
Genre:Antikriegsfilm
Erstausstrahlung:USA/GB 1976
Original(USA):A Bridge too Far
Original(D):Die Brücke von Arnheim
Regie: Richard Attenborough
FSK: ab 12 Jahre
Dauer: ca.157 Minuten
Musik:John Addison
Darsteller:
Sean Connery:Generalmajor Urquhart
Anthony Hopkins:Oberstleutnant C.D.Frost
Dirk Bogarde:Generalleutnant Browning
Gene Hackman : Generalmajor Sosabowski
Michael Caine:Oberstleutnant Vandeleur
Robert Redfort:Major Cook
Maximilian Schell:Generalleutnant Bittrich
Hardy Krüger:Generalmajor Ludwig
Wolfgang Preiss:Gen.Feldmarschall von Runstedt
Hans v.Borsody:General Blumentritt
Paul Maxwell: Gen.Major Maxwell Taylor
Ryan O`Neal:Brig.Gen. James Gavin
Walter Kolut:Gen.Feldmarschall Model
Edward Fox:Gen.Leutnant Horrocks
Donald Douglas:Brig. Gen.Lathbury
Die Story:
Im Spätsommer 1944 springen 35000 alliierte Fallschirmspringer und Luftlandetruppen unter dem Kommando des britischen Generals Browning hinter den deutschen Linien in Holland ab. Gemäß dem Plan von Generalfeldmarschall B. Montgomery sollte die 101.US Luftl.Div. General Maxwell Taylors nördlich von Eindhoven abspringen und die Brücken von Son und Voghel besetzen. Die 82.US Luftl.Div. James Gavins hatte die Aufgabe die Brücke von Grave und die Brücke von Nimwegen zu besetzen und zu halten. Die wichtigste Aufgabe übernahm die 1.brit.Luftl.Div. Generalmajor Urquharts: Sie sollte die Brücke von Arnheim einnehmen und beide Ufer sichern und halten. So sollte ein Teppich aus Luftlandetruppen entstehen, auf dem sich das von Süden her vorstoßende ***. brit. Korps Richtung Arnheim fortbewegen sollte. Dieser ,dem Anschein nach, simple Plan erhielt den Codenamen „Market Garden“. “Market“ waren die Luftlandetruppen und “Garden“ die Bodentruppen.
Der Grund für diese Operation war die Versorgungsschlappe der Alliierten im Spät-sommer. Dadurch kam der alliierte Vormarsch nahezu zum Stillstand. Zudem kam die Rivalität der Generäle Montgomery und Patton, welche versuchten jeweils vor dem anderen einen militärischen Erfolg zu erzielen. Dadurch wurde das Verhältnis zwischen GB und den USA nicht gerade verbessert. Da der Weg aber von den versorgunsbringenden Häfen der Alliierten zur Front immer länger wurde ,konnte das alliierte Oberkommando nur einem ihrer beiden „Großen Generäle“ genug Nachschub für ein weiteres Vordringen liefern. Eisenhowers Wahl fiel auf Monty. Grund dafür war, dass Montys Offensive erfolgversprechend war und die Hoffnung schenkte, den Krieg doch noch 1944 zu beenden.
Für diese Operation standen etwa 1073 Transportflugzeuge und 478 Lastensegler zur Verfügung ,welche von Schwärmen von Jägern begleitet wurden. Trotz dieser hohen Zahl reichten die Flugzeuge nicht aus, um eine derartige Zahl an Menschen und Material auf einmal zu transportieren. Mehrere Wellen waren vonnöten, um die 35000 Mann
über Holland abzusetzen.
Aufgrund geringen Widerstandes von deutscher Seite her, konnte sich die 101.te im Morgengrauen des 18.Septembes Einhovens bemächtigen und bei Hereinbruch der Dunkelheit mit der Gardepanzerdivision des ***.Korps vereinigen. Die Brücke von Son war zwar leider gesprengt worden, konnte aber innerhalb von 12 Stunden wiederaufgebaut werden. Trotzdem war das ***.Korps nun 36 Stunden hinter dem Zeitplan zurück.
Die Verluste der 82.er waren sogar noch geringer als die der 101.ten und innerhalb von 3Stunden war die Brücke von Grave in der Hand der 82.ten. Leider versäumten es die Fallschirmjäger die Brücke über den Waal bei Nimwegen zu nehmen, welche nur von 16 Mann einer bodenständigen Einheit verteidigt wurde. Im letzten Moment konnte General Bittrich die Verteidiger der Brücke verstärken. Am 19.ten wurde das Wetter dunstig, weswegen Versorgungsflüge ausblieben. Am Abend desselben vereinigte sich das ***.Korps mit den Verteidigern Nimwegens und schon am nächsten Tag war die Brücke in alliierter Hand, nachdem man das gegenüberliegende Ufer mit Sturmbooten gestürmt hatte. Nun lag zwei Drittel des Weges nach Arnheim hinter ihnen und es galt nur noch, sich mit der 1.brit. Luftlandedivision zu vereinigen, um die Operation erfolgreich abzuschließen. Währenddessen hatte es nur ein einziges Ba-taillon unter Oberstleutnant Frost am Tage der Landung vermocht die Brücke zu erreichen......... und es versäumt die andere Seite zu besetzen!!!!!!! Denn am nächsten Tag war das gegenüberliegende Ufer von Teilen Bittrichs II.SS-Panzerdivision besetzt und ein Hinüberkommen dadurch unmöglich. Die Deutschen setzten die Vertei-diger stark unter Druck, zumal den Fallschirmjägern langsam die Munition ausging ,da die Abwurfstellen der Versorgungstransporte von den Deutschen längst überrannt worden waren und in gewisser Weise hing davon auch das Schicksal Deutsch-lands ab, da die Grenze nur wenige Kilometer entfernt war.
Nun spielten die Alliierten ihren letzten Trumph aus: General Sosabowskis polnische Brigade. Von diesen vermochten es aber nur wenige Dutzend den Rhein zu überqueren und zu den Soldaten Urquharts zu stoßen. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich Frost aber schon in Arnheim mit gerade einmal 200 Überlebenden, die ihm noch geblieben waren ergeben.
Man versuchte noch zu retten, was zu retten war, doch von den 10095 Fallschirm-springern, die nördlich des Rheins gelandet waren, kamen nicht einmal 2200 zurück.
Die Übrigen waren tot oder gefangen. Das Luftlandeunternehmen auf Arnheim war fehlgeschlagen.
Die Bewertung des Films überlasse ich zum Größten Teil euch, wobei ICH anzumerken habe, dass der Film geschichtlich gesehen vollkommen korrekt und auch sonst spannend und actionreich inszeniert wurde. Für Leute, die ihn noch nicht gesehen haben, kann ich ihn nur empfehlen. Bei Fragen zu dem Film, die ich noch nicht ange-sprochen habe, stehe ich gerne zur Verfügung und bin auch gerne zu einer Dikussionsrunde zu geschichtlichen Fragen bereit.
Bye mAjO