E.D.Smith schildert geordnet und hautnah die Ereignisse dieser Monate, Schicksale von Einheiten, dem Ringen von Generalen wider besseren Wissens ihre Männer in Gefechte zu schicken, aus denen sie nicht als Sieger hervorgehen konnten, und und und.
Wie gesagt sind es nur Auszüge und ich hoffe, daß ich dadurch nichts entstellt habe. Da diese Rubrik hier relativ ruhig ist, werde ich erst euer Feadback abwarten, bevor ich fortfahre, da meine Zeit auch begrenzt ist

Der Kampf um Monte Cassino
Auszüge aus dem gleichnamigen Buch von E.D.Smith
1.Ausgangsituation:
Rom sollte so lange wie möglich gehalten werden, und die zu diesem Zweck südlich der Stadt zu errichtende "Winterlinie" war um jeden Preis zu verteidigen.
Die Art, wie Feldmarschall Kesselring den darauffolgenden Krieg in Italien leitete, sollte das Vertrauen seines Führers voll und ganz rechtfertigen... Die Gustavlinie, mit ihrem Angelpunkt bei Monte Cassino, sollte "nachhaltig verteidigt" werden. Die Deutschen kamen nach Cassino, um dort zu bleiben und zu kämpfen.
Eine der von Kesselring festgelegten Verteidigungsstellungen, die Gustavlinie, lag an der engsten Stelle der italienischen Halbinsel. Im Lauf des Herbstes hatten Heerespioniere, die Organisation Todt und Baubataillone damit begonnen, dieses für die Abwehr günstige Gebiet mit einem Netz von starken vorgeschobenen Stellungen zu überziehen.... Minenfelder wurden verlegt und Flüsse wie der Rapido und Garigliano gestaut, um ihre Täler zu überschwemmen. Die Gustavlinie war...mit Abstand die Stärkste, an der sich bis zum Mai 1944 die besten alliierten Divisionen blutige Köpfe holen sollten.
....Kennzeichnet man Monte Cassino als eine mittelalterliche Festung, dann stellt der Rapido den dazugehörigen Wassergraben dar, der erst überwunden werden muß, bevor man gegen die Wälle vorgehen kann.
....Im Norden der Stadt Cassino errichteten deutsche Pioniere Dämme, so daß weite Teile des Tals in eine überschwemmte Landschaft verwandelt wurden. Flußabwärts wurden beide Ufer stark vermint-an den möglichen Übergangsstellen sogar in Verbindung mit Stolperdrähten-und die vorhandenen Bauernhäuser sowie Außengebäude verstärkt, bzw. zur Verteidigung eingerichtet.
....Häuser erhielten Betonverstärkungen, so daß sie als Stützpunkt dienen und selbst Bomben und Granaten widerstehen konnten. Verschiedentlich gingen in größeren Gebäuden auch Panzer so in Stellung, daß sie aus ihrer Deckung alle Anfahrten beherrschten.... Schließlich wurden auch Unterstände und Bunker an allen Straßen angelegt, welche in die Stadt führten.
Oberhalb Cassino, an der Flanke des Berges selbst, blieb man ebenfalls nicht untätig. Höhlen wurden geschaffen oder so erweitert, daß Geschütze mitsamt ihren Bedienungen darin Platz fanden; MG-Stellungen wurden angelegt, verstärkt und getarnt, und in den tiefen Tälern und Schluchten wählte man Granatwerferstellungen aus und fertigte genaue Ziel-und Enfernungsskizzen an.....
.....Alles war fieberhaft bschäftigt, den Alliierten den Weg mit einer Barriere zu verbauen, an die sie noch lange denken sollten....
....Im Januar 1944 ging die deutsche 10.Armee auf die Gustavlinie zurück....
....Jetzt mußte gemäß Führerbefehl um jeden Quadratmeter auf das Äußerste gerungen werden. Die Soldaten des Deutschen Reiches gehorchten dieser Weisung im wahrsten Sinne des Wortes....
....Die Widerstandskraft der nahezu unangreifbaren Verteidingungsanlagen von Cassino sollte jetzt also von einer modernen Armee geprüft werden, ausgerüstet mit den fortschrittlichsten Waffen, die ein bereits fünf Jahre währender Krieg entwickelt hatte.
Die Hauptkämpfe um Cassino standen direkt bevor. Für das American II Corps und insbesondere die 36th (Texas) Division sollten sich die Erfahrungen unauslöschlich in das Gedächtnis derer einprägen, die mit dem Leben davon kamen....
....Die Kommandeure beider Seiten standen vor einer Bewährungsprobe, und den Ausgang einer jeden der vier Schlachten beeinflußten in unterschiedlichem Maße die Persönlichkeiten der Oberbefehlshaber, welche die tragenden Rollen in der Tragödie von Cassino spielten: die Generale Alexander, Clark und Freyberg, Walker und Ryder, von Senger, Heidrich und Baade, sowie im Schlußstadium der polnische General Anders. Sie alle sollten die Bitterkeit der Niederlage und das Hochgefühl des Triumphs auskosten.
Kampfhund[/b]