Eine Ritterburg wie aus dem Märchenbuch ist die Marienburg in Polen. Mit einer Fläche von 17,5 Hektar ist sie die größte Burg der Welt. Rund zehn Millionen rote Backsteine türmen sich am Ufer der Nogat, einem Mündungsarm der Weichsel, rund 60 Kilometer südöstlich von Danzig .
Die Marienburg war Hochmeistersitz des Deutschen Ordens und bestehend aus dem Hochschloß, dem Mittelschloß und einer Vorburg. Die mächtige Anlage, umgeben von zwei Mauerringen, erstreckt sich über 600 m entlang der Nogat.
Die mittelalterliche Burganlage läßt sich in drei große Baugruppen gliedern: das Vorschloß , das Mittelschloß und das Hochschloß. .
1939 kehrte Marienburg ins Deutsche Reich zurück. Die alte Ordensburg erlebte eine neue Blütezeit. Ihr war
die Aufgabe zugedacht, an alte deutsche Traditionen anzuknüpfen. Die Burg wurde zu Tagungen, Feierlichkeiten und als Militärschule genutzt.
Über Marienburg ging im Jahr 1945 eine Welle der Gewalt hinweg. Zahlreiche Aussagen dazu liegen mittlerweile vor, von Deutschen, von Polen, auch von einigen Rotarmisten. Viele Hinweise finden sich zudem in den Unterlagen aus dem privaten Hamburger Marienburg-Archiv.
Hitlers Wehrmacht war geschlagen, die Rote Armee auf dem Vormarsch, die Nazis erklärten 1944 die 30.000-Einwohner-Stadt wie andere Städte im Osten des Reichs zur "Festung". Tausende Männer hoben Panzer- und Laufgräben aus und errichteten Bunker. Zwei Divisionen sollten Marienburg verteidigen, die Zivilisten wollte die Führung vor Ort evakuieren und nach erfolgreicher Verteidigung zurück in die Stadt bringen.
Doch als die Rote Armee am 25. Januar 1945 Marienburg erreichte, standen gerade einmal 2500 Mann bereit. Und in der Stadt drängelten sich Flüchtlinge, die auf dem Weg nach Westen die Nogat überqueren wollten. Trecks verstopften die Straßen zu den Brücken, auf dem Bahnhof kämpften die Menschen verzweifelt um letzte Plätze in den Zügen
Die russische Verbände stießen von Deutsch Eylau, Rosenberg, Riesenburg und Marienwerder auf Marienberg vor. Vor dem Osttor der Burg, im Kunstgarten, im Stadtwald sowie anderen strategischen Plätzen war PAK in Stellung gegangen. Flugabwehrkanonen verschiedener Kaliber verstärkten das Verteidigungssystem. Das Bedienungspersonal setzte sich aus Volkssturmmännern, halbwegs genesenen Lazarettinsassen und versprengten Landsern verschiedener Waffengattungen zusammen. Unteroffiziersschüler, Angehörige der Bootsmaat-Schule aus Gotenhafen sowie Luftwaffen- und andere Marineeinheiten verstärkten die Festungsbesatzung. Alles in allem erreichte die zusammengeraffte Besatzung der Festung eine Stärke von rund 2.500 Mann.
In den Mittagsstunden des 25. Januar 1945 eröffnete die russische Artillerie das Feuer auf die Stadt. Haus um Haus ging in Flammen auf, Straßenzeile um Straßenzeile ging verloren. Eine geschlossene Abwehrfront existierte nicht. Todesmutige Männer, allein auf sich gestellt, wehrten viele vordringende Sowjetpanzer mit Panzerfäusten ab. Sie warfen ihr Leben in die Wagschale, um den flüchtenden Landsleuten die notwendige Zeit zu verschaffen, sich gen Westen abzusetzen. Die Granaten schlugen schon in den Bahnhof und die Zuckerfabrik ein, als ein Lazarett-Zug die brennende Stadt Richtung Westen verlassen konnte. Unterdessen setzten sich Parteifunktionäre und zermürbte Wehrmachtangehörige über die Nogat ab und ließen ihre kämpfenden Kameraden im Stich.
Die anderen hielten gegen erbitterte Angriffe aus, auch wenn sie am 28. Januar nur noch über einen schmalen Brückenkopf am Ostufer der Nogat verfügten.
Noch sechs Wochen trotzte die Kampfgruppe Marienburg unter hohen Verlusten dem feindlichen Ansturm und verhinderte den sowjetischen Durchmarsch über die Nogatbrücken. Die schwerste Waffe, über die man, allerdings in ausreichender Menge, in der Burg verfügte, war die Panzerfaust.
Die Soldaten beider Seiten lieferten sich eine erbitterte Schlacht, die vermutlich Hunderte das Leben kostete. Von Scharfschützen, von mindestens 50 abgeschossenen Panzern, von sowjetischem Dauerfeuer auf die Burg war später die Rede. Die Festung wurde bis zum 8. März 1945 gehalten, dann zogen sich die Einheiten nach Danzig zurück. Als der letzte Mann die Nogatbrücken passiert hatte, wurden diese gesprengt.
Ich habe mir vorgenommen den Kampf um Marienburg so genau wie möglich nach zustellen. Meine Map erstelle ich nach der folgenden Karte (siehe unten ) und Bildern von Marienburg. Die Map wird als Singleplayer UND Multiplayermap zur Verfügung stehen. Derzeit ist die Karte eine 384*384 wird aber evtl eine 512*512.
Die Burg von Marienburg

Karte von Marienburg um 1913

meine Karte Stand 12.06.2012

Die Marienburger Brücken übder den Nogat


rechts die zweispurige Ostbahnbrücke, links die alte kleinbahnbrücke,welche nur noch als normale personen und Pkw- Brücke genutzt wurde.
Hochschloss

Mittelschloss


Über die in Marienburg eingesetzten Einheiten und Truppenbewegungen konnte ich bis jetzt nicht viel herrausfinden, ich hoffe sehr das es hier einige gibt die mir da helfen können. Ich weis nur das 3 deutsche Hetzer und ca 20 Shermanpanzer auf russischer Seite eingesetzt wurden.
Hat jemand vllt das Buch: Marienburg 1945. Kampf um Stadt und Burg
Über Anregungen,Tipps und Wünsche würde ich mich freuen, ich werde Fortschritte weiterhin hier posten.