Panzern, zahlenmässig stärker, gelang der 7.PD der Durchstoss und schon rollten sie auf jene Höhe vor, die die Bezeichnung 208 trug.
Hier aber stand eine deutsche Flak-Batterie.
Gefreiter Hübner, Richtschütze des Geschützes „Anton“, sichtete einen Pulk von 30 Panzern
Mit direktem Kurs auf Höhe 208 und meldete Oberleutnant Ziemer.
Unmittelbar darauf begann der Artilleriefeuerschlag des des Gegners. Die Sollumschlacht hat begonnen.

Oberleutnant Paulewicz, der Stützpunktführer, befahl, das Feuer erst aus kürzester Distanz zu eröffnen. Die vier Flak eröffneten das Feuer.
Die Panzer drehten und rollten in schneller Fahrt davon. Abermals trommelte die Artillerie auf
Die Stellung ein und um 11.00Uhr kamen die Panzer wieder.
Es waren 70 Stk. Und alle vom gefährlichen Typ „Mark II“.
Erst als die Entfernungsmesser „Entfernung 1000 durchgab, wurde das Feuer eröffnet.
Binnen weniger Minuten wurden 11 Mark II Tanks abgeschossen.
Am Nachmittag rollte der Gegner in zwei Stosstruppen heran. In der ersten waren 40 Pzr., in der zweiten 20 Pzr., das Duell Flak gegen Panzer begann.
Wieder grelle Trefferblitze und wuchtige Explosionen, die ersten Mark II blieben brennend liegen, doch einige kamen näher und näher heran.
Aus kurzer Distanz – Abschuss und Einschlag der Granaten verschmolzen beinahe zu einem Bellen – wurden die nächsten Panzer abgeschossen.
Auf einmal herrschte Ruhe, kein Schuss viel mehr, der Gegner rollte nach allen Richtungen auseinander.

Zwei der zurückpreschenden Panzer wurden noch aus grosser Distanz vernichtet.
Für eine Weile war wieder Ruhe eingekehrt, dann tauchten auf der Flanke zehn Feindpanzer auf. Bereits auf 5000m Entfernung eröffneten die Flakmänner das Feuer, zwei wurden getroffen, die übrigen drehten ab.
Eine Stunde später sah der K3 des Geschützes, Hübner, wie sich abermals 85 Feindpanzer bereitstellen. Schon griffen sie in Richtung Höhe 208 an, diesmal würden sie es wohl geschafft haben, wenn nicht in letzter Sekunde die Panzer des 5PR eintrafen und dem Feind in schneller Fahrt in die Flanke vielen.
Panzer gegen Panzer, das war hier die Parole. Der Gegner, durch die vergeblichen Angriffe auf die Höhe 208 geschwächt und entnervt, zog sich nach kurzem Feuerwechsel zurück.
Als der Abend anbrach, war die Entscheidung der Schlacht bereits gefallen. In dem britischen Generalstabswerk „Her Majesty’s Stationary Office“, das 1956 erschien, heisst es
Über diesen Tag der englischen Panzer vor Höhe 208:
„Die so hoffnungsvoll begonnene Operation „Battleaxe“ scheiterte, weil es nicht gelang, die entscheidende Halfayastellung zu nehmen und an dem Stützpunkte 208 vorbeizukommen.
Die Tapferkeit und die Feuerkraft der Verteidigung war zu gross und die deutsche „Acht,Acht“ erwies sich als eine tödliche Waffe gegen alle britische Panzertypen.
Das Zusammenwirken von Panzern mit ganz weit vorn eingesetzten „Acht,Acht“ Batterien war für die britische Führung eine Überraschung und ein wichtiger Faktor ihrer Niederlage.
Der Sieg Rommel’s war ein Sieg seiner Führung, seiner überlegen kämpfenden Soldaten und seiner besseren Waffen.
Schon enorm, 4 „Acht,Acht“ trugen massgeblich dazu bei, eine Schlacht zu entscheiden!
Gruss
Krupp